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Von Judith Malter

„Da wo ich herkomm – zählt Schusskraft“ Borussias Mittelfeld-Ass kämpft um sein Champions-League-Tor

Borussias Christoph Kramer beim Torjubel zum 2:0 im Champions-League-Match bei Schachtar Donezk.

Christoph Kramer schoss das 2:0 im Champions-League-Spiel gegen Donezk. Der Treffer wurde jedoch noch abgefälscht und daher nachträglich als Eigentor der Ukrainer gewertet.

Mönchengladbach - Eigentlich hätte Borussias Christoph Kramer (29) am Dienstag nach dem Spiel kaum glücklicher sein können. 6:0 hatte sein Team in der Königsklasse bei Schachtar Donezk gewonnen. Er selbst hatte mit einem Treffer zum 2:0 erheblichen Anteil am Erfolg seines Teams. Ganz perfekt lief es dann allerdings doch nicht für den Weltmeister von 2014. Da der freche Distanzschuss des Mittelfeldspielers nachträglich noch von Shachtars Valeriy Bondar (21) abgefälscht wurde, wurde Kramer der Treffer nachträglich aberkannt – und als Eigentor des Ukrainers gewertet.

„Ich war so stolz, als mein Name auf der Anzeigetafel stand und so traurig als es geändert wurde“, so Kramer nach dem furiosen Sieg seines Teams. Dass Kramer sich über die nachträgliche Aberkennung seines Tors ärgerte, ist nur allzu verständlich: Immerhin wäre es der erste internationale Treffer des 29-Jährigen gewesen.

Kramer kämpfte um erstes Champions-League-Tor – vergeblich

Grund genug für Kramer für sein Königsklassen-Tor zu kämpfen. Deshalb wendete sich der Fohlen-Spieler nach dem Match nochmal an den niederländischen Schiedsrichter Serdar Gozubuyuk (35), um ihn darum zu bitten, das 2:0 doch für ihn zu werten. „Ein Champions-League-Tor schieße ich halt nicht so oft, da lohnt es sich darum zu kämpfen“, so Kramer.

Leider blieb die freundliche Bitte des Gladbachers jedoch ohne Erfolg. Auch einen Tag nach dem Tor-Spektakel steht auf der Homepage der UEFA beim 2:0 ein Eigentor der Ukrainer. Unwahrscheinlich also, dass der Treffer doch noch Kramer zugeschrieben wird. Diesen Wermutstropfen wird Kramer bei dem historischen Endstand jedoch wohl verkraften können. „Das sieht gut aus, aber wir wissen auch, dass wir in den Rückspielen sicher nicht mehr unterschätzt werden in der Gruppe“, urteilte er nach der Partie.

Dennoch: Eine etwas trotzig anmutende Äußerung zur Entscheidung der UEFA konnte sich der ehemalige deutsche Nationalspieler dann in den sozialen Medien doch nicht verkneifen. Unter ein Foto von sich beim Torjubel nach seinem Treffer gegen Donezk schrieb Kramer nämlich: „Da wo ich herkomm – zählt Schusskraft.“

Sehen Sie hier den Instagram-Post von Borussias Christoph Kramer: