Ein halbes Jahr ist Daniel Farke (46) nun Trainer von Borussia Mönchengladbach, 17 Pflichtspiele sind absolviert. Da bietet sich die lange Winterpause natürlich an, zurückzublicken und ein erstes Fazit zu ziehen.

Gladbach: Daniel Farke zieht erste Zwischenbilanz

Für Daniel Farke war es das erste halbe Jahr in der Bundesliga, die Bilanz von sechs Siegen, vier Unentschieden und fünf Niederlagen ist eine ordentliche. Die WM-Pause bot eine erste Möglichkeit, herunterzukommen und ein wenig zu reflektieren.

„Es waren schon intensive Wochen und Monate, deswegen tat die Pause schon ganz gut“, so der Trainer von Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Woche. „Wenn du neu als Trainer kommst, ist es natürlich immer noch etwas stressiger und intensiver als wenn du dann ein zweites, drittes oder viertes Jahr im Klub verbringst.“

Die ungewohnte Winterpause – in England wird üblicherweise auch über die Feiertage weitergespielt – nutzte der 46-Jährige auch zur Analyse der bisherigen Partien.

„Es war jetzt nicht so, dass man vier Wochen nur auf dem Sofa gelegen hat. Es war schon auch viel Analyse und einiges vorzubereiten“, erklärt Farke. „Trotzdem war es auch eine entspannte Zeit. Der Tank ist wieder voll.“

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Und was sind die Erkenntnisse aus der Analyse? Farke stellt erst einmal die positiven Aspekte heraus: „Die Heimbilanz, außerdem sind wir mit der viertbesten Offensive sehr offensivstark. Wir hatten viele Highlight-Spiele, die gut waren.“

Die Duelle mit ungeliebten Gegnern wie RB Leipzig (3:0), dem 1. FC Köln (5:2) und Borussia Dortmund (4:2) konnte Gladbach allesamt für sich entscheiden und schoss in diesen Partien allein zwölf Tore. Im Borussia-Park ist Gladbach kaum zu schlagen, in der Heimtabelle hat nur Leipzig mit 19 Punkten einen Zähler mehr als die Fohlen-Elf.

Dennoch war im ersten Farke-Halbjahr nicht alles gut, was auch der Trainer weiß: „In der Analyse haben wir gesagt, dass wir weniger Gegentore kassieren müssen. Wir hatten nach sechs Spielen die beste Abwehr und als dann die Verletzungen losgingen, gerade im Defensivbereich, waren wir nicht mehr ganz so stabil.“

Nach sechs Spieltagen hatten die Fohlen gerade einmal fünf Gegentreffer kassiert, nur Union Berlin hatte noch ein Gegentor weniger. Zur Winterpause sind es nun 24 Gegentore in 15 Partien, das macht einen geteilten neunten Platz. 

„Wir können auch noch mehr Konstanz in den Ergebnissen zeigen, gerade auswärts“, so Farke weiter. Als eines von drei Teams ist Gladbach bislang noch ohne Auswärtssieg, lediglich vier Unentschieden sprangen in sieben Gastspielen heraus. In der Auswärtstabelle liegen die Fohlen auf Platz 15.

Dennoch zieht der 46-Jährige insgesamt ein positives Zwischenfazit. „Wir haben gesagt, wir wollen ein stabiles Jahr spielen und da sind wir gerade auf einem richtig guten Weg“, so das Resümee. „Ich glaube, wir haben einfach eine gute Basis, um damit jetzt in die Rückrunde und die restlichen beiden Hinrundenspiele gehen zu können. Ich freue mich auf die anstehenden Monate.“