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Von Judith Malter

„Was ist mit Borussia passiert?“ Eberl-Aus und Abstiegskampf stimmen Ex-Gladbacher Dante traurig

Dante bei einem Match zwischen Nizza und Marseille am 27. Oktober 2021.

Dante bei einem Match zwischen Nizza und Marseille am 27. Oktober 2021.

Am Freitag (28. Januar 2022) trat Max Eberl (48) unter Tränen aus gesundheitlichen Gründen als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach zurück. Das lässt auch ehemalige Borussia-Spieler nicht kalt. So auch Dante (38), der vor einigen Jahren noch von Eberl an den Niederrhein geholt wurde. Der Brasilianer zeigt sich im Gespräch mit „Sport1“ am Mittwoch (2. Februar 2022) berührt vom plötzlichen Abschied des Fohlen-Managers und über die sportliche Situation bei seinem Ex-Klub.

Ex-Borusse Dante traurig über Situation in Gladbach

Nach dem plötzlichen Rücktritt von Manager Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach gilt es für den Klub vom Niederrhein schnellstmöglich einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Schlimmer noch: Auch sportlich befindet sich der VfL derzeit in der Krise. Gerade einmal 22 Zähler stehen nach 20 Bundesliga-Spieltagen zu Buche, Tabellenplatz zwölf mit nur drei Punkten Abstand zum Relegationsplatz 16. Und: Auch zum direkten Abstiegsplatz ist der Puffer auf nur noch vier Zähler geschmolzen.

Einer, der sowohl Eberl als auch den Abstiegskampf aus seiner Zeit in Gladbach noch gut kennt, ist der heutige Nizza-Profi Dante. Der Brasilianer zeigt sich in einem „Sport1“-Interview erschüttert über die derzeitige Lage in Gladbach.

„Es tut mir sehr weh, wenn ich mir die aktuelle Tabelle anschaue. Borussia war mein erster Verein in Deutschland und daher etwas ganz Besonderes“, betont er. „Ich habe mit dem Verein zweimal Abstiegskampf mitgemacht und das war eine ganz schwere Zeit. Ich konnte damals nicht gut schlafen. Was in dieser Saison los ist, kann ich kaum glauben.“

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Auch der Abschied Eberls, der am Freitag (28. Januar) in einer emotionalen Pressekonferenz seinen sofortigen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen bekannt gab, lässt Dante keinesfalls kalt, hat er Eberl doch eigenen Aussagen nach viel zu verdanken.

Denn: Eberl war es, der Dante 2009 an den Niederrhein holte und ihm so seinen weiteren Karriereweg ebnete. Gladbach wurde zur ersten Profistation in Deutschland für den heute 38-Jährigen, der in der Folge für den FC Bayern, den VfL Wolfsburg und schließlich bis heute für OGC Nizza auflief.

„Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Max hat immer alles für Borussia gegeben und hat stets Entscheidungen getroffen, hinter denen er zu 100 Prozent stand“, sagt Dante heute.

Umso mehr bedauert der 38-Jährige, dass Borussia nun auf die Expertise ihres nun ehemaligen Sportdirektors verzichten muss. „Das ist so schade für alle Gladbacher, weil Max viel gegeben hat für den Verein. Er war extrem wichtig für Borussia, aber die Gesundheit ist wichtiger als alles andere“, so der Innenverteidiger.

Dante bestätigt, dass man für diesen Job „viel Energie“ brauche. „Wenn es nicht läuft, wie du es geplant hast, ist es nicht leicht“, so sein verständnisvolles Fazit. „Ich kann Max gut verstehen. Alle denken jetzt an ihn. Er soll sich bitte erholen und bei seiner Familie die nötige Ruhe holen. Dann bin ich mir sicher, dass er irgendwann mit neuer Stärke wieder zurückkommt. Ich hoffe sehr, dass es ihm bald besser geht. Danke für alles, was er für diesen Verein gegeben hat.“

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Auch sportlich hofft Dante auf eine baldige Wende bei Borussia. „Ich drücke fest die Daumen, dass der Klub da unten rauskommt“,  sagt er und merkt an: „Dafür ist eine Serie notwendig.“

Diese traut der Brasilianer seinem Ex-Klub allerdings zu, merkt er doch an, dass das Team mit diesem Kader eigentlich unter den Top vier stehen müsste – auch weil die Kultur des Vereins aus seiner Sicht „einfach wunderbar“ sei.

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Dennoch frage er sich derzeit häufig: „Was ist nur mit Borussia passiert?“ An den Turnaround glaubt der Abwehrspieler dennoch:„ Ich glaube aber, dass man sich am Ende wird retten können. Ein Abstieg wäre eine absolute Katastrophe.“