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Von Achim Müller

Abgang nach Bayern kein Zufall Darum hat Mittelfeld-Stratege Borussia verlassen 

Tobias Strobl (r.) bestritt am 23. Mai sein letztes Spiel für Borussia, seinerzeit bei der Heimniederlage gegen Leverkusen. Der Mittelfeldspieler zog sich in diesem Spiel eine Muskelverletzung zu.

Tobias Strobl (r.) bestritt am 23. Mai sein letztes Spiel für Borussia, seinerzeit bei der Heimniederlage gegen Leverkusen. Der Mittelfeldspieler zog sich in diesem Spiel eine Muskelverletzung zu. 

Mönchengladbach - Borussia und Tobias Strobl haben sich Ende Juni getrennt. Der Vertrag des Mittelfeld-Strategen war nicht mehr verlängert worden. Nach vier Jahren Gladbach hat sich der 30-Jährige für eine neue Herausforderung entschieden. Er hat beim Bundesliga-Konkurrenten FC Augsburg einen Vertrag bis 2023 unterschrieben.

Wunsch nach mehr Verantwortung

Strobl hat nun verraten, warum er einen Neustart gesucht hat. „Ich wollte mit meinen 30 Jahren wieder einen anderen Stellenwert innerhalb einer Mannschaft bekleiden, mehr Verantwortung übernehmen.“ Er sagt zudem: „Ich bin in der Nähe von Augsburg aufgewachsen, ich bin Münchner. Ich bin vertraut mit den Gegebenheiten. Meine Mutter lebt mit ihrem Lebensgefährten in der Nähe von Augsburg, was bedeutet, dass ich schon öfter in Augsburg gewesen bin und mich auskenne.“

Allerdings: Volle Kanne angreifen kann „Tobi“ derzeit noch nicht beim neuen Klub. Aus Gladbach hat er ein folgenschweres „Andenken“ mit zu den Bayern-Schwaben gebracht. Konkret: Muskelbündelriss mit Sehnenbeteiligung. Zugezogen im Mai. Strobl soll jedoch alsbald wieder auf dem Damm sein. Dass er im Süden der Republik angeheuert hat, sei kein Zufall: „Ich bin jetzt 30 Jahre alt geworden. Irgendwann reicht es auch mal, von zu Hause weg zu sein. Ich war zehn Jahre weg, ich hatte auch sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen in Augsburg. Sie haben mir das Vertrauen geschenkt, das ich mir gewünscht habe. Ich freue mich sehr, beim FCA sein zu dürfen.“

Über sich als Fußballer sagt Strobl: „Ich bin eher einer, der nicht so wirklich auffällt, ich bin einer, der im Hintergrund versucht, alles zu managen und die Mannschaft zu leiten – das sind so meine Stärken.“ In Augsburg trifft er mit André Hahn (30) und Reece Oxford (21) auf Profis, mit denen er bereits in Gladbach zusammengespielt hat. „Den einen oder anderen Spieler in Augsburg kenne ich auch noch, ich bin ja auch schon einige Jahre dabei.“

Strobl: Familie ist das Kostbarste

Was seine Ziele mit den Augsburgern anbelangt – da hält sich Strobl zurück, sagt lediglich: „Ich hoffe, ich bleibe gesund. Im vergangenen Jahr hatte ich ein wenig die Seuche. Ich will meine Tugenden mit ins Spiel bringen.“ Wie er seine Freizeit in Bayern verbringen wird, das weiß Strobl  bereits: „So oft es geht, werde ich Golfen gehen. Und viel Zeit mit der Familie verbringen. Die Familie ist das Kostbarste.“