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Von Achim Müller , Judith Malter

Deutschland-Sitz ist in Köln! Gladbach-Star auf Spiele-Entwickler sauer

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram im Vollsprint. Hier zu sehen am 17. September 2022 während des Bundesliga-Topspiels gegen RB Leipzig im Borussia-Park.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram im Vollsprint. Hier zu sehen am 17. September 2022 während des Bundesliga-Topspiels gegen RB Leipzig im Borussia-Park. 

„Wir müssen reden“ – so beginnt der aktuelle Instagram-Beitrag von Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (25). Adressat der Thuram-Botschaft: „EA Sports“.

„Electronic Arts“ ist ein US-amerikanischer Spieleentwickler und hat am Freitag (30. September 2022) die neueste Daddel-Version des eigenen Fußball-Games („FIFA23“) veröffentlicht.

Gladbach: Marcus Thuram stößt seine „FIFA23“-Karte mächtig auf

„EA“ hat sich dabei gleich den Unmut von Marcus Thuram zugezogen. Der französische Nationalspieler in Diensten von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach ist aus seiner Sicht in „FIFA23“ zur lahmen Ente gemacht worden.

Die Spieleentwickler haben Borussias Angreifer in Sachen Sprintwert lediglich 81 von 100 möglichen Punkten verliehen. 

Sehen Sie hier den Instagram-Account von Marcus Thuram:

„Das ist ja wohl ein Witz“, sagt Thuram in einem weiteren Video, das Borussia auf Twitter veröffentlicht hat.

Der Franzose hat dabei kurzerhand zum Korrektur-Stift gegriffen und einer riesigen Thruam-„FIFA23“-Karte die Werte verpasst, die seiner Meinung nach deutlich mehr der Realität entsprechen.

Die Kategorie Tempo stuft er bei sich von 81 auf 85 hoch, Dribbling von 78 auf 88, Physis von 76 auf 86.

Die Kategorie Passspiel (71) nickt Thuram ab.

Seine Abwehr-Qualitäten (48) findet er hingegen zu gut bewertet, er stuft sich selbst, sichtlich schmunzelnd, auf eine 18 herunter.

Sehen Sie hier den Twitter-Account von Borussia Mönchengladbach:

Auch auf seinem eigenen Twitter-Account macht Thuram, immer mit einem Augenzwinkern, seinen Unmut über die „FIFA23“-Werte deutlich.

Der Fakten-Check zeigt: Im Ranking der aktuell schnellsten Bundesliga-Profis liegt Marcus Thuram mit einer realen Höchstgeschwindigkeit von 35,72 Stundenkilometern auf Rang fünf.

Lediglich Bayern-München-Star Alphonso Davies, Sheraldo Becker (Union Berlin, jeweils 35,97 km/h), Micky van de Ven (VfL Wolfsburg, 35,87 km/h) und Bayer-Leverkusen-Flitzer Jeremie Frimpong (35,77 km/h) sind noch schneller in die „Radarfalle“ gesprintet.

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Alphonso Davies beispielsweise hat allerdings einen „EA“-Sprintwert von 94, Thuram eben nur 81.

Das ist dann tatsächlich seltsam.

Und: Laut „Eletronic Arts“ ist Thuram nicht mal der schnellste Gladbach-Spieler in „FIFA23“.

Der soll vielmehr Sommer-Transfer Nathan Ngoumou (22) mit 86 Punkten sein. Ngoumou hat in seinen bisherigen Einsätzen in der Bundesliga jedoch erst einen Top-Speed von 30,34 km/h bei seinen Sprints hinbekommen. 

In Borussias Social-Media-Video ist zu hören, wie Thuram vorgeschlagen wird, bei „EA“ anzurufen, damit der Spieleentwickler seiner „FIFA23“Karte ein Update verpasst.

Die deutsche Dependance von „Electronic Arts“ hat übrigens in Köln den Unternehmenssitz („Electronic Arts GmbH“).

Ein Schelm, der da einen Zusammenhang mit der Rheinland-Rivalität zwischen Borussia und dem „Effzeh“ sehen mag...

Zahlreiche Fußball-Stars wie Marcus Thuram spielen im heimischen Wohnzimmer„FIFA“. Meist auf einer sogenannten Konsole.

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Die neueste Version, „FIFA 23“, ist für „Windows“, „Nintendo Switch“, „PlayStation 4“, „PlayStation 5“,„ Xbox One“ und „Xbox Series“ erschienen.

Wie schnell Thuram tatsächlich ist, kann er dann am Samstag (1. Oktober) erneut unter Beweis stellen. Wenn er mit Gladbach zum Bundesliga-Topspiel bei Aufsteiger Werder Bremen (18.30 Uhr) antritt.