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Von Achim Müller

„Mehr möchte ich dazu nicht sagen“ In Gladbach kündigt sich das nächste Trainer-Beben an

Daniel Farke, Trainer von Borussia Mönchenglabach, hier zu sehen am 18. Mai 2023 auf dem Weg zum Trainingsgelände im Borussia-Park. Daniel Farke macht die Daumen-Hoch-Geste.

Daniel Farke, Trainer von Borussia Mönchenglabach, hier zu sehen am 18. Mai 2023 auf dem Weg zum Trainingsgelände im Borussia-Park.

Vielsagend nichtssagend. So lässt sich wohl guten Gewissens das zusammenfassen, was die Protagonisten am Freitag (19. Mai 2023) zur aktuellen Personal-Diskussion im Borussia-Park kundgetan haben.

Was ist dran an den Gerüchten, dass sich die Wege von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach und Trainer Daniel Farke (46) nach dieser Saison womöglich wieder trennen könnten?

Gladbach-Manager Virkus: „Das ist Interpretationsspielraum“

Seit einigen Wochen wabert dieses Gerücht mittlerweile rund um den Borussia-Park, seit der Fohlen-Klatsche (2:5) in Dortmund ist das Thema in der Öffentlichkeit endgültig auf scharf gestellt.

Sowohl Farke als auch Sportdirektor Roland Virkus (56) haben nach den Unruhen der vergangenen Tage den Klartext-Modus während der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell bei Bayer Leverkusen (21. Mai, 19.30 Uhr, GladbachLIVE-Ticker) vermieden.

Wie sieht es mit der Zukunft von Daniel Farke in Gladbach aus? Der Coach hat einen Vertrag bis 2025. Virkus hat eine Analyse nach der Saison angekündigt. „Bei so einer Analyse geht es um alles, nicht alleine um den Trainer. Das ist Interpretationsspielraum.“

Er ergänzte: „Das machen wir zusammen mit dem Trainer. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Konkrete Nachfragen, warum er seine vor zwei Wochen angedeutete Job-Garantie für Farke aufgeweicht habe, wollte Virkus nicht beantworten.

Und der Trainer? Farke ließ sich ebenfalls nichts Konkretes zu seiner Zukunft entlocken.

„Ich bin für Gerüchte und Spekulationen nicht zuständig. Ich bin voll fokussiert auf meine Mannschaft“, so der Fußballlehrer.

Die Frage, ob er sich nach dem Dortmund-Desaster eine schnellere und deutlichere Rückendeckung gewünscht hätte, beantwortete er mit den Worten: „Das ist gar nicht mein Thema. Ich bin weit davon entfernt, Dinge persönlich zu nehmen.“

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Es gebe, so Farke, jedoch „ein großes Vertrauensverhältnis von handelnden Personen und alles ist in Ordnung“.

Als GladbachLIVE bei Farke nachhakte, ob es für ihn Überlegungen gebe, seinen Vertrag bis 2025 nicht zu erfüllen, wich der Coach weiter aus. Er sei nur auf das Tagesgeschäft fokussiert. 

Gladbach hat unter Farke eine bislang verkorkste Saison hingelegt, zählt in der Jahrestabelle 2023 zu den schlechtesten Teams der Liga, der VfL ist im tristen Mittelmaß versunken und wird zum dritten Mal in Folge die Teilnahme am internationalen Geschäft verpassen.

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Borussia müsste die letzten beiden Saison-Spiele gewinnen, Sonntag in Leverkusen und dann zum Liga-Finish daheim gegen Augsburg, um auf die 45 Punkte der vergangenen Saison zu kommen.

Diese hatte Farke-Vorgänger Adi Hütter (53) abgeliefert, um anschließend, nach nur einer Saison, seinen Hut als Cheftrainer in Gladbach zu nehmen.

Die Fohlen-Elf hat in dieser Saison erst einen Auswärtssieg einfahren können, das gab es letztmals 2006/07, als der Klub als Tabellenletzter abstieg. Die letzten sechs Spiele gegen Leverkusen hat Borussia allesamt verloren.

Dass nach dieser Saison in Gladbach erneut ein neuer Cheftrainer gesucht werden könnte, sollte die Fohlen-Fans angesichts der aktuellen Entwicklungen allerdings spätestens seit den jüngsten Aussagen von Trainer und Manager nicht mehr überraschen.