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Von Gianluca Vogt

Kuriose Anekdote Ex-Fohlen-Hoffnung verrät: Sein Bundesliga-Debüt wurde fast verhindert

Spieler von Borussia Mönchengladbach drehen eine Fan-Runde im Borussia-Park.

Gladbach-Spieler drehen am 20. November 2021 eine Fan-Runde im Borussia-Park. 

Kuriose Debüt-Geschichte für einstigen Fohlen-Hoffnungsträger.

Bei Borussia Mönchengladbach hatte Torben Müsel (24) eine von Verletzungen geprägte und daher eine nicht erfolgreiche Zeit, der Durchbruch gelang ihm nicht. Einige Erinnerungen aus seiner Borussia-Zeit kann ihm aber keiner mehr nehmen – unter anderem die Umstände seines Bundesliga-Debüts.

Gladbach-Zeugwart spielt kuriose Rolle bei Bundesliga-Debüt

Unter Borussias ehemaligen Manager Max Eberl (50) gehörte es zur Transferstrategie, junge Spieler vor ihrem endgültigen Durchbruch kostengünstig zu Borussia Mönchengladbach zu lotsen und sie auf ihrem Weg zum Profi zu begleiten.

Vor wenigen Jahren geriet genau aus diesem Grund Torben Müsel in den Eberl-Fokus. Im Sommer 2018 wechselte der Mittelfeldspieler von seinem Ausbildungsverein, dem 1. FC Kaiserslautern, zu Borussia Mönchengladbach. Der damals 19-Jährige hatte bei den „Roten Teufeln“ bereits sein Debüt in der 2. Bundesliga gefeiert und sollte am Niederrhein den nächsten Schritt machen.

Doch die Zeit am Niederrhein lief für den ehemaligen deutschen U-Nationalspieler nicht so, wie von anderen Positivbeispielen wie Florian Neuhaus (26). Besonders zur Anfangszeit warfen den Mittelfeldspieler zwei Operationen am Knie mehrere Monate zurück, die Müsels Weg in die Bundesliga erschwerten.

Das Highlight seiner Zeit bei Borussia war zweifelsohne Müsels Bundesliga-Debüt im Trikot der Fohlenelf unter dem damaligen Trainer Marco Rose (47).

„Als Fußballer hofft man natürlich auf so viele Einsätze wie möglich. Regelmäßig bei den Profis zu trainieren, hat mir aber auch viel für meinen Weg mitgegeben“, erzählt der Mittelfeldmann in einem Interview auf der Website seines aktuellen Vereins, Rot-Weiss Essen. Besonders von seinen ehemaligen Mitspielern wie Raffael (38), Lars Stindl (35) und Christoph Kramer (32) habe er sich viel abgucken können.

Auch an sein Bundesliga-Debüt kann sich Müsel noch gut erinnern – dazu erzählt der mittlerweile 24-Jährige eine kuriose Anekdote. Am 33. Spieltag kam er in der Saison 2019/20  gegen den SC Paderborn (3:1-Sieg) in der Nachspielzeit zum Einsatz. Die Bedingungen des Einsatzes waren dabei durchaus kurios, denn eigentlich sei keine weitere Einwechselung geplant gewesen.

Auf diese ursprüngliche Ansage von Trainer Rose reagierte nicht nur sein direkter Trainerstab, sondern auch das Funktionsteam – inklusive des Zeugwartes.

„Als wir Ersatzspieler dann fast wieder auf der Bank saßen, meinte er (Trainer Rose, Anm. d. Red.) zu mir, dass ich mich doch bereit machen soll. Unser Zeugwart hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings schon die vorbereiteten Trikots weggeräumt. Also bin ich selbst schnell in die Kabine gerannt, um es zu holen“, erzählt Müsel. Selbst ist der Mann! Diesen kurzen Sprint dürfte er gerne auf sich genommen haben, um sich dann seinen Traum zu erfüllen.

Im Januar 2023 zog es den 24-Jährigen ins Ruhrgebiet zu Rot-Weiss Essen. Beim Drittligisten hat sich Müsel zur Stammkraft entwickelt und blieb bisher von Verletzungen verschont.

Zumeist als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt, kommt Müsel in 17 Drittliga-Spielen auf zwei Treffer und mischt mit dem Ex-Bundesligisten im Aufstiegsrennen mit.

Trotz der nur geringen Einsatzzeit habe der Mittelfeldspieler die Bundesliga-Minuten sehr genossen. Für ihn war es eine wichtige Erfahrung, die ihm bei seinem neuen Verein aus Essen in der 3. Liga sicherlich helfen.