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Von Achim Müller , Hannah Gobrecht

Chancen steigen mit jedem Sieg So kann Gladbach Denis Zakaria halten

Denis Zakaria könnte mit Borussia Mönchengladbach nächstes Jahr in der Champions League spielen. Die Fohlen haben es im Saison-Endspurt in der eigenen Hand.

Denis Zakaria könnte mit Borussia Mönchengladbach nächstes Jahr in der Champions League spielen. Die Fohlen haben es im Saison-Endspurt in der eigenen Hand.

Mönchengladbach - Er erholt sich aktuell von einem operativen Eingriff an seinem linken Knie. Und ob Denis Zakaria (23) in der Geisterspiele-Restphase der Fußball-Bundesliga noch zum Einsatz kommen wird, ist weiterhin ungewiss. 

Mit jedem weiteren Sieg, den seine Mannschafts-Kollegen in den noch ausstehenden acht Begegnungen einfahren können, steigt allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass Zakaria im Sommer den Borussia-Park unter Umständen nicht verlassen wird.

Champions-League-Einzug würde Millionen-Verlust auffangen

Warum? Nun, sollte die Elf von Trainer Marco Rose (43) in die Champions League stürmen, würde Borussia durch den garantierten Geldregen aus der UEFA-Schatzkammer nicht nur den durch die Coronavirus-Krise bereits feststehenden Millionen-Verlust im zweistelligen Bereich auffangen können, sondern hätte auch noch etwas übrig, um weiter am Kader zu feilen.

Kurzum: Mit einem Ticket für die Königsklasse in der Brieftasche wäre Borussia so aufgestellt, dass Spielerverkäufe, vor allem die der Topstars, nicht zwingend ein Thema in den Büros von Finanz-Boss Stephan Schippers (52) und Manager Max Eberl (46) sein müssen.

Ausnahme: Ein unmoralisches Angebot, beispielsweise aus England, landet kurzerhand auf deren Schreibtischen. Noch liegt ein solches nach GladbachLIVE-Informationen allerdings konkret nicht vor. Auch für Zakaria nicht. „Ich denke, wenn wir Champions League spielen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Denis im nächsten Jahr noch bei uns sein wird“ – das sagte Eberl vor dem Rückrunden-Start im GladbachLIVE-Talk.

Denis Zakaria entwickelt sich unter Marco Rose weiter

Zakaria hat bereits durchblicken lassen, dass eine Teilnahme an der Königsklasse ein gutes Argument für ihn sei, nicht die Vereinsfarben im Sommer 2020 zu wechseln. Zumal: Der Vertrag des Schweizer Nationalspielers ist bis 2022 datiert – ohne Ausstiegsklausel. Das Heft des Handelns liegt damit eh beim Verein. Und es gibt noch einen Faktor, der in diesem Kontext nicht unterschätzt werden sollte: Marco Rose.

Unter dem gebürtigen Leipziger ist Zakaria zum Unterschiedsspieler aufgestiegen. Einen adäquaten Ersatz für Zakaria dürfte Borussia so schnell nicht dem Trainer bieten können. Und Rose soll 2019 in Gladbach nicht mit der Intention zugesagt haben, den x-ten Neuaufbau am Niederrhein zu bewerkstelligen. Rose soll ein fordernder Trainer sein. Auch in Sachen Personal. Die Chance, Zakaria im Sommer zu halten, ist vorhanden.

Wie die „Sport Bild“ berichtet, soll Zakaria seine Entscheidung, den Verein in diesem Sommer nicht verlassen zu wollen, inzwischen dem Klub mitgeteilt haben. Was nicht nur die nationale Konkurrenz aufhorchen lassen dürfte, sondern auch potenzielle Interessenten aus Liverpool, Manchester oder Barcelona.

Samstag kommt es im Borussia-Park, ohne Zuschauer, zum Champions-League-Showdown zwischen Gladbach und Verfolger Leverkusen. Mit einem Sieg im Rheinland-Duell würde Borussia ein „Big Point“ im Königsklassen-Rennen gegen einen direkten Konkurrenten gelingen. Und zugleich Stars wie Zakaria weitere Argumente liefern, auch in der kommenden Saison unter Rose die Top-Vier der Liga (Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen) zu attackieren.