Die WM in Katar lief für Jonas Hofmann (30), Spieler von Borussia Mönchengladbach, und die deutsche Nationalmannschaft alles andere als gut. Denn: Bereits nach der Vorrunde verabschiedete sich das Team aus dem Turnier und musste damit viel früher als geplant nach Hause fliegen.

Doch Hofmann möchte deswegen keinesfalls den Kopf in den Sand stecken. Der Offensivspieler der Fohlen, der seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining seines Klubs ist, hat sich für das neue Jahr und die zweite Hälfe der Bundesliga-Saison viel vorgenommen – sportlich wie persönlich. Darüber hat er nun (29. Dezember 2022) im Interview gesprochen.

Gladbach-Profi Hofmann hat im neuen Jahr viel vor

Jonas Hofmann ist zurück! Der Nationalspieler, der im November mit der deutschen Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Katar teilgenommen hatte, trainiert mittlerweile wieder mit dem Team von Borussia Mönchengladbach und bereitet sich nach entspannten Weihnachtstagen auf die zweite Saisonhälfte in der Bundesliga vor.

„Ich habe ganz klassisch Weihnachten gefeiert, war zuhause bei meiner Familie und wir haben Raclette gegessen – so wie wahrscheinlich viele andere auch“, schildert der 30-Jährige sein Weihnachtsfest.

Ganz so entspannt empfindet er die Winter-Vorbereitung allerdings nicht. „Es ist auf jeden Fall ganz schön hart“, gibt er zu. „Wir haben ja nach dem letzten Saisonspiel in diesem Jahr sofort frei gemacht haben und sind deswegen jetzt wieder ohne größere Unterbrechung im Training. Ich empfinde das Vorgehen auch als gut, weil wir dadurch eine längere Vorbereitung haben und vielleicht am Ende mehr im Saft stehen als andere. Der Trainer verlangt uns körperlich gerade einiges ab. Über Silvester gilt es dann, sich kurz zu sammeln, um ab Januar an die Feinarbeit zu gehen.“

Im Januar steht dann neben einigen Testspielen gleich auch das nächste Bundesliga-Match gegen Bayer 04 Leverkusen (22. Januar/17.30 Uhr) auf dem Programm. Und: Für Hofmann ist klar, dass er und sein Team dieses nach Möglichkeit für sich entscheiden wollen.

„Dadurch, dass wir uns noch gerade zwischen Weihnachten und Silvester befinden, ist es tatsächlich noch nicht so ganz greifbar“, gibt er zu. „Aber ich glaube, spätestens dann, wenn es im neuen Jahr wieder mit dem ersten Training weitergeht, ist auch die Vorfreude sehr groß. Wir stehen in der Tabelle so da, dass wir das Feld vielleicht noch ein bisschen aus unserer Position heraus aufräumen und uns weitere Ränge nach vorne bringen können.“

Ein guter Start sei wichtig, um die Ziele zu erreichen, die sich Borussia gesteckt habe, so Hofmann. „In Leverkusen erwartet uns zum Auftakt ins neue Jahr gleich ein Team, das vor der Pause sehr formstark war. Da müssen wir gut vorbereitet sein. Darüber hinaus wollen wir versuchen, an den oberen Rängen dranzubleiben und noch den einen oder anderen Platz vorrücken.“

Auch persönlich hat sich der 30-Jährige, der mit zehn Torbeteiligungen (fünf Tore, fünf Assists) hinter Marcus Thuram (zehn Tore, drei Assists) momentan der beste Scorer innerhalb der Mannschaft ist, viel vorgenommen, wie er verrät.

Hofmann: „Ich würde gerne eine ähnliche Torausbeute wie in 2022 ansteuern, vielleicht noch die eine oder andere Vorlage mehr geben. Das wird man dann aber sehen, wie es kommt. Wichtig ist aber ohnehin, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Zur Not verzichte ich da auch auf meine Scorerpunkte.“

Ob Hofmann und die Borussen ihre sportlichen Ziele im neuen Jahr erreichen, bleibt abzuwarten. Bis es mit der Saison wieder losgeht, kann der Gladbach-Profi die Zeit aber immerhin noch mit einem weiteren Highlight überbrücken.

Denn: Er ist bekennender Darts-Fan und verfolgt derzeit die WM in London ganz genau. „Bis Weihnachten gar nicht so intensiv, weil ich einfach wenig TV geschaut habe. Aber seit dem Spiel von Gabriel Clemens am Dienstagabend bin ich wieder total infiziert (lacht). Wenn jetzt die Achtelfinals starten, werde ich auf jeden Fall versuchen, wieder viele Spiele zu sehen“, sagt er.

Daraus leitet sich dann auch ein persönlicher Wunsch des DFB-Spielers ab: „Die deutschen Fans im „Ally Pally“ haben eine unfassbare Stimmung gemacht gestern. Ich wäre selbst auch so gerne mal vor Ort, das steht definitiv auf meiner Bucket List.“