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Von Achim Müller

Nach Doppel-Rot Tiger Effenberg verteidigt Eberl und Plea

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg verteidigt Borussias Rotsünder Alassane Plea und Max Eberl.

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg verteidigt Borussias Rotsünder Alassane Plea und Max Eberl.

Mönchengladbach - Gladbach hat in Freiburg (0:1) nicht nur ein wichtiges Spiel in Sachen Champions-League-Qualifikation verloren. Borussia sah an der Dreisam auch Doppel-Rot: Zunächst wurde Stürmer Alassane Plea (27) per Gelb-Roter Karte vom Platz gestellt.

Hat Schiedsrichter falsch gehandelt?

Das wiederum brachte Max Eberl (46) so auf die Palme, dass dieser von Schiedsrichter Markus Schmidt (46) die Rote Karte sah und auf die Tribüne geschickt wurde. Es ist das erste Mal in der Bundesliga-Geschichte gewesen, dass ein Sportdirektor die Rote Karte gesehen hat.

Eberl soll gesagt haben: „Das ist doch ein schlechter Witz.“ Und: Zum vierten Offiziellen soll die „Botschaft“ vorgedrungen sein: „Du redest nur Scheiße hier!“ Ex-Nationalspieler und Fohlen-Legende „Tiger“ Stefan Effenberg hat nun öffentlich Partei für Plea und Eberl ergriffen.

Effenberg: Karte stecken lassen

Der 51-Jährige sagte am Sonntag im TV bei „Sport1“ im „Doppelpass“ zunächst zur zweiten Gelbe Karte für Plea. Dieser war im Duell mit Robin Koch (23) etwas zu spät gekommen und diesem so auf den Fuß gestiegen. Effe: „Da lasse ich die Karte stecken. Das ist kein böses Foul. Das ist ja gar nichts. Dann schickst du noch mal ein paar Wörter rüber. Da ist ja auch gar kein gefährlicher Raum gewesen, es war auch nicht 18 Meter vor dem gegnerischen Tor. Den hättest du noch mal ermahnen müssen – und dann ist das gut.“

Pleas erste Verwarnung hatte diesen Hintergrund: Der Angreifer hatte sich über einen Pfiff geärgert und den Ball weggekickt. Folge: Gelb nach 22 Minuten. Dazu äußerte sich Effenberg nicht.

Er ging vielmehr auf den Emotionsausbruch von Eberl ein. „Man muss natürlich auch beim Max Eberl ein bisschen verstehen: Der Druck ist da, jetzt zum Ende, es geht um viele, viele Millionen. Ich glaube, dem Max wäre das nicht rausgerutscht, am vierten, sechsten oder achten Spieltag. Gladbach hätte am Freitag vorlegen können, du weißt das, dann verlierst du das Spiel, die Tendenz war zu diesem Zeitpunkt, als er die Rote Karte bekommen hatte, ja schon da. Und sie verlieren Plea für das Spiel in München.“

Borussia beim FC Bayern gefordert

Bei den Bayern sind die Fohlen am Samstag (18.30 Uhr) zu Gast. Während der Rekordmeister dann theoretisch bereits den Gewinn der Meisterschaft klarmachen könnte, benötigt Gladbach im Rennen mit Leverkusen und Leipzig um die Königsklasse dringend weitere Punkte. Fakt ist auch: Borussia kommt in die Bayern-Arena mit der Gewissheit,  dass der VfL die Teilnahme an der Europa League bereits sicher hat.