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Von Achim Müller

„Extrem dankbar, ihm begegnet zu sein“ Gladbach-Stars nehmen mit emotionalen Worten Abschied von Eberl 

Die Gladbach-Profis Christoph Kramer (l.) und Patrick Herrmann (r.) bei einem Testspiel in Paderborn am 18. Juli 2021. Kramer kickt einen Ball in die Luft, Herrmann schaut zu ihm rüber.

Die Gladbach-Profis Christoph Kramer (l.) und Patrick Herrmann (r.) bei einem Testspiel in Paderborn am 18. Juli 2021. Beide Fohlen haben sich emotional zum Eberl-Abgang (28. Januar 2022) geäußert.

Max Eberl (48) ist weg! Gladbach steht ohne Sportdirektor seit Freitag (28. Januar 2022) da. „Ich bin erschöpft. Ich bin müde. Ich habe nicht mehr die Kraft, diesen Job, so wie es dieser Verein benötigt, auszuüben.“ Mit diesen Worten hatte Eberl seinen Rücktritt begründet. 

Und nach dem ersten Abgangs-Schock im Borussia-Park melden sich auch immer mehr VfL-Stars zu Wort.

Christoph Kramer zum Eberl-Abschied: „Mutig und stark“

So Weltmeister und Mittelfeldspieler Christoph Kramer. Der 33-Jährige schreibt auf seinem Instagram-Account zum Manager-Beben am linken Niederrhein: „Oft begegnet man Menschen, die einem sofort sympathisch sind und manchmal schließt man sie sogar fest ins Herz. Manchmal begegnet man Menschen, die einen beeindrucken und viel zu selten hält diese Bewunderung dauerhaft an. Selten begegnet man Menschen, die einen so positiv beeinflussen, dass es einen nachhaltig prägt. Max Eberl erfüllt all das für mich. Einer der Wenigen in diesem Business, der derart loyal, ehrlich und fair ist, dass er sich niemals aus den falschen Gründen verbiegt.“

Kramer betont: „Und auch mit dieser persönlichen Entscheidung enttäuscht er mich nicht! Ganz im Gegenteil. Er zeigt mir ein weiteres Mal, wie mutig, stark, weitsichtig und intelligent er ist. Was es heißt, die richtigen Prioritäten zu setzen! Egal, wie viel Überwindung es auch kostet.
Ich bin extrem dankbar, ihm im Laufe meiner Karriere begegnet zu sein.
‚Stolzer Blick zurück, volle Kraft nach vorn‘ – nie hat es besser gepasst!“

Auch Ur-Borusse Patrick Herrmann (30) gibt sich per Instagram-Beitrag bewegt in Sachen Eberl-Aus.

Der Flügelflitzer postet: „Auch einen Tag danach fühlt es sich noch so unwirklich an. Borussia war Max Eberl und Max Eberl war Borussia. Du hast den Verein zu dem gemacht, was er heute ist! Über allem aber steht die Gesundheit! Vielen Dank für 14 wundervolle Jahre, die wir gemeinsam verbringen durften und alles erdenklich Gute für deine Zukunft!“ 

Eberl hatte Herrmann 2008 aus Saarbrücken in den Borussia-Park geholt. Herrmann reifte in Gladbach zum Profi und Nationalspieler.

Auch Torhüter Yann Sommer (33), gerade zum Fußballer des Jahres 2021 in der Schweiz gekürt, widmet auf Instagram seinem Ex-Boss einen Beitrag: „Danke Max!“

DFB-Nationalspieler und Gladbachs Offensiv-Wirbler Jonas Hofmann (29) richtet sich auf Instagram ebenfalls mit einer persönlichen Botschaft an den Ex-Borussia-Macher: „Danke, Max! Alles Gute für dich und deine Zukunft!“

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Eberl hatte Hofmann aus Dortmund geholt. Am Niederrhein nahm dessen Karriere dann richtig Fahrt auf.

Und auch die Stimme des Borussia-Parks, Stadionsprecher Torsten „Knippi“ Knippertz (51), sendet via Instagram diese Botschaft an Eberl: „Ich wünsche Max, dass er sich jetzt auch genug Zeit nimmt, um den Fußball wieder irgendwann so genießen zu können, wie er es sich wünscht, vor allem aber, um mit Körper und Geist wieder voll auf die Höhe zu kommen. Danke Max für viele gute gemeinsame Jahre und Erlebnisse mit Borussia Mönchengladbach und für die vielen Dinge, die du mit und für Borussia gemacht hast.“

Und weiter: „Ich kann das immer noch nicht glauben. Alles Gute für Dich Max. Für Borussia und uns geht der Blick jetzt nach vorn, um mit ganzer Kraft diese Saison bestmöglich zu spielen, denn es gilt weiterhin, für alle, die die Raute im Herzen tragen: Wir alle gemeinsam sind Borussia Mönchengladbach!“

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Max Eberl hatte bei seinem Rücktritt als Manager von Borussia Mönchengladbach unter anderem gesagt: „Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen, weil ich einen Vereinswechsel haben will. Ich will einfach mit dem Fußball gerade nichts zu tun haben. Ich will die Welt sehen, Spaß haben und mal keine Verantwortung haben. Ich will einfach mal Max Eberl sein. Das ist der Grund, warum ich diese unfassbar schwierige Entscheidung zu einem unfassbar ungünstigen Zeitpunkt getroffen habe. Aber zum ersten Mal in meinem Leben denke ich mal nur an mich. Es gibt starke Leute in diesem Verein, die es gut machen werden. Ich werde mir jetzt die Zeit nehmen, einfach mal weg zu sein und dann schauen, was mir die Zukunft bringt.“