Gladbach-Einzelkritik Viele Zweien bei ungefährdetem Sieg in Heidenheim
Die Borussia-Profis jubeln gemeinsam beim 3:0-Sieg in Heidenheim.
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Auswärts-Aufgabe für Borussia Mönchengladbach beim 1. FC Heidenheim – am 11. Bundesliga-Spieltag gelang den Fohlen beim Tabellenschlusslicht ein ungefährdeter 3:0-Sieg!
Nach einer eher müden ersten Hälfte traf Kevin Diks in der Nachspielzeit noch spät zur 1:0-Pausenführung – wie schon beim Derbysieg gegen den 1. FC Köln per Strafstoß vom Punkt.
Borussia Mönchengladbach: Noten für das Spiel beim 1. FC Heidenheim
In Halbzeit zwei fing Borussia dann stellenweise an zu zaubern, erst legte Rocco Reitz mit der Hacke auf Tabakovic ab, der zum 2:0 einschob (55. Minute). Shuto Machino legte dann wenige Minuten nach seiner Einwechslung das 3:0 nach, nachdem Honorat den Ball mustergültig mit der Hacke verlängerte (76.).
Mit zwölf Punkten stehen die Fohlen jetzt zumindest über Nacht auf Rang elf, können am Sonntag aber nur noch von Union Berlin überholt werden.
Hier gibt es die Noten der Fohlen-Profis nach dem Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim in unserer Einzelkritik:
Moritz Nicolas: Sehr ruhiger Nachmittag für Borussias Rückhalt, bekam quasi nichts auf seinen Kasten. War mehr mit den Füßen als mit den Händen ins Spiel involviert. Note: 3
Jens Castrop (bis 90.): Zurück nach seiner Rotsperre, wie auch gegen Bayern auf ungewohnter Position rechts in der Fünferkette. Hatte in der Rückwärtsbewegung nicht viel zu tun, leitete dann das 2:0 mit seinem Pass in den Strafraum auf Reitz ein. Note: 2,5
Joe Scally: Erledigte die wenigen Defensivaufgaben ordentlich, war rechts in der Dreierkette aber nicht mit in die Offensive eingebunden. Dementsprechend wenig zu sehen vom US-Amerikaner. Note: 3,5
Nico Elvedi: Holte den Elfmeter zum 1:0 raus. Hatte den Laden zusammen mit seinen Nebenleuten Diks und Scally im Griff und sonst nicht wirklich viel zu tun. Entdeckte in der Schlussphase sogar noch den Stürmer in sich, traf bei seinem Ausflug nach vorne aber nur das Außennetz. Note: 2,5
Kevin Diks: Verwandelte einen Strafstoß wie schon im Derby gegen Köln sicher, diesmal sogar zum wichtigen 1:0 kurz vor dem Pausenpfiff. Hatte mit den Abwehr-Kollegen Elvedi und Scally nicht allzu viel Mühe, die zaghaften Heidenheimer Angriffsversuche zu unterbinden. Note: 2
Luca Netz: Rückte für Ullrich in die Startelf, blieb weitestgehend unauffällig. Erledigte seine Aufgaben aber solide. Konnte aber keine Eigenwerbung betreiben. Note: 4
Yannik Engelhardt (bis 82.): Guter Volleyschuss in der Anfangsphase, das war es aber auch schon. Hielt die Zentrale gemeinsam mit Reitz zusammen, sonst war nicht viel zu sehen vom Leihspieler. Note: 3,5
Rocco Reitz: Der Kapitän war wieder der Antreiber im Mittelfeld. Hatte in Halbzeit zwei einen genialen Moment, als er im Heidenheimer Strafraum mit der Hacke auf 2:0-Torschütze Tabakovic ablegte. Note: 2
Florian Neuhaus (bis 72.): Der Pfostenschuss in der 68. Minute war seine auffälligste Szene. Kurz danach hätte er in einer 3-auf-1-Situation zum Vorlagengeber werden können, aber Tabakovic verstolperte die Szene. Note: 3
Franck Honorat (bis 82): Versuchte viel, schlug einige Flanken, die meisten davon aber viel zu harmlos. War aber sehr bemüht und rieb sich mit vielen Sprints auf. In der Schlussphase mit Traumvorlage auf den eingewechselten Machino, der zum 3:0 traf. Note: 2
Haris Tabakovic (bis 72.): Hing viel in der Luft, war leider nie das Ziel von den vielen Flanken-Versuchen von Honorat. War gegen Köln noch einer der Derbyhelden, an der Brenz aber weitestgehend unsichtbar – bis zur 55. Minute! Da war er nach Reitz’ mustergültiger Hackenablage zur Stelle, stand genau da, wo ein Stürmer stehen muss, und netzte zum 2:0 ein. Note: 2
Shuto Machino (ab 72.): Traf nur drei Minuten nach Einwechslung auf Traumvorlage von Honorat zum 3:0. Ein traumhafter Einstand für den Japaner. Hätte zehn Minuten vor Schluss sogar einen Doppelpack schnüren können, verstolperte den Ball aber. Hatte danach mit seinen Kollegen wenig Mühe, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Note: 2
Giovanni Reyna (ab 72.): Viel nicht wirklich viel auf und war so nur ein Nebendarsteller in der Schlussphase. Note: 4
Kevin Stöger (ab 82.): Bekam auch noch ein paar Minuten. Keine Note
Robin Hack (ab 82.): Durfte nach überstandener Verletzung noch sein Comeback feiern. Keine Note
Tim Kleindienst (ab 90.): Besonderer Moment für den Stürmer! An seiner alten Wirkungsstätte durfte er nach seiner Verletzung erstmals wieder auf den Platz. Wurde mit Applaus auch von den Heimfans begrüßt. Keine Note