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Von Achim Müller

Gekommen, um zu bleiben? TV-Scharfrichter Hamann über neuen Gladbach-Star: „Er hat Druck!“ 

Gladbach-Zugang Julian Weigl, auf diesem Foto ist der Mittelfeldspieler am 2. September 2022 im Borussia-Park zu sehen. Weigl lächelt.

Gladbach-Zugang Julian Weigl, auf diesem Foto ist der Mittelfeldspieler am 2. September 2022 im Borussia-Park zu sehen.

„Über solche Dinge rede ich nicht“, sagt Roland Virkus. „Das wird sich zeigen. Es muss machbar sein.“

So antwortet der Gladbach-Manager auf die konkrete Nachfrage, ob Borussia für Benfica-Lissabon-Leihgabe Julian Weigl (26) eine Kaufoption besitzt.

Gladbach: Magath und Hamann sprechen über Weigl und Borussia

Der DFB-Nationalspieler war am Donnerstag (1. September 2022), auf den letzten Deadline-Day-Drücker, zu Borussia Mönchengladbach gewechselt.

Weigls Dienste hat sich der VfL zunächst bis zum 30. Juni 2023 gesichert. Angeblich soll es eine Kaufoption in Höhe von rund 15 Millionen Euro geben.

Die bestätigt Gladbach allerdings bislang nicht offiziell.

Ist Weigl an den linken Niederrhein gekommen, um längerfristig zu bleiben?

Oder soll seine in Lissabon ins Stocken geratene Karriere am linken Niederrhein lediglich neu angeschubst und wieder Fahrt aufnehmen?

Weigl sagte dazu am Freitag (2. September 2022) auf GladbachLIVE-Nachfrage: „Für mich gilt es nun, erst einmal gut hier anzukommen und zu zeigen, warum ich geholt wurde. Ich möchte meine Qualitäten einbringen. Dass Borussia Mönchengladbach grundsätzlich ein Verein ist, bei dem ich mir vorstellen kann, länger zu bleiben, ist klar. (...) Für mich wird es jetzt heißen, mich Tag für Tag zu zeigen, Gas zu geben, der Mannschaft zu helfen und erfolgreich zu sein. Ich sage klar, dass ich mir das vorstellen kann.“

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Die Verpflichtung von Julian Weigl (Marktwert 22 Millionen Euro) heizt auf jeden Fall den Konkurrenzkampf im Gladbacher Kader schon jetzt weiter an.

Christoph Kramer (31), Florian Neuhaus (25) und Manu Koné (21) sind aktuell die größten Weigl-Konkurrenten. Das dürfte, gerade im Mittelfeld, ein spannender Fight um die Plätze werden.

Trainer-Legende Felix Magath (69) sagt zum Weigl-Transfer bei „Sky“: „Ich denke, er wird die Mannschaft weiter stabilisieren. Julian Weigl ist ein guter Bundesligaspieler, ohne Frage. Ob er Gladbach gleich zurückbringt ins europäische Geschäft, das wird man sehen. Da haben ja auch noch andere Spieler mit zu tun. Aber die Richtung bei Gladbach stimmt diese Saison wieder.“

TV-Scharfrichter und „Sky“-Experte Dietmar Hamann (49) sagt: „Julian Weigl hat es in Dortmund wunderbar gemacht. Er hat sich dort zu einem wichtigen Bundesligaspieler entwickelt. Mit der Auslanderfahrung – das wird ihm nun bei der Rückkehr hilfreich sein.

Und weiter: „(...) Er passt da in Gladbach wunderbar rein. Farke will Fußball spielen und da gibt es wenig bessere auf dieser Position als Julian Weigl. Und deswegen hoffe ich, dass er sich schnell einfindet.“

Hamann sagt auch: „Ich war nie ausgeliehen. Ich glaube, es ist oft nicht einfach, als Leihspieler zu einem Klub zu gehen. Diese 15 Millionen, die da für Weigl im Raum stehen. Natürlich hast du Druck. Den machst du dir selber, dass du gut spielst. Er weiß auch, wenn es nicht so gut läuft, dann bezahlt der Klub die Ablöse nicht, dann muss er nach Lissabon zurück, die ihn vielleicht nicht mehr wollen. Deswegen hoffe ich, dass er sich schnell in die Mannschaft integriert. Ich bin da guter Dinge.“

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Julian Weigl kommt auf jeden Fall in ein Team, welches aktuell intakt ist. Borussia ist noch ungeschlagen unter Trainer Daniel Farke (45), hat acht Punkte aus vier Ligaspielen eingefahren.

Weigl: „Die Mannschaft hat einen Top-Saisonstart hingelegt und ich will auf jeden Fall meinen Teil dazu beitragen, dass es genauso weitergeht.“

Gelingt das, dürfte die Chance, dass Gladbach sich Weigls Dienste über den 30. Juni 2023 hinaus sichern kann, zunehmend größer werden.