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Von Achim Müller

Köln demütigt Gladbach Desolate Fohlen erleben Derby-Horror im Borussia-Park

Breel Embolo (l.) von Borussia Mönchengladbach im Duell mit Luca Kilian vom 1. FC Köln am 16. April 2022 im Borussia-Park. Embolo hat den Ball vor sich.

Breel Embolo (l.) von Borussia Mönchengladbach im Duell mit Luca Kilian vom 1. FC Köln am 16. April 2022 im Borussia-Park.

Was für eine Voll-Blamage! Die nächste Derby-Schmach ist perfekt. Boussia lässt sich am Ostersamstag (16. April 2022) im eigenen Stadion vom Erzrivalen 1. FC Köln abschießen. Mit 3:1 jubeln die Domstädter am Ende im Borussia-Park und nehmen weiter Kurs Richtung Europapokal, derweil haben die Fohlen auch die letzte Chance vergeigt, einer völlig verkorksten Saison noch ein halbwegs versöhnliches Ende zu geben.

Was war das für ein Katastrophen-Auftritt der Elf vom Niederrhein im Borussia-Park. Die Kölner, unterstützt von mindestens 6.000 euphorischen Fans, konnten von Beginn an nach Belieben aufspielen.

Gladbach geht chancenlos im Derby gegen Köln unter

Gladbach agierte desolat, ob im Spielaufbau oder im Defensivverhalten, der „Effzeh“ nutzte das eiskalt aus.

Bereits nach fünf Minuten schoss Modeste nach Kainz-Hereingabe die Geißböcke mit 1:0 in Führung, Gladbach-Keeper Sommer war chancenlos.

Borussia wollte antworten, spielte aber viel zu harmlos und ohne Schmackes. Den läppischen Schuss von Embolo aus guter Position konnte FC-Schlussmann Schwäbe locker parieren.

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Im Anschluss machte Köln wieder Dampf, Gladbach bot riesige Lücken an. So auch in der 20. Minute, als Uth unbedrängt die Kugel für Kainz auflegen konnte, der aus kürzester Distanz zum 2:0 für die Gäste einnetzte.

Und der Derby-Horror ging für Gladbach noch weiter. Zunächst ließ Hofmann die große Chance zum Anschlusstreffer liegen, kurz darauf setzte es den nächsten Nackenschlag. Kainz und Ginter gingen ins Duell, Kainz spielte den Ball mit offener Sohle, Ginter fiel verletzt zu Boden, Kölns Uth spielte den Ball weiter zu Ljubicic, welcher aus 14 Metern flach ins linke Eck traf, 3:0 für die Kölner.

Aber war da nicht ein Foul im Spiel gewesen? Der Videoassistent griff ein, Schiri Deniz Aytekin schaute sich die Szene noch mal auf dem Monitor am Spielfeldrand an und gab den Treffer.

Schockstarre unter den Gladbach-Anhängern im Borussia-Park, derweil kochte die Stimmung im Gästeblock über. Borussia hatte noch Glück, dass es nur mit drei Toren Rückstand in die Halbzeit ging.

Gladbach-Trainer Adi Hütter wechselte zu Beginn des zweiten Durchgangs munter durch, änderte aber nichts am Spielgeschehen. Die Kölner hatten weiterhin alles im Griff, Borussia spielte ohne Mumm und Schwung, hätte jedoch nach einer Stunde plötzlich den Anschlusstreffer erzielen können, doch Hofmanns Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei.

Andere Seite: Die Kölner bedienten Modeste per Flanke im Strafraum, der Stürmer zog direkt ab, doch Sommer parierte.

In der Folgezeit passierte nicht mehr viel, die Gäste aus der Domstadt agierten sicher, Borussia bekam kaum eine vernünftige Chance herausgespielt.

Bis zur 83. Minute, als Embolo sich durchsetzen konnte und zumindest den Ehrentreffer für die Hausherren markierte.

Auf der anderen Seite ließ Lemperle noch die Chance zum 1:4 für Köln liegen.

Das war es dann aber auch: Schiedsrichter Deniz Aytekin pfiff schließlich das 94. Derby in der Bundesliga zwischen Gladbach und Köln ab. Die Geißböcke hatten hochverdient im Stadion des Erzrivalen triumphiert.

Für den 1. FC Köln ist es der dritte Derby-Sieg in Folge gegen Gladbach gewesen.