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Von Jannik Sorgatz

DFL veröffentlicht Finanz-Zahlen  Gladbach knackt Rekord und durchbricht eine Schallmauer

Max Eberl und Stephan Schippers konnten Borussias Zahlen bislang nicht auf einer Mitgliederversammlung vorstellen. Nun hat die DFL sie veröffentlicht.

Max Eberl und Stephan Schippers konnten Borussias Zahlen bislang nicht auf einer Mitgliederversammlung vorstellen. Nun hat die DFL sie veröffentlicht.

Mönchengladbach - Noch ist nicht ansatzweise klar, mit welcher Bilanz Borussia Mönchengladbach das Geschäftsjahr 2020 abschließen wird. Fest steht aber: 2019 war ein Rekordjahr, weshalb Borussia als kerngesunder Verein sich aktuell gegen die Coronakrise stemmt. Allein durch jedes Geister-Heimspiel gehen im aktuellen Liga-Schlussspurt Summen im Bereich von zwei Millionen Euro netto flöten, wenngleich auch Fans auf eine Erstattung der Ticketkosten verzichten.

Borussia Mönchengladbach: Erstmals mehr als 200 Millionen Euro Umsatz

Die Finanzkennzahlen aller Bundesligisten, die die Deutsche Fußball-Liga (DFL) veröffentlicht hat, zeigen: 2019 erwirtschaftete Borussia einen Umsatz von 200,5 Millionen Euro – Platz sieben in der Liga. Nach zwei Jahren mit einem Rückgang bedeutet das einen neuen Rekord. Die bisherige Bestmarke stammte mit 196,9 Millionen Euro aus dem Jahr 2016, als die Fohlen letztmals in der Champions League unterwegs waren.

Nachdem der Verein erstmals seit 2011 rote Zahlen geschrieben hatte, fuhr er nun einen Gewinn ein: 12,2 Millionen Euro nach Steuern, lediglich sechs Klubs verzeichneten einen höheren. Mit 103,3 Millionen Euro Eigenkapital durchbrach Borussia zudem erstmals die 100-Millionen-Schallmauer, ebenfalls Platz sieben in der Liga. Ein interessantes Detail des DFL-Reports: 13,3 Millionen Euro zahlte der VfL 2019 an Spielerberater-Honoraren.

Auch die Personalkosten sind aufgeführt: 98,6 Millionen Euro hat Borussia in diesem Bereich 2019 ausgegeben, fast 16 Millionen mehr als noch 2018. Und trotzdem bewegen sich zahlreiche Konkurrenten in einer ganz anderen Größenordnung: Schalke 04 (124), RB Leipzig (125), der VfL Wolfsburg (128) und Bayer 04 Leverkusen (137) sind in einem ähnlichen Bereich unterwegs, Borussia Dortmund (205) und Bayern München (356) bei den Gehältern in jeweils anderen Sphären.

Keine Mitgliederversammlung wegen Corona

Borussia will ihre Mitglieder im nächsten Mitgliedermagazin, das Mitte Juli erscheint, über die Finanzzahlen informieren. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte die Jahreshauptversammlung nicht wie üblich im zweiten Quartal dieses Jahres stattfinden. Ein Nachhol-Termin steht aufgrund der Pandemie bislang nicht fest.