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Von Max Ueberjahn

Vom Transfer-Flop zum Gesicht der Wiedergeburt Ex-Gladbach-Stürmer Luuk de Jong überzeugt bei Barça

Luuk de Jong, Stürmer des FC Barcelona, läuft jubelnd und mit beiden Armen ausgestreckt in Richtung Kamera.

Der ehemalige Mittelstürmer von Borussia Mönchengladbach, Luuk de Jong, blüht unter Xavi wieder so richtig auf und hat den FC Barcelona jüngst zu wichtigen Punkten geführt. Hier bejubelt er seinen 3:0 Treffer am 27. Februar 2022 gegen Athletico Bilbao (4:0) im Camp Nou.

Luuk de Jong, ehemaliger Rekordtransfer von Borussia Mönchengladbach, stürmt seit Sommer 2021 für den FC Barcelona. Nach einigen schwierigen Wochen und Monaten scheint der Niederländer mittlerweile bei den Katalanen angekommen zu sein. Seine Entwicklung steht sinnbildlich für den Aufwärtstrend der Blaugrana.

Luuk de Jong: Bereits aussortiert und als Flop bezeichnet

Bei den Barça-Fans rasch als Chancentod abgestempelt – die erste Zeit bei den Katalanen dürfte sich Luuk de Jong (31) wohl anders vorgestellt haben. Hinter dem Stürmer liegt eine schwierige Zeit.

Spätestens nach der Amtsübernahme des neuen Trainers Xavi Hernandez (42) hatte sich zunächst angedeutet, dass Luuk de Jong bei Barça völlig auf dem Abstellgleis stehen könnte. Doch es ist es anders gekommen! Unter Xavi kommt der Kopfballspezialist regelmäßig zum Einsatz und hat seinem Klub mit Toren bereits einige Punkte gesichert.

So beispielsweise erst kürzlich im Barcelona-Derby gegen Espanyol (13. Februar 2022). De Jong rettete in der 96. Spielminute mit seinem Treffer zum 2:2 Endstand noch einen Zähler für den Europa-League-Achtelfinalisten.

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Noch vor rund drei Monaten stand der glorreiche FC Barcelona auf dem siebten Tabellenplatz. Aktuell befinden sich die Katalanen wieder in der Champions-League-Region. Der Abstand auf den ewigen Rivalen Real Madrid beträgt zwar satte 15 Punkte, doch nach der verkorksten Hinserie ist der momentane dritte Platz durchaus beachtlich.

Mit vier Treffern im laufenden Kalenderjahr ist der niederländische Mittelstürmer Luuk de Jong gemeinsam mit dem Pierre-Emerick Aubameyang (32), der ebenfalls viermal getroffen hat, bester Torschütze beim FC Barcelona.

Überraschend, da der ehemalige Gladbacher noch im Winter kurz vor dem Abschied im Camp Nou stand. Der FC Barcelona wollte das vermeintliche Missverständnis de Jong rasch abhaken und den Leih-Deal mit dem FC Sevilla vorzeitig beenden. Sevilla hatte sich daraufhin mit dem FC Cadiz bereits auf ein Leihgeschäft bis zum Saisonende geeinigt. Aber de Jong blieb Barcelona nach einigem Hin und Her doch erhalten. In der Rolle des Top-Jokers weiß er inzwischen zu überzeugen.

Zukunft von de Jong ungewiss: Für Barca eine Option?

Nach den vergangenen Wintertransfers des FC Barcelona hat sich einiges für de Jong innerhalb der Hierarchie im Angriff geändert. Mit Ferran Torres (22), Aubameyang oder auch Adama Traore (26) hat sich der FC Barcelona in Sachen Offensive neu aufgestellt und setzt auf viel Tempo gepaart mit technischer Raffinesse. Nicht unbedingt das Spezialgebiet des Niederländers.

De Jongs Vertrag bei Barca beinhaltet weder eine Option auf Leihverlängerung, noch eine Kaufoption. Sollte Barça im Werben um den ebenfalls hochgewachsenen Ausnahme-Stürmer Erling Haaland (21/Borussia Dortmund) den Zuschlag erhalten, herrscht kein Bedarf mehr für de Jong.

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Sevillas Manager Monchi (53) hat sich erleichtert über die gute Form von de Jong gezeigt. Denn: Der Marktwert des 31-Jährigen steigt durch seine Tore beim FC Barcelona wieder an. Der Cheftrainer des FC Sevilla, Julen Lopetegui (55), plant für die kommende Saison jedoch eher nicht mit dem Stürmer. Nach wie vor soll de Jong im kommenden Sommer durch einen Transfer noch Geld in die Kassen Sevillas spülen.

Wie sich die Karriere-Zukunft des holländischen Nationalspielers konkret gestalten wird, ist also eher offen. Stand jetzt wird er im kommenden Sommer erst einmal zum FC Sevilla zurückkehren, wo er noch einen laufenden Vertrag bis Sommer 2023 hat.