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Von Daniel Thiel

Wohin geht's jetzt? Ex-Borussia-Riese macht Schluss bei Wüsten-Klub – mit starker Tor-Ausbeute

Peniel Mlapa und Amin Younes schlagen in einem Testspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC am 15. Januar 2014 ein. Im Hintergrund joggt Max Kruse heran. Die Borussia-Spieler tragen ein knallgrünes Trikot.

Peniel Mlapa (l.) verlässt die Vereinigten Arabischen Emirate nach drei Jahren. Das Foto zeigt Mlapa am 15. Januar 2014 im Trikot von Borussia Mönchengladbach mit dem seinem Teamkollegen Amin Younes (r.). Im Hintergrund ist Max Kruse zu sehen.

Der Wechsel von Cristiano Ronaldo (37) überstrahlt aktuell alles, was Fußball in der arabischen Welt betrifft. Ein Stürmer, der die Borussia-Fans in einem entscheidenden Moment zum Jubeln gebracht hat, verlässt nun allerdings einen arabischen Klub.

Gladbach: Ex-Borusse Peniel Mlapa verlässt Wüsten-Verein

Er war da, als die Fans von Borussia Mönchengladbach nach einem großen Europapokal-Moment dürsteten. Wenn Gladbach-Fans auf die Zeit von Peniel Mlapa (31) am Niederrhein angesprochen werden, dürften sich die meisten an einen Moment erinnern.

Am 25. Oktober 2012 erzielte Mlapa Sekunden nach seiner Einwechselung im Europa-League-Spiel gegen Olympique Marseille das erlösende 2:0 mit einem kraftvollen Distanzschuss. Die Fans im Borussia-Park rasteten aus – weitere Highlight-Momente blieben für Mlapa in Gladbach aber aus.

Körperlich konnte dem 1,91-Meter-Riesen kaum ein Borussia-Spieler in den vergangenen zehn Jahren das Wasser reichen, sportlich lief es für Mlapa in Gladbach allerdings eher enttäuschend.

Der 31-Jährige spielte von 2012 bis 2014 und nach einer zwischenzeitlichen Leihe zum 1. FC Nürnberg noch einige Wochen im Sommer 2015 für Borussia. Dann wechselte er zum VfL Bochum.

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Seine Reise nach sportlichem Glück führte den gebürtigen Togolesen über Nürnberg, Bochum, Dresden und Venlo 2019 in die Vereinigten Arabischen Emirate – zu Al-Ittihad.

Immerhin: Für keinen Verein bestritt Mlapa in seiner Karriere so viele Spiele, in den rund drei Jahren im Mittleren Osten lief er 84-mal für Al-Ittihad auf.

Wie der Verein nun öffentlich machte, verlässt Mlapa Al-Ittihad mit sofortiger Wirkung. Die Tor-Ausbeute des Angreifers in drei Jahren bei Al-Ittihad kann sich aber sehen lassen.

Insgesamt 42 Tore erzielte der 15-fache togolesische Nationalspieler für den Erstligisten in der Vereinten Arabischen Emiraten in der Liga und in den Pokalwettbewerben. Im Schnitt war Mlapa also in jedem zweiten Spiel erfolgreich.

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Finanziell dürfte der Aufenthalt für Mlapa auch nicht von Nachteil gewesen sein – auch wenn er nur ein Bruchteil des kolportierten Jahresgehalts von 200 Millionen Euro, das Cristiano Ronaldo nun im Mittleren Osten verdienen soll, eingestrichen hat.

Mlapa meldete sich über Instagram bei seinen Fans und bedankte sich für die Gastfreundlichkeit: „Ihr habt dafür gesorgt, dass sich meine Familie und ich vom ersten Moment heimisch gefühlt haben.“

Auf den Post reagierte auch sein ehemaliger Borussia-Teamkollege Christoph Kramer (31) – die beiden spielten in der Saison 2013/14 gemeinsam für den VfL. „Gar keine Sorgen“, kommentierte Kramer unter Mlapas Beitrag.

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Andere User werfen vielmehr schon den Blick auf Mlapas nächste Station. Einige markierten etwa den HSV unter dem Post – wohl in der Hoffnung, die Verantwortlichen darauf aufmerksam zu machen, dass Mlapa ablösefrei zu haben ist.

Auch Fans des VfL Bochum und von 1860 München, ehemalige Stationen von Mlapa, wollen den Stürmer wieder bei ihren Herzensvereinen sehen.

Wohin es Mlapa aber nach dem Abenteuer beim Wüsten-Klub zieht, darüber hat der Ex-Fohle noch keine Auskunft gegeben.