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Von Judith Malter

Traum von der Profikarriere noch nicht abgeschrieben Ehemaliges Borussia-Talent sucht Neuanfang in der Regionalliga 

Sinan Kurt im Trikot von Borussia Mönchengladbach bei einem Spiel in der A-Jugend.

Sinan Kurt spielte in der Jugend von Borussia Mönchengladbach, galt dort als riesiges Talent. Doch dann kam der Absturz. In der Regionalliga West wagt der heute 24-Jährige jetzt einen Neuanfang.

Mönchengladbach - Borussias ehemaliges Top-Talent Sinan Kurt (24) hat einen neuen Klub gefunden. Der 24-Jährige Offensivakteuer wird zukünftig in der Regionalliga West für den SV Straelen auf Torejagd gehen. Das haben sowohl der Klub als auch der Spieler selbst mittlerweile bestätigt.

Seit dem 1. Juli 2019 war Kurt ohne Klub, zog wieder bei seiner Mutter in Mönchengladbach ein und hielt sich mit Laufeinheiten im Park fit. In den vergangenen Wochen hatte er als Gastspieler bereits mit dem SV Straelen trainiert und sich fit gehalten, nun bleibt er wohl längerfristig bei dem Klub an der niederländischen Grenze. Wie lange genau, darüber haben Verein und Spieler allerdings Stillschweigen vereinbart, wie es auf der Homepage des Klubs heißt.

Kurt galt bei Borussia als Top-Talent

Kurt spielte seit 2007 in der Jugend der Gladbacher und galt dort als eines der größten Talente. 2014 wollte er dann jedoch plötzlich unbedingt zum FC Bayern, wechselte schließlich für rund drei Millionen Ablöse zum deutschen Rekordmeister – schaffte in München aber nicht den Durchbruch.

Statt auf dem Platz auf sich aufmerksam zu machen, sorgte Kurt eher neben dem Platz für Aufsehen, als er sich an seinem 19. Geburtstag mit einem Hubschrauber von Cannes nach Saint-Tropez fliegen ließ.

Kurt wechselte später für 500.000 Euro zu Hertha BSC – floppte dort aber ebenfalls. Unter dem damaligen Trainer Pal Dardai brachte er es gerade einmal zu fünf Einsatzminuten. Vor allem seine Einstellung soll ihm beim Hauptstadtklub im Weg gestanden haben.

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Schließlich ging Kurt zum Zweitligisten WSG Tirol (Österreich), wo er nach nur fünf Monaten allerdings wieder aussortiert wurde. Ans Aufhören dachte der 24-jährige Deutsch-Türke eigenen Angaben nach jedoch nie. „Für mich gibt’s nur Fußball. Ich habe so viel investiert, meine halbe Jugend dafür geopfert. Ich denke nicht ans Ende!“, wird Kurt vom Sportmagazin „Sportbild“ zitiert.

Wiedersehen mit Fohlen wird kommen

Nun möchte er also in der Regionalliga einen erneuten Anlauf starten. Der SV Straelen ist erst zur Saison 2020/21 wieder in die Regionalliga aufgestiegen, belegt nach sechs Spieltagen mit fünf Punkten den achten Tabellenplatz. Übrigens: Auch auf seinen Ex-Klub wird Kurt bei seinem Regionalliga-Comeback  wieder treffen – Gladbachs Zweitvertretung spielt ebenfalls in der Weststaffel.

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