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Von GladbachLIVE Redaktion

„Zeit bei Borussia kann ich nicht vergessen“ Das verrät Ex-Gladbach-Star über DFB-Gegner Tschechien

Fußball-Trainer Frantisek Straka blickt Ende September 2019 während einer Pressekonferenz in die Kamera eines Fotografen.

Frantisek Straka spielte von 1988 bis 1991 bei Borussia Mönchengladbach, aktuell arbeitet der 62-Jährige als Trainer beim tschechischen Zweitligisten FK Fotbal Trinec.

Mönchengladbach - Er hat von 1988 bis 1991 bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach unter Vertrag gestanden (52 Spiele, ein Tor). Frantisek Straka trug beim VfL als Abwehrspieler die Kapitänsbinde, zählte seinerzeit zu den Leistungsträgern im Fohlen-Stall.

Straka war auch mal Nationaltrainer

1990 nahm er für die damalige Tschechoslowakei an der Weltmeisterschaft in Italien teil, stand in Mailand im Viertelfinal-Duell gegen den späteren Weltmeister Deutschland auf dem Platz. 1:0 setzte sich die DFB-Elf nach einem verwandelten Strafstoß von Lothar Matthäus (59) am Ende knapp durch.

Straka blickt nun mit einer gewissen Vorfreude dem Länderspiel zwischen Deutschland und der tschechischen Auswahl an diesem Mittwoch in Leipzig (20.45 Uhr/RTL) entgegen. Der 62-Jährige arbeitet aktuell in seiner Heimat als Trainer beim Zweitligisten FK Fotbal Trinec.

Frantisek Straka im März 1991 als Kapitän der Gladbacher Borussia. Im Hintergrund ist Torhüter Uwe Kamps zu erkennen.

Frantisek Straka im März 1991 als Kapitän der Gladbacher Borussia. Im Hintergrund ist Torhüter Uwe Kamps zu erkennen.

Straka, der selbst Nationaltrainer war, 2009, für ein Spiel (1:0 gegen Malta), rechnet mit einem ausgeglichenen Duell: „Das tschechische Team kann ein Spiel gegen starke Gegner offen gestalten. Es liegt immer auch an der Motivation – und die sollte gegen Deutschland da sein.“

Der Ex-Borusse sagt weiter: „Unsere Mannschaft ist oft noch zu unbeständig. Wir verlieren Spiele, die wir eigentlich gewinnen können oder sogar müssen. In letzter Zeit hat sich das aber gebessert.“ In der tschechischen Mannschaft befinden sich auch Bundesliga-Profis: etwa Werder-Torwart Jiri Pavlenka oder Mittelfeldspieler Vladimir Darida von Hertha BSC. Hoffenheims Pavel Kaderabek fehlt nach seiner Corona-Quarantäne diesmal.

Straka wird das Duell zwischen Deutschland und Tschechien in Leipzig aufmerksam verfolgen, schließlich verbindet ihn einiges mit dem deutschen Fußball. Neben Gladbach schnürte er auch noch seine Fußballschuhe für Hansa Rostock, später dann für den Wuppertaler SV und Viktoria Köln. 1998 beendete er seine Karriere.

Über die Station Gladbach hat er einmal gesagt: „Die drei Jahre bei Borussia – das kann man einfach nicht vergessen. Das war eine wunderbare Zeit.“ Gefallen dürfte Straka daher auch, wie sich sein Ex-Klub inzwischen entwickelt hat und sogar in der Champions League mitmischt. Und auch beim Duell der DFB-Elf gegen Tschechien eventuell mit Florian Neuhaus und Jonas Hofmann zwei Spieler auf dem Leipziger Rasen stellen wird. Vorausgesetzt, Bundestrainer Joachim Löw lässt die beiden Fohlen zum Zug kommen. (AM/dpa)