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Von GladbachLIVE Redaktion

Gladbach wollte ihn schon 2021 Warum auch Eberl Farke angebaggert hat

Max Eberl, ehemaliger Manager von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Hier zu sehen am 6. Juli 2021. Max Eberl telefoniert.

Max Eberl, ehemaliger Manager von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Hier zu sehen am 6. Juli 2021. 

Daniel Farke ist seit dem 4. Juni 2022 offiziell Gladbach-Trainer. Der 45-Jährige übernimmt im Borussia-Park erstmals einen Job in der Fußball-Bundesliga.

Farke zu Borussia Mönchengladbach zu holen – diese Idee hat Sportdirektor Roland Virkus (55) allerdings nicht exklusiv gehabt. 

Gladbach: Farke, Virkus und Schippers erzielten rasche Einigung

Auch Manager-Vorgänger Max Eberl (48) soll sich bereits mit Daniel Farke als möglichen Gladbach-Trainer beschäftigt haben. 

Das berichtet die „Sport-Bild“ (15. Juni 2022). Demnach hatte Eberl den Westfalen als Nachfolger für Marco Rose (45) auf dem Radar, nachdem dieser im Februar 2021 seinen Abgang zu Borussia Dortmund bekannt gegeben hatte. 

Roland Virkus (l.), Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, mit Trainer Daniel Farke (r.) am 5. Juni 2022 im Borussia-Park. Die beiden klatschen ab.

Roland Virkus (l.), Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, mit Trainer Daniel Farke (r.) am 5. Juni 2022 im Borussia-Park.

Zwischen Eberl und Farke gab es aber keine Einigung, zumal der Coach zu diesem Zeitpunkt auch noch beim englischen Traditionsklub Norwich City unter Vertrag stand.

Eberl einigte sich vielmehr mit Adi Hütter (52), der dann zum 1. Juli 2021 von Eintracht Frankfurt zur Borussia wechselte.

Hütters Gladbach-Ära endete im Mai 2022, nach einer völlig verkorksten Saison, bereits wieder. 

Auf Hütter sollte Lucien Favre (64) folgen, der sagte aber kurzerhand ab, Virkus reagierte und konnte schließlich Daniel Farke in den Borussia-Park locken.

Angeblich soll ein Treffen zwischen Farke, Virkus und Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers (54) ausgereicht haben, um den Trainer-Deal auf den Weg zu bringen.

Virkus sagt: „Man muss von einer Sache zu einhundert Prozent überzeugt sein. Nach den Gesprächen mit Daniel waren wir absolut überzeugt von ihm. Die Schnittmengen sind groß. Jetzt gilt es, diese Dinge gemeinsam umzusetzen. Wir haben in den letzten zwei Jahren unsere Ziele nicht erreicht, aus unterschiedlichsten Gründen. (...) Wir möchten den Klub zunächst mit Daniel zusammen in ruhige Fahrwasser bringen und dann Anlauf für neue Ziele nehmen.“

Nach der schlechtesten Saison seit 2011 dürfte Farke in Gladbach einiges zu tun haben, um Borussia sportlich zurück in die Erfolgsspur coachen zu können.

Er sagt: „Die Mannschaft war in der vergangenen Saison eine lange Zeit in den Abstiegskampf verwickelt. Nach dieser schwierigen Zeit wäre es falsch, übereuphorische Ziele auszugeben. Das steht uns nach der letzten Saison nicht zu. Wir brauchen einen gesunden Realismus und müssen uns auf die Inhalte und Werte konzentrieren, statt irgendwelche Parolen zu Tabellenplätzen rauszuhauen.“

Gladbach hat 30.000 Dauertickets für die kommende Saison verkauft. Der Vertrauensvorschuss seitens der Fans und Mitglieder ist auf jeden Fall da.

Ob Farke nun das gelingt, woran Hütter letztendlich gescheitert ist? Der Österreicher hatte es nicht vermocht, nach dem Rose-Chaos die Fohlen-Kabine wieder zu einigen und hinter sich zu bringen.