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Von Judith Malter

Sorge um Top-Stürmer Droht Borussia der nächste Ausfall?

Borussias Top-Stürmer Alassane Plea wurde nach seiner Auswechslung im Spiel bei Eintracht Frankfurt behandelt.

Besorgter Blick: Borussias Top-Stürmer Alassane Plea musste nach seiner Auswechslung am 12. Spieltag beim Duell mit Eintracht Frankfurt behandelt werden.

Mönchengladbach - Ohje! Das sah nicht gut aus! Als Borussias Top-Stürmer Alassane Plea (27) beim Match in Frankfurt (3:3) nach 63 Minuten vom Platz ging, standen ihm und den Verantwortlichen der Fohlenelf die Sorgen ins Gesicht geschrieben. Der Franzose klagte offenbar über Probleme im Leisten- oder Adduktorenbereich und wurde kurz nach Verlassen des Platzes schon behandelt und umsorgt. Doch wie schlimm steht es wirklich um Plea? Droht der 27-Jährige etwa für die kommende Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim am kommenden Samstag (15.30 Uhr) auszufallen?

Eine genaue Diagnose steht von Seiten Borussias noch aus, was darauf hoffen lässt, dass die Beschwerden des Angreifers nur leichter Natur sind. Doch sollte Plea gegen Hoffenheim wirklich nicht einsatzbereit sein, stellt das für die Gladbacher in jedem Fall eine Schwächung dar. Zwar verfügt die Elf vom Niederrhein neben Plea noch über einige weitere Optionen für die Offensive, so zuverlässig wie der Franzose traf bislang jedoch kaum einer von ihnen.

Borussias Plea einer der Top-Scorer der Königsklasse

Zugegeben, das Spiel in Frankfurt gehörte nicht zu Pleas Glanzstücken. Aber der Stürmer hat zuvor schon mehrmals unter Beweis gestellt, wie wichtig er für Borussia ist und, dass er mit seinen Treffern und Torvorlagen auch in engen Spielen für die Entscheidung sorgen kann. Etwa bei Borussias furiosem 6:0-Sieg in Kiew, in bei dem er dreimal selbst traf und zudem noch ein Tor vorbereitete, oder bei Borussias knapper 2:3-Niederlage gegen Inter Mailand, bei der er doppelt traf und mit einem dritten, jedoch leider aberkannten Tor, fast noch den Ausgleich für die Gladbacher erzielt hätte.

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Nicht umsonst ist "Lasso", wie er von seinen Teamkollegen genannt wird, auch nach der Champions-League-Gruppenphase noch einer der Top-Scorer des Wettbewerbs und teilt sich gemeinsam mit Paris-Superstar Neymar (28) und Lazios Ciro Immobile (30) mit jeweils acht Scorerpunkten den ersten Platz – noch vor Top-Stars wie Juves Cristiano Ronaldo (35) oder Barcelonas Lionel Messi (33). 

Allerdings: In der wettbewerbsübergreifenden, internen Scorerliste wurde Plea (12 Punkte) mittlerweile von Teamkollege Lars Stindl (32, 14 Punkte) überholt. Und: Borussia hat schon mehrmals bewiesen, dass es notfalls auch ohne den Franzosen geht. Etwa, als er zum ersten Mal Vater wurde und deshalb kurzfristig passen musste, oder, als er wegen eines positiven Covid19-Tests ausfiel.

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Dennoch, ein Ausfall von Plea wäre gerade im Duell mit Hoffenheim, immerhin einem direkten Konkurrenten um internationalen Plätze, nicht leicht wegzustecken. Das weiß sicherlich auch VfL-Coach Marco Rose (44), der bereits in der Vergangenheit immer wieder betonte, wie wichtig der Tor-Jäger für den Klub ist. Rose: „Lasso ist richtig gut, er ist ein Topspieler, ich bin schwer angetan. Eine solche Abschlussqualität habe ich bislang noch nicht oft erlebt. Wenn er am oder im Strafraum zum Schuss kommt, kann man sich fast schon zum Jubeln bereit machen.“

Borussia-Coach Rose: „Habe diese Abschlussqualität selten erlebt“

Eine Abschlussqualität, die Borussia gegen die TSG am Samstag gut gebrauchen könnte. Ob Plea jedoch am Wochenende spielen kann, bleibt abzuwarten. Ein paar Tage bleiben ja noch Zeit, um zu regenerieren. Falls der Franzose jedoch ausfällt, hat Rose sicherlich schon ein paar Ideen, wie er das bestmöglich kompensieren kann.