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Von Achim Müller , Judith Malter

Fans pfeifen Borussia aus Gladbach zittert sich zum Dusel-Remis gegen Mainz

Gladbach-Stürmer Breel Embolo (l.) und Mainz-Schlussmann Robin Zentner (r.) im Bundesliga-Duell am Sonntag (3. April 2022) im Borussia-Park. Zentner und Embolo im Zweikampf um den Ball.

Gladbach-Stürmer Breel Embolo (l.) Mainz-Schlussmann Robin Zentner im Bundesliga-Duell am Sonntag (3. April 2022) im Borussia-Park.

Diese Rückkehr nach seiner Coronapause hatte sich Adi Hütter (52) sicherlich anders vorgestellt. Der Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach erlebte am Sonntag (3. April 2022) beim 1:1 gegen Mainz 05 eine magere Vorstellung seiner Fohlen-Elf.

Enttäuscht reagierten auch Teile der Gladbach-Fans, die ihre Mannschaft nach Spielende auspfiffen.

Borussia bleibt weiter eine Wundertüte in der Fußball-Bundesliga, der VfL verpasste es gegen Mainz, sich nach zuvor zwei Siegen, die unter Hütters Assistent Christian Peintinger eingefahren wurden, am 28. Spieltag vorzeitig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden.

Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 beträgt nun acht Punkte.

Nach der Länderspielphase brauchten beide Teams einige Minuten, um in den Spielrhythmus zu finden. Für das erste große Raunen im Borussia-Park sorgten die Gäste aus Mainz, als Stach eine Flanke zum Torschuss verunglückte und Gladbach-Schlussmann Sommer sich lang machen musste, der Ball aber knapp über die Torlatte flog

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Gladbach kam dann nach 15 Minuten ins Rollen. Lainer gelang eine scharfe Hereingabe, Plea war im Zentrum zur Stelle, doch der Franzose schoss den Ball über das Tor. Das war die Chance zur Fohlen-Führung.

Borussia blieb dran: Bensebaini kam zum Abschluss, Mainz-Keeper Zentner packte jedoch sicher zu.

Weiter der VfL: Das Team von Trainer Adi Hütter kombinierte flüssig, Neuhaus bediente Embolo, der gleich abzog und Zentner keine Chance mit seinem Flachschuss ins Eck ließ, 1:0 für Hausherren.

Mainz wackelte im Anschluss, Borussia bekam die Chance, auf 2:0 zu stellen, doch Embolo scheiterte an Zentner.

Pause.

Halbzeit zwei begann dann gleich mit einem Paukenschlag. Barreiro lief der Gladbacher Defensive davon, der Mainzer zog aus vollem Lauf ab, der Ball klatschte an den Pfosten, Burkardt brachte den Abstauber Richtung Borussen-Tor, doch Sommer, der auf dem Boden sich befindend die Hand noch hochriss und so das 1:1 verhinderte. Was für eine Szene.

Die Gäste blieben dran, drängten die Fohlen in die eigene Hälfte. Borussia tat sich plötzlich schwer, das Spiel zu kontrollieren. Ginter hatte eine Torchance, doch dessen Kopfball ging drüber, ansonsten dominierten die Gäste nach dem Seitenwechsel.

Sommer was es dann, der erneut einen Mainer Treffer verhinderte, als er Lees Schuss abwehren konnte. Kurz darauf war der Schweizer Nationalspieler dann aber machtlos. Lee setzte Onisiwo in Szene, der Mainzer Angreifer zog trocken ins lange Eck ab, passte, 1:1.

Im Anschluss das gleiche Bild: Mainz drückte, Borussia bekam kaum noch einen vernünftigen Angriff hin, immer wieder schlichen sich einfachste Fehler in den Spielaufbau ein.

Folge: Der Großteil der 44.156 Fans im Borussia-Park musste um den einen Punkt zittern, zumal kurz vor Schluss die Mainzer noch die Mega-Chance auf den Sieg hatten.

Doch Sommer parierte gleich zweimal ganz stark gegen Burkardt und Lee und hielt der Fohlen-Elf zumindest den einen Zitterpunkt noch fest.

Abpfiff – und von den Gladbach-Fans in der Nordkurve gab es ein Pfeifkonzert.