Erster Dreier in ungeliebter Arena? Gladbach mit nächster Attacke auf bayrische Festung
Im Hinspiel setzte Borussia sich mit 5:1 gegen den FC Ausgburg durch. Am Samstag sind die Fohlen bei den Bayern-Schwaben zu Gast.
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Mönchengladbach - Jetzt geht es ans Eingemachte. Borussia muss am Samstag (15.30 Uhr) in der Liga beim FC Augsburg ran. Was das bedeutet, weiß so ziemlich jeder Gladbach-Fan: Ganz zähe Kost! Bei den Bayern-Schwaben hat Gladbach nämlich in Liga eins noch nie am Ende jubeln können.
Borussia noch ohne Sieg beim FCA
Die nüchterne Bilanz: Augsburg verlor bislang keines seiner acht Heimspiele gegen die Fohlen-Elf (drei Siege, fünf Remis). Bei keinem anderen Team im Oberhaus wartet Borussia nach solch einer Anzahl von Anläufen noch auf einen Dreier. Hinzu kommt: Augsburg ist aktuell heimstark, gewann von den vergangenen sechs Auftritten in der eigenen Arena vier (ein Remis, eine Pleite).
Borussia ist gefordert – zumal im Kampf um die Champions League-Plätze Rheinland-Rivale Leverkusen dem VfL im Nacken sitzt. Beide Klubs sind punktgleich (43 Zähler) – wobei die Fohlen noch ein Spiel weniger haben. Leverkusen hat am Wochenende die Nuss bei RB Leipzig zu knacken. So oder so – Gladbach braucht Punkte.
Trainer Marco Rose (43) sagt zum Augsburg-Bann: „Ich habe es ehrlich gesagt auch erst jetzt erfahren. Ich hatte das zuvor gar nicht wahrgenommen. Deswegen lohnt es sich umso mehr, dahin zu fahren und um drei Punkte zu kämpfen und zu spielen. Das wird schwer genug.“ Rose sagt weiter: „Augsburg definiert sich vor allem über die Heimspiele. Sie sind sehr unangenehm zu bespielen und zu bekämpfen, gerade in ihrem eigenen Stadion, mit ihren Fans im Rücken. Da sind sie noch einmal zu anderen Leistungen im Stande als auswärts.“
Allerdings: Vor Ehrfurcht erstarren müssen die Fohlen beim FCA nicht. Sie haben von den vergangenen sechs Kräftemessen zwischen beiden Vereinen keines verloren (drei Siege, drei Remis). Zudem ist die Augsburger Defensive (47 Gegentore) ziemlich wackelig.
Fohlen-Fans sorgen für volle Kurve
Rose: „Sie werden versuchen, über die ersten und zweiten Bälle zu kommen – um von dort aus dann mit viel Wucht und Tempo Richtung Tor zu agieren. Wenn ich den Kader von ihnen sehe, sie haben einige Jungs, die für die Ideen, die sie haben, auch fußballerische Lösungen finden. Insgesamt ist das eine spannende Aufgabe für uns, die wir erfolgreich gestalten wollen.“
Die VfL-Fans sind ebenfalls zuversichtlich, dass es dieses Mal mit dem Dreier klappt. Der Gästeblock ist mit 3.500 Gladbachern bereits ausverkauft.