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Von Béla Csányi (bc)

Nach Transfer-Pleite Virkus gibt nicht auf! Gladbach-Wende bei Bundesliga-Stürmer?

Gladbach-Boss Roland Virkus gestikuliert vor einem Spiel von Borussia Mönchengladbach.

Roland Virkus hat bei Borussia Mönchengladbach weiter zahlreiche Transfer-Szenarien vor Augen – auch ein zwischenzeitlich fast schon verworfenes.

Von seinen Manager-Kollegen in der Bundesliga wird Roland Virkus (58) dieser Tage definitiv nicht beneidet!

Der Sport-Boss von Borussia Mönchengladbach hat derzeit an zahlreichen Fronten zu kämpfen. Nicht nur, dass er für die dringend benötigte Frischzellenkur im Kader erst mal Millionen-Einnahmen durch Spielerverkäufe generieren muss: Jetzt geht es auch darum, den von Florian Neuhaus (28) aufgedrückten rufschädigenden Stempel als „schlechtester Manager der Welt“ schnellstmöglich abzulegen.

Transfer-Tendenz schmälerte Gladbach-Chancen

Schneller als die Bundesliga-Konkurrenz hatte Gladbach schon früh in der Rückrunde zwei Transfers für den Sommer eingetütet, doch auf Kevin Diks (28) und Jens Castrop (21) folgte bislang kein weiterer Zugang.

Das erinnert fast schon an das vergangene Jahr, als auf drei Verstärkungen zum Trainingsstart niemand weiteres mehr folgte. Für mehr Kader-Fluktuation in diesem Jahr braucht es daher Beharrlichkeit, einen langen Atem – und vielleicht auch mal einen zweiten Anlauf.

Geht es nach Sky, dann wagt Virkus den nun bei einem zwischenzeitlich gehandelten Transfer-Kandidaten, dessen Verpflichtung eigentlich schon wieder zu den Akten gelegt schien. Doch der TV-Sender berichtete am Donnerstag (3. Juli 2025): Borussia ist weiterhin in guten Gesprächen!

Der Bericht bezieht sich auf Stürmer Igor Matanovic (22), der keinen Platz mehr bei Eintracht Frankfurt hat. Nach einer herausragenden Leih-Saison 2023/2024 beim Karlsruher SC (21 Scorerpunkte in 32 Spielen) bekam er nach der Rückkehr zur SGE kaum einen Fuß in die Tür und blieb ein Kurzarbeiter.

Igor Matanovic bei einem Spiel von Eintracht Frankfurt.

Igor Matanovic kam bei Eintracht Frankfurt nicht auf die gewünschte Spielzeit.

Eine Luftveränderung für die anstehende Spielzeit hatte sich früh angedeutet, Gladbach stand als Leih-Interessent bereit. Doch dann legte sich Frankfurts Sport-Vorstand Markus Krösche (44) auf einen Verkauf als bevorzugtes Transfer-Modell fest.

Die aufgerufene Ablöse von 10 Millionen Euro wiederum ist für Borussia aktuell nicht zu stemmen, Matanovic wurde im Umfeld bereits als Transfer-Pleite abgestempelt, sein Name als möglicher Neuzugang verworfen.

Doch obwohl sich zwischenzeitlich der SC Freiburg als aussichtsreicher Kandidat auf einen Kauf in Stellung gebracht hatte, wird der Name Matanovic in möglichen Kader-Szenarien am Borussia-Park offenbar weiter in Betracht gezogen. Zumal es aus dem Breisgau noch längst keine Vollzugsmeldung gibt.

Sollten den fünfmaligen kroatischen Nationalspieler die Perspektiven in Mönchengladbach überzeugen, könnte das die Verhandlungen mit seinem aktuellen Klub noch mal in eine andere Richtung lenken – so offenbar die Hoffnung, die Virkus und seine Mitstreiter hegen. Klappt dann gar das erhoffte Modell einer Leihe mit Kaufoption?

Vor einem Jahr hatte Virkus sich bei Star-Zugang Tim Kleindienst (29) festgebissen, den Transfer am Ende während seines Strandurlaubs mit dem Handy am Ohr im Mittelmeer entscheidend vorangebracht. Bei Matanovic könnte ebenjene Beharrlichkeit nun womöglich erneut ein Faktor werden.