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Von Judith Malter

Zu Hause und in Halbzeit zwei top Kann Gladbach gegen Union Berlin seine Stärken nutzen?

Borussia Mönchengladbach trifft am Sonntagabend (23. April 2023/19.30 Uhr) im Bundesliga-Duell des 29. Spieltags im heimischen Borussia-Park auf Union Berlin. Das Foto zeigt Gladbachs Christoph Kramer (Mitte) im Hinspiel am 30. Oktober 2022 im Zweikampf mit Unions Rani Khedira (l.).

Borussia Mönchengladbach trifft am Sonntagabend (23. April 2023/19.30 Uhr) im Bundesliga-Duell des 29. Spieltags im heimischen Borussia-Park auf Union Berlin. Das Foto zeigt Gladbachs Christoph Kramer (Mitte) im Hinspiel am 30. Oktober 2022 im Zweikampf mit Unions Rani Khedira (l.).

Am Sonntagabend (23. April 2023/19.30 Uhr) tritt Borussia Mönchengladbach im heimischen Borussia-Park gegen den 1. FC Union Berlin an.

Und: Gladbach sollte bei dem Match besonders in Halbzeit zwei sorgfältig verteidigen. Denn: In Union kommt ein regelrechter Meister der zweiten Spielhälfte in den Borussia-Park.

Gladbach: Zu Hause top, auswärts Flop?

Dass Borussia Mönchengladbach in der laufenden Saison eine große Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsleistung vorzuweisen hat, dürfte allen VfL-Fans bestens bekannt sein.

Nur ein Auswärtssieg gelang dem Team von Trainer Daniel Farke (46) in der laufenden Spielzeit bislang. Hinzukommen sechs Remis und sieben Niederlagen in der Fremde.

Bislang zeigen die Fohlen nur daheim ihr schönstes Gesicht, das zeigt ein Blick in die Heim- und Auswärtsstatistik deutlich. Denn: Während die Elf vom Niederrhein auf fremdem Terrain nur neun Zähler einfuhr und auf Rang 14 steht, belegt die Fohlenelf in der Heimtabelle den sechsten Rang mit 27 Zählern.

Würden also nur die Heimspiele zählen, wäre Borussia aktuell durchaus auf Europapokal-Kurs – genau wie wenn nur die zweite Halbzeit zählen würde.

Der Dienstleister „fussballdaten.de“ hat eine Tabelle erstellt, in der zu sehen ist, auf welchem Rang die Bundesligisten stehen würden, wenn nur die Tore aus den zweiten Durchgängen der Partien zählen würden.

Und: Auch hier ist der VfL auf Europapokal-Kurs. 44 Zähler und der sechste Rang stünden zu Buche, würde nur die zweite Spielhälfte mit in die Berechnung einbezogen werden.

Gute Voraussetzungen für die Partie gegen Union Berlin am kommenden Sonntag (23. April/19.30 Uhr), müsste man meinen.

Immerhin findet das Match in Borussias „Wohlfühl-Oase“, dem Borussia-Park statt. Allerdings: auf ihre Stärke im zweiten Durchgang sollten sich die Fohlen hier nicht unbedingt verlassen. Im Gegenteil sollte die Elf vom Niederrhein nach der Pause ganz besonders auf der Hut sein. Denn: Union ist ein wahrer Meister des zweiten Durchgangs.

Ein Blick in die Tabelle von „fussballdaten.de“ zeigt eindrucksvoll: Würden nur die Treffer aus Halbzeit zwei zählen, stünden „die Eisernen“ mit 49 Punkten auf Tabellenplatz eins.

Dass in „Eisern Union“ jedoch ein echtes Schwergewicht in den Borussia-Park kommt, dürfte den Fohlen ohnehin bewusst sein. Immerhin ist das Team aus der Hauptstadt in diesem Jahr auf Champions-League-Kurs, belegt nach 28 Spieltagen den dritten Tabellenplatz.

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Vor allem die Defensive der Gäste überzeugt in dieser Saison auf ganzer Linie. Erst 31 Gegentreffer musste der Hauptstadt-Klub bislang hinnehmen. Nur Rekordmeister Bayern München hat noch weniger Tore kassiert (30).

Rechtsverteidiger Joe Scally (20), der am Donnerstag (20. April) seinen Vertrag beim VfL vorzeitig um ein Jahr verlängert hat, ist jedenfalls vor dem kommenden Gegner gewarnt. „Union hat eine sehr physische Mannschaft, die sehr kompakt steht. Es wird nicht leicht werden, Lücken zu finden und Tore zu schießen“, sagt der US-Amerikaner.

„Darüber hinaus haben die Berliner sehr konterstarker Spieler. Wir müssen defensiv an die guten Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen und vorne die Torgelegenheiten, die wir bekommen, effektiv nutzen – dann haben wir gute Chancen, zu gewinnen.“