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Von Achim Müller , Judith Malter

Startelf-Debüt mit „Luft nach oben“ Rose gewährt diesem Fohlen keinen Lieblings-Schüler-Bonus

Hannes Wolf, Spieler von Borussia Mönchengladbach, versucht, den Ball mit seinem rechten Fuß zu stoppen.

Hannes Wolf hat im Trikot der Gladbacher Borussia bei der Niederlage in Dortmund sein erstes Bundesliga-Spiel als Startelf-Akteur erlebt.

Mönchengladbach - Es gibt sicherlich schönere Erinnerungen an ein Bundesliga-Startelf-Debüt. Gladbachs Hannes Wolf (21) erlebte in seinem ersten Spiel von Beginn an in der Beletage des deutschen Fußballs eine 0:3-Rutsche in Dortmund. Die Fohlen verdaddelten den Liga-Auftakt beim Vizemeister.

Wolf tut sich bei BVB-Pleite schwer 

Wolf, Leihgabe von RB Leipzig, wo der Offensivspieler in der vergangenen Saison wegen eines Knöchelbruches nicht richtig zum Zuge kam, hatte sich, wie wohl alle anderen Fohlen auch, mehr von dieser Partie erwartet.

Wolf hatte den Vorzug vor Patrick Herrmann bekommen (29) – allerdings nicht viel zeigen können im BVB-Tempel. Das war in Sachen Durchschlagskraft zeitweise einfach zu dünne. Die Offensive, ohne Thuram und Plea, die gerade erst aus ihren Verletzungen zurück sind, ist so aktuell kein oberstes Liga-Niveau.

VfL-Trainer Marco Rose (44) sagte dazu im Gespräch mit GladbachLIVE: „Wir haben schon gesehen, dass wir in dieser Konstellation natürlich nicht die Wucht und Effektivität in der gegnerischen Box hatten. Und trotzdem haben die Jungs ihre Aufgaben in Dortmund inhaltlich sehr ordentlich ausgeführt.“

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Wolf selber sagt zu seiner Premiere, bei der er ohne gefährliche Toraktion blieb: „Gerade nach dem Jahr, welches hinter mir liegt, mit der Verletzung und wenig Spielzeit, ist es auf jeden Fall schön gewesen, wieder mal von Beginn auf dem Platz gestanden zu haben. Dazu in einem so wichtigen Spiel. Natürlich hätte ich gerne ein besseres Ergebnis mitgenommen. Ich will der Mannschaft weiterhelfen. Ich will gute Spiele machen, viele Spiele machen und wir wollen eigentlich so Spiele wie gegen Dortmund auch gewinnen.“

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Wolf konnte dabei aber nicht helfen. Dem österreichischen U21-Nationalspieler war gegen den BVB, auf höchstem Niveau also, anzumerken, dass er nach dem Flop-Jahr in Leipzig noch Zeit benötigt. Rose sagt dazu: „Man sieht bei Hannes, dass er ein Jahr raus war. Und dass er jetzt auch wieder reinfinden muss. Dass darf man aus meiner Sicht auch nicht unterschätzen. Da muss man dem Jungen auch ein bisschen Zeit geben.“

Rose weiß zugleich: Auch wenn Wolf einer seiner Muster-Schüler aus gemeinsamen RB-Salzburg-Zeiten ist, einen (zuletzt richtig starken) Herrmann & Co. interessiert das wenig. Wolf muss rasch liefern. Sonst bekommt Rose in der Kabine Argumentationsprobleme in Sachen Aufstellung.

Rose: „Natürlich ist es so, dass wenn die anderen Jungs zurückkommen, dann heizt das noch mal den Konkurrenzkampf an. Aber jeder wird seine Position finden. Für Hannes war das ein anständiger Auftakt. Aber er weiß auch selber, dass er da noch Luft nach oben hat.“

Wolf sollte alsbald die Zähne zeigen

In Gladbach, beim Champions-League-Teilnehmer, ist der Kader gespickt mit guten Spielern ist. Da sollte auch ein Wolf rasch die Zähne zeigen. Sonst droht, wie in Leipzig, erneut die Bank.