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Von Daniel Thiel

Erinnert an 26-Millionen-Transfer Extrem-Poker macht Borussia das Leben schwer

Olaf Rebbe und Dieter Hecking stehen nebeneinander auf dem Trainingsplatz.

Olaf Rebbe (l.) arbeitete bis 2024 mit Dieter Hecking in Nürnberg zusammen.

Mit der wilden Transfer-Taktik hatte Olaf Rebbe (47) schon bei seiner vorherigen Station Erfolg, nun schreckt er damit auch Roland Virkus (58) ab.

Mitten im Abstiegskampf der abgelaufenen Bundesliga-Saison entschied sich Holstein Kiel, Olaf Rebbe als neuen Sportchef zu installieren. Kurz zuvor hatte der 1. FC Nürnberg den einstigen Wolfsburg-Manager vor die Tür gesetzt.

Gladbach muss mit Kiel pokern – Rebbe mit alter Taktik

Rebbes Spezial-Gebiet: Deals rund um entwicklungsfähige Spieler einzufädeln. In Nürnberg brachte er so unter anderem einen 26-Millionen-Transfer von Stefanos Tzimas (19) nach Brighton sowie die Wechsel von Finn Jeltsch (18, für acht Millionen Euro nach Stuttgart) und Can Uzun (19, für elf Millionen Euro nach Frankfurt) über die Bühne.

Hohe Ablöse-Forderungen – auch im Unterhaus. Das hat in Nürnberg schon geklappt und da setzt Rebbe nun auch in Kiel an. Laut „Sky“ hat die KSV damit auch Borussia Mönchengladbach abgeschreckt.

Zwar bestehe weiterhin Interesse der Fohlen-Verantwortlichen an Angreifer Shuto Machino, bei dem 25-Jährigen sollen die Kieler aber auf eine Ablöse von zehn Millionen Euro pochen. Zu viel für die Gladbacher!

Deswegen ist die Situation um den Japaner weiterhin kompliziert. In rund drei Wochen beginnt die Zweitliga-Saison. Eigentlich war nicht davon auszugehen, dass Machino zum Auftakt noch bei den Kielern unter Vertrag stehen würde. Allerdings läuft es aktuell darauf hinaus.

Ähnlich sieht es auch bei Alexander Bernhardsson (26) aus, der in den vergangenen Wochen ebenfalls bei Borussia im Gespräch war. Der Angreifer ist inzwischen sogar als neuer Kapitän bei Holstein Kiel im Gespräch.

Der Reiz natürlich: Mit einem solchen Sturm-Duo würden die Störche unumstritten zu den Top-Favoriten im Aufstiegsrennen zählen. Natürlich muss Rebbe weiterhin auch die finanzielle Situation des Klubs im Blick behalten – das extreme Poker-Spiel zieht der Manager, zum Leidwesen der Fohlen, aber auch in Kiel auf.