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Von Daniel Thiel

Eberl war heiß auf ihn Borussia mehrfach mit Interesse an Erstliga-Profi – für Bochum ein Schnäppchen

Max Eberl streckt seine rechte Hand zum Handshake raus.

Mehrfach bereit, den Deal zu besiegeln! Max Eberl, hier am 11. März 2023, wollte diesen Bundesliga-Profi gleich zweimal nach Gladbach lotsen.

Eine ziemliche chaotische Transfer-Historie, in der Borussia auch immer wieder zum Thema wurde!

Am Samstag (24. Februar 2024, 15.30 Uhr) muss sich Gerardo Seoane (45) entscheiden: Erst zum dritten Mal in dieser Saison gilt es für den Trainer von Borussia Mönchengladbach, Luca Netz (20) zu ersetzen.

Gladbach mehrfach unter Max Eberl interessiert – jetzt in Bochum gesetzt

Am 2. und 3. Spieltag fiel der gebürtiger Berliner verletzungsbedingt aus. Nun verhindert wohl ein krankheitsbedingter Ausfall, dass Netz seinem Team gegen den VfL Bochum helfen kann.

Wie reagiert Seoane? Die Alternativen sind, den gelernten Innenverteidiger Fabio Chiarodia (18) nach links zu ziehen – alternativ könnte Joe Scally (21) auch auf der anderen Außenbahn agieren.

Aktuell steht Seoane nur ein arrivierter Linksverteidiger zur Verfügung: Luca Netz. Borussia entschied sich im Sommer 2023 nach dem Abgang von Ramy Bensebaini (28) gegen die Verpflichtung eines erfahrenen Back-ups auf der Linksverteidigerposition.

Der Algerier galt vor seinem Wechsel nach Dortmund über Jahre als eine wichtige Stütze im Fohlen-System. Bensebaini wurde 2019 von Marco Rose (47) und Max Eberl (50) an den Niederrhein gelotst.

Dabei waren die beiden Ex-Borussia-Verantwortlichen, die mittlerweile beide RB-Erfahrung haben, durchaus daran interessiert, einen Ex-Leipziger zu Borussia zu holen – dann wäre Bensebaini wohl nie in Gladbach gelandet.

Im Sommer 2019 war Gladbach bereits zum zweiten Mal heiß darauf, Bernardo (28) zu verpflichten. Der Brasilianer sammelte in Leipzig erste Bundesliga-Erfahrung, spielte zuvor bei RB Salzburg – und mittlerweile in Bochum.

Im Sommer 2019 fiel laut Kicker die Entscheidung zwischen Bensebaini und Bernardo, als eine Alternative zu Oscar Wendt (38) gesucht wurde. Die Wahl fiel auf Bensebaini, der für acht Millionen Euro zu Borussia wechselte.

Ein Jahr zuvor wollte Eberl noch den flexiblen Bernardo, der sowohl in der Innenverteidigung als auch als Linksverteidiger auflaufen kann, zu Borussia Mönchengladbach holen. Da wechselte der inzwischen 28-Jährige aber für zehn Millionen Euro nach Brighton.

Bernardo im Zweikampf mit Dayot Upamecano.

Bernardo (r.) war auch beim Sieg der Bochumer gegen den FC Bayern München am 18. Februar 2024 eine wichtige Stütze beim VfL.

Nach zwei gescheiterte Anläufen hätte Roland Virkus (57) dann wohl die Möglichkeit gehabt, Bernardo für einen Bruchteil der Brighton-Ablöse zu verpflichten. Borussia musste Bensebaini ersetzen, Brighton wollte den Brasilianer loswerden.

Allerdings entschied sich Borussia gegen einen Routinier, nahm stattdessen den U20-Nationalspieler Lukas Ullrich (19) unter Vertrag. Der Youngster kam von Hertha BSC, ist nach einer Schulter-OP im Spätherbst 2023 aktuell noch hintendran.

Dennoch zog es Bernardo wieder in die Bundesliga: Für nur 600.000 Euro sicherte sich der VfL Bochum, Borussias kommender Gegner, die Dienste des Defensiv-Mannes.

Während die Gladbacher durch den wahrscheinlichen Netz-Ausfall auf der Position kreativ werden müssen, können die Gäste am Niederrhein auf eine routinierte Lösung links hinten setzen. Bernardo steht vor seinem 22. Bundesliga-Spiel im Bochum-Trikot.

Bei den beiden Auswärtsreisen mit Leipzig in den Borussia-Park kam der Brasilianer jeweils nicht zum Einsatz. Nun steht er vor seinem Gladbach-Einstand – in dem Stadion, das in der Vergangenheit gleich mehrfach seine neue sportliche Heimat hätte werden können.