Mönchengladbach - Borussias Jonas Hofmann (28) war die Enttäuschung nach dem Heim-Remis gegen Wolfsburg förmlich ins Gesicht geschrieben. Der Mittelfeld-Akteur der Fohlen hatte sein Team zwar durch einen verwandelten Foulelfmeter in der 78. Minute in Führung gebracht, diese hielt jedoch nicht mal zehn Minuten. Dann glich Wolfsburgs Wout Weghorst aus und zerstörte Borussias Traum vom ersten Heimsieg.

„Leider bin ich überhaupt nicht zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht, danach haben wir es nicht mehr ganz so gut hinbekommen und einige Ballverluste in der eigenen Hälfte zugelassen. Nichtsdestotrotz hätten wir die späte Führung über die Zeit retten müssen, auch wenn es dann vielleicht in den letzten zehn Minuten nicht mehr schön aussieht“, erklärt Hofmann jetzt im Interview auf Borussias Homepage.

Hofmann: „Die zwei Heimspiele hätten wir gerne gewonnen“

Eine wirkliche Erklärung für das unterschiedliche Auftreten der Fohlen in den beiden Halbzeiten habe er nicht. Allerdings hätten sich besonders in der zweiten Halbzeit zahlreiche Fehler eingeschlichen.  „Dann fängt der Kopf an zu rattern und man lässt sich deswegen immer mehr hinten reindrücken. Dadurch mehren sich die Ballverluste und irgendwann ist es eine Frage der Zeit, bis man sich ein Gegentor fängt“, so Hofmann.

Mit der bisherigen Bilanz sei er nicht so zufrieden, betont Hofmann. „Die zwei Heimspiele hätten wir gerne gewonnen, dann würde mein Urteil besser ausfallen. Im Endeffekt stehen wir jetzt mit zwei Punkten nach zwei Heimspielen da – das stellt uns auf gar keinen Fall zufrieden, da müssen wir deutlich einen drauflegen.“

Die Chance dazu, in der Bundesliga zu punkten, haben die Fohlen am kommenden Samstag in Mainz (15.30 Uhr). Zuvor steht jedoch das erste Spiel in der Königsklasse bei Inter Mailand auf dem Programm. Auch bei den Italienern lief es am Wochenende nicht nach Plan – das Derby gegen AC Mailand ging unglücklich 1:2 verloren. Kein Grund, das Team auch nur im Ansatz zu unterschätzen, wie Hofmann betont.

„Dass Inter Mailand das Derby verloren hat, ist relativ egal. Wichtig ist, dass sie Mittwoch nochmal verlieren. Sie haben allerdings eine super Mannschaft. Es wird eine riesige Herausforderung - wie alle Spiele in der Champions League - bei der wir alles herausholen müssen. Ich glaube aber, dass wir für den Wettbewerb sehr gut aufgestellt sind, gerade wenn wir nach und nach unsere verletzten Spieler zurückbekommen.“