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Von Achim Müller

„Etwas neidisch“ auf Kapitän Stindl  Gladbach-Profi genervt vom eigenen Chancen-Wucher

Jonas Hofmann ließ beim Sieg der Gladbacher Borussia in Augsburg (3:2) beste Torchancen ungenutzt.

Jonas Hofmann ließ beim Sieg der Gladbacher Borussia in Augsburg (3:2) beste Torchancen ungenutzt.

Mönchengladbach - Ein Fohlen dürfte nach dem Schlusspfiff besonders über den ersten Gladbacher Auswärtssieg in Augsburg (3:2) erleichtert gewesen sein: Jonas Hofmann (27) wäre bei einem erneuten Punktverlust der Borussia zu einer Art tragischen Figur geworden, war er doch sehr großzügig mit seinen Chancen umgegangen.

Hofmann mit Chancen-Wucher

Zwei Mal hatte der zuletzt in Leipzig und Düsseldorf treffsichere Hofmann (zwei Tore in der Rückrunde) in Augsburg nur noch das leere Tor beziehungsweise Augsburg-Keeper Tomas Koubek (27) vor sich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit war dem Mittelfeldmann, der gegen Augsburg als Rechtsaußen auflief, nach einer Parade von Koubek der Ball aus kürzester Distanz vor die Füße gefallen. Hofmann zeigte sich von der plötzlichen Gelegenheit überrascht und verstolperte.

Noch besser war die Gelegenheit in der 88. Spielminute, als Hofmann nach einem Konter völlig frei vor Koubek auftauchte und die Möglichkeit zum vorentscheidenden 4:2 vergab. „Wir hatten vorher extrem viele Situationen, wo wir es einfach nicht schaffen, den Ball im Tor unterzubringen. Ich mit eingeschlossen – einmal frei vor dem Tor“, sagte der ehemalige Dortmunder verärgert über seine Fahrkarten. 

Hofmann: Neidisch auf Stindl

Umso glücklicher war Hofmann, Lars Stindl (31) am Samstag an Bord gehabt zu haben. „Lars hat die Qualität, wenn es mal nicht so gut läuft, da zu sein und Tore zu machen“, freute sich der Offensivakteur über seinen Kapitän, der mit zwei Toren zum Matchwinner für die Fohlen wurde.

„Ich bin ein bisschen neidisch auf Lars. Ich hätte auch gerne eins gemacht“, gab Hofmann schmunzelnd zu, ehe er hinzufügte: „Hoffentlich klappt es nächste Woche wieder.“ Dann trifft der Unglücksrabe von Augsburg auf seinen Ex-Club. Im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag (18.30 Uhr) sollte er etwas genauer zielen – allzu viele Einschuss-Chancen dürfte der BVB den Fohlen wohl nicht ermöglichen.