Er ist der neue Stern am Gladbach-Himmel! Nach so einem Erfolg kreisen dort allerdings schnell die ersten Raubvögel über dem jungen Fohlen.

Die Gerüchteküche kocht kurz vor der Öffnung des Sommer-Transferfensters (1. Juli 2025) nur so über. Auch im Kosmos von Borussia Mönchengladbach häufen sich die Neuigkeiten über Gespräche, mögliche Ab- und Zugänge. Doch nicht nur bei den Profis ist das Interesse an den Spielern groß.

Ihm verdankt Can Armando Güner seinen Namen

Auch Youngster Can Armando Güner (17) freut sich nach seinem heldenhaften Auftritt beim Meisterschaftsfinale der U17 gegen RB Leipzig (15. Juni) über diverse Interessenten. Gegen die Roten Bullen hatte Güner mit einem Doppelpack für Ekstase gesorgt.

Zunächst war er etwas unglücklich über seinen Start auf der Bank. Nachdem er jedoch nach seiner Einwechslung beim Spielstand von 1:1 mit seinem Doppelpack für den Sieg und somit den Titel für Borussia sorgte, war der Unmut schnell vergessen.

Im Interview mit dem „Kicker“ berichtet der Rechtsaußen von dem Tag danach: „Es war überwältigend – die Freude, die vielen Nachrichten und Glückwünsche. Verrückt war auch der erste Tag in der Schule: Viele Jungs kamen in einem Gladbach-Trikot, gratulierten und wollten sogar ein Foto von mir. Unglaublich schön. Aber der Blick muss jetzt nach vorne gehen. Es geht es darum, dranzubleiben und weiter hart zu arbeiten.“

Am 15. Juni 2025 schoss Youngster Can Armando Güner (zweiter von rechts) die U17 der Gladbacher zum Meistertitel.

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Doch nicht nur auf dem Schulhof darf sich Güner über den neu erworbenen Ruhm freuen. Wie er in dem Gespräch erzählt, ist das Interesse an seiner Person groß: „Ja, es gibt Anfragen – national und international. Das ist eine Bestätigung, dass meine Leistung gesehen wird“, freut sich der 17-jährige. 

Könnte der VfL sein junges Talent also bald verlieren? Schließlich hat auch schon auf nationaler Ebene das Werben um den Offensivspieler begonnen. Demnach soll die argentinische Nationalmannschaft sich sehr um Güner bemühen. Derzeit spielt er noch für die Auswahl der deutschen U17. 

Da seine Mutter jedoch Argentinierin ist, käme auch eine Karriere in Südamerika für ihn infrage. Sein Fokus liegt jedoch derzeit auf den deutschen B-Junioren. Übrigens verdankt Can Armando seinen Zweitnamen ebenfalls seiner argentinischen Mutter, wie er erzählt.

„Ja, genau. Mein Vater ist ein großer Fan von Maradona. Und weil ich durch meine Mutter auch argentinische Wurzeln habe, lag es für meine Eltern einfach nahe, mich Armando zu nennen.“ Auch für ihn selbst sei Diego Armando Maradona ein großes Vorbild gewesen.

Sorgen, dass der Youngster die Fohlen bald verlassen wird, müssen sich die Borussia-Fans jedoch nicht machen: „Ich sehe meine Zukunft bei Borussia. Der Verein hat mir viel ermöglicht, und ich möchte das mit Leistung zurückzahlen. Ich will mich mit Leistung für höhere Aufgaben empfehlen“, so das klare Bekenntnis des Rechtsaußen.

Ohnehin ist für ihn das Pokern mit anderen Vereinen nur Nebensache, wie er erzählt: „Mein voller Fokus liegt auf Borussia. Ich konzentriere mich auf Fußball, um den Rest kümmert sich mein Vater.“

Für Güner ist es besonders der so oft betonte Fohlenweg, der ihn an seine Zukunft in Gladbach glauben lässt: „Mir gefällt, dass Borussia sich zu diesem Weg bekennt – Herr Virkus hat das mehrfach hervorgehoben. Es ist eine starke und wichtige Botschaft des Vereins. Ich jedenfalls werde mein Bestes geben, um mich oben anzubieten.“

Der Vertrag des Deutsch-Türken läuft am Niederrhein noch bis zum Sommer 2026. Nach aktuellem Stand dürfte Güner aber auch in Zukunft mit dem VfL planen. Ab sofort geht der 17-Jährige nun erstmal für die A-Junioren der Gladbacher auf Torejagd.