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Von Judith Malter , Piet van Riesenbeck

GladbachLIVE-Interview Ex-Borusse erinnert sich an Leverkusen-Duelle: „Waren gute, aber schwere Spiele“

Karlheinz Pflipsen visiert in dieser Szene 1995 im Münchener Olympiastadion auf dem Spielfeld den Ball an.

Karlheinz Pflipsen, hier 1995 im Duell mit Ciriaco Sforza vom FC Bayern, trug von 1988 bis 1999 das Trikot der Fohlenelf.

Mönchengladbach - Karlheinz Pflipsen (50) trug von 1988 bis 1999 das Trikot der Fohlenelf. In 222 Pflichtspielen für die Gladbacher traf der Mittelfeldspieler 44 Mal und gab 37 Torvorlagen. In der Saison 1994/95 gewann er mit Borussia den DFB-Pokal und somit den bisher letzten Titel des Klubs. Am 31. Oktober feierte der gebürtige Mönchengladbacher seinen 50. Geburtstag. Wir haben dem Ex-Fohlen nachträglich zu seinem Ehrentag gratuliert und mit ihm in einem kurzen Interview über die aktuelle Mannschaft  und das anstehende Duell der Gladbacher in Leverkusen gesprochen.

Herr Pflipsen, Sie sind vor kurzem 50 Jahre alt geworden – dazu noch Mal herzlichen Glückwunsch – haben Sie gefeiert?

Vielen Dank für die nachträglichen Glückwünsche. Meine Frau hatte ursprünglich eine Überraschungsparty mit vielen Freunden geplant, worüber ich mich sehr gefreut hätte, aber leider konnte diese aufgrund von Corona nicht stattfinden.

Treten Sie denn derzeit noch gelegentlich gegen den Ball?

Ich spiele noch in der Weisweiler Elf, und das auch sehr gerne, aber auch hier konnten wir dieses Jahr kein Spiel bestreiten. Wir hoffen das wir im nächsten Jahr wieder vor Zuschauern spielen können.

Wie intensiv verfolgen Sie im Moment die Spiele der Borussia?

Ich verfolge die Spiele von Borussia regelmäßig entweder im Stadion oder am Bildschirm und finde die Entwicklung der Mannschaft aktuell, aber auch schon in den letzten Jahren, mehr als positiv. Mit Marco Rose als Trainer hat die Mannschaft nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.

Pflipsen schaut regelmäßig Borussia

Wie schätzen Sie das Team denn in dieser Saison ein?

Die Mannschaft wurde in den letzten Jahren immer wieder durch eine sehr gute Transferpolitik von Max Eberl individuell verstärkt. Die Harmonie im Team, der Charakter der Mannschaft und die Zusammenarbeit mit dem Trainer scheinen sehr gut zu sein. Man hat bei fast jedem Spiel das Gefühl, da steht eine Einheit mit hoher Qualität auf dem Platz. Mittlerweile gibt es keinen Gegner mehr, bei dem man im Vorfeld die Punkte per Post versenden kann. Es ist eher umgekehrt, das die meisten Vereine inzwischen mit einem Unentschieden gegen Borussia sehr zufrieden sind.

Gibt es einen Spieler im aktuellen Kader, der Sie besonders beeindruckt?

Borussia hat einige sehr gute Spieler, das zeigt alleine schon wie viel verschiedene Nationalspieler im Team sind. Aber noch wichtiger ist, das sie als Mannschaft sehr gut funktionieren und mannschaftstaktisch vom Trainer immer wieder gut eingestellt werden.

Der nächste Gegner der Fohlen heißt Bayer Leverkusen. Gegen die haben Sie in den 90er-Jahren auch einige Male gespielt. Wie sind Ihre Erinnerungen an die Werkself? Gibt es ein Spiel, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Das waren immer gute, aber auch schwere Spiele, weil Bayer immer eine fußballerisch sehr gute Mannschaft hatte. Wir konnten einmal in Leverkusen in einem tollen Spiel 5:2 gewinnen, aber wurden auch einmal am Bökelberg mit 2:8 richtig verprügelt.

Was ist Ihr Tipp für das kommende Duell?

In diesem Spiel treffen zwei direkte Konkurrenten um die Plätze in der Champions League aufeinander. Beide Mannschaften sind qualitativ auf einem ähnlich hohen Niveau, haben ein gutes und schnelles offensives Umschaltspiel und dementsprechend wird wahrscheinlich die Tagesform entscheiden.