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Von Judith Malter

Bester Zuschauer-Schnitt seit Jahren! Ewiger Gladbach-Rekord könnte bald geknackt werden

In dieser Saison gut besucht: Der Borussia-Park, die Heimspielstätte von Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Das Foto zeigt Fahnen schwenkende Fans in der Nordkurve am 22. Januar 2023 beim Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

In dieser Saison gut besucht: Der Borussia-Park, die Heimspielstätte von Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Das Foto zeigt Fahnen schwenkende Fans in der Nordkurve am 22. Januar 2023 beim Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

Beim mageren 0:0 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 am Samstagabend (4. Februar 2023) gab es zumindest eine Sache, über die sich der Klub vom Niederrhein freuen konnte.

Denn: Ein ewiger Gladbach-Rekord könnte nach diesem Abend überraschend schon bald eingestellt werden.

Gladbach: Ewig-Rekord könnte schon bald geknackt werden

Beim enttäuschenden 0:0 zwischen Borussia Mönchengladbach und Tabellenschlusslicht Schalke 04 gab es für die Elf vom Niederrhein nur wenig Grund zur Freude.

Einer dürfte jedoch die Zuschauerzahl gewesen sein. Denn: Mit 54.042 Zuschauern war die Partie gegen den S04 restlos ausverkauft! Im Schnitt sind in der laufenden Spielzeit bereits 52.112 Zuschauer in den Borussia-Park gekommen – und das dürfte sich zunächst auch nicht ändern.

Denn auch die Partie gegen den FC Bayern München am 18. Februar (15.30 Uhr) ist bereits ausverkauft. Nach dem Match gegen den deutschen Rekordmeister dürfte der Schnitt vor den letzten sechs Heimspielen also bei 52.288 Zuschauern liegen. Nur in der Saison 2013/14 lag er in der Klub-Historie mit 52.334 Stadion-Besuchern noch etwas höher.

Bis zur Einstellung des Rekords fehlen dann aber nur noch 46 Fans, was nach einer machbaren Zahl klingt.

Die neue Zuschauer-Entwicklung dürfte die Fohlen besonders freuen – war doch während der Corona-Pandemie zeitweise vor komplett leeren Rängen gespielt worden und der Stadionbesuch danach für eine längere Zeit auch nur unter strengen Auflagen (Maske, Impf- und Testnachweise, verringerte Zuschauerzahlen, Einhaltung von Abständen durch Anordnung der Sitze im Schachbrettmuster) möglich gewesen.

Das Interesse an der Fußball-Bundesliga und vor allem der Fohlenelf scheint darunter aber nicht gelitten zu haben – im Gegenteil. Eine Tatsache, die Borussia auch in finanzieller Hinsicht freuen dürfte. Immerhin spült der Ticketverkauf immer wieder Geld in die Kassen des Bundesligisten.

Grund für die gesteigerten Besucherzahlen könnte aber auch die neue Preisstruktur des VfL sein. Die verschiedenen Partien der Fohlen werden dabei in vier Kategorien (A bis D) eingeteilt. Die neue Preisstruktur ist laut dem Klub deutlich flexibler und bietet auch bei Heimspielen gegen attraktive Gegner günstige Angebote.

In Kategorie A fallen demnach die Top-Spiele gegen den FC Bayern München und Borussia Dortmund. In der Spitze steigen die Preise hier auf den Sitzplätzen auf der Ost- und Südtribüne leicht an (69 Euro). In der Kategorie B, die die Heimspiele gegen den 1. FC Köln, den FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt beinhalten, gibt es dafür beispielsweise in den Blöcken 5 und 5A bereits Tickets zum Preis von 25 Euro und in den jeweiligen Außenblöcken Ost- und Westtribüne für 39 Euro. Kategorie C, die den Großteil der Heimspiele beinhalten, bietet die gleichen Sitzplätze zum Teil sogar für nochmals zehn Euro weniger an. Echte Schnäppchen sind die Tickets in der Kategorie D. Im gesamten Norden und Süden können Fans hier schon zum Preis von 19 Euro sitzen.

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Die Änderung scheint zu fruchten, was am gestiegenen Zuschauerschnitt deutlich zu erkennen ist. Das freut auch Borussias Finanzchef Stephan Schippers (55). „Dass der Borussia-Park so gut besucht ist und wir uns auf unsere Fans verlassen können, das wissen wir sehr zu schätzen“, zitiert ihn auf das Thema angesprochen die „Bild“.

Bleibt zu hoffen, dass die Gladbacher ihren treuen Anhängern bald auch sportlich wieder mehr bieten. Dann sollte dem neuen Zuschauerrekord jedenfalls kaum noch etwas im Weg stehen.