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Von Antonia Raabe

Gladbach ist jetzt Rheinland-Schlusslicht Köln-Trainer Baumgart stichelt: „Gibt nur drei große Klubs vor uns“

Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, hier am 18. September 2021, hat seine Arme weit ausgebreitet und schaut grimmig.

Ungewohntes Bild: Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, hier am 18. September 2021, steht mit seinem Klub in der Tabelle deutlich über Borussia Mönchengladbach.

Mönchengladbach. Das dürfte den Fans von Borussia Mönchengladbach übel aufstoßen: Gladbach hängt nach dem fünften Bundesliga-Spieltag im Tabellenkeller fest, der Erzrivale aus Köln hingegen, erlebt mit Neu-Coach Steffen Baumgart (49) aktuell einen Höhenflug. Während die Fohlen sich in Augsburg die dritte Saisonniederlage (0:1) abholten, gewann der 1. FC Köln einen Punkt gegen RB Leipzig (1:1). Und: Jetzt (19. September) stichelt auch noch der neue Trainer der Domstädter ordentlich gegen den Rivalen vom Niederrhein.

Gladbach hinkt Rheinrivalen hinterher

Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Köln, hatte vor einigen Wochen gesagt: „Es kann doch nicht sein, dass wir uns als 1. FC Köln freiwillig hinter Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach anstellen. Nur, weil das jetzt vielleicht 20 Jahre so gegangen ist. Wir müssen doch einen Weg einschlagen, den Anschluss zu finden, um vielleicht irgendwann vor denen zu stehen. Das muss doch unser Ziel sein. Wenn wir das von vorne herein ausschließen, werden wir das nie schaffen.“

Bilanz nach fünf Spieltagen: Die Baumgart-Mission ist aktuell zumindest teilweise geglückt. Denn: Der FC hat den großen Rheinland-Rivalen vom Niederrhein hinter sich gelassen.

Mit der doppelten Menge Punkte (8) steht Köln auf dem siebten Tabellenplatz, während die Borussia vom Niederrhein mit nur vier Zählern auf Platz 16 dümpelt. Leverkusen steht mit zehn Punkten in greifbarer Nähe, nämlich drei Tabellenplätze über dem FC.

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Damit aber noch nicht genug. Denn: Baumgart setzte bei seinen Ausführungen jetzt sogar noch einen drauf. Überzeugt sagte er: „Nennen Sie mir größere Vereine als den FC. Es gibt nur drei: Der eine spielt 2. Liga, der zweite wird immer deutscher Meister und der dritte versucht, Meister zu werden.“ Gemeint sein dürften der Zweitligist FC Schalke, Borussia Dortmund und Rekordmeister Bayern München, die mit dem FC aus Köln die vier Vereine mit den meisten Mitgliedern sind.

Borussia-Coach Hütter: „Abgerechnet wird am Ende!“

Von Gladbach – keine Rede. Die Borussia vom Niederrhein scheint aktuell etwas vom Weg abgekommen zu sein, die Kölner hingegen befinden sich auf der Überholspur. Und so bietet sich ein ungewohntes Bild, da die Borussen doch in den letzten Jahren sportlich immer die Nase vorne hatten: Der FC steht in der Tabelle deutlich über Gladbach. 

Dabei hatte Gladbach-Trainer Adi Hütter (51) jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden. Der Österreicher verwies nämlich kürzlich darauf, dass die Saison noch recht am Anfang stünde. Getreu dem Motto „Abgerechnet wird am Ende“, sagte er in der Pressekonferenz vor dem Augsburg-Spiel zum Thema Rheinland-Rivalen: „Nach vier Spieltagen etwas zu bilanzieren finde ich sehr, sehr früh.“

Klar sei jedoch: Auch Hütter will mit seinem Team das Bestmögliche rausholen und dabei vor den Konkurrenten stehen. „Das ist natürlich eine Wunschvorstellung, der wir versuchen, nachzukommen“, so der Borussen-Trainer.

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Übrigens: Das nächste Derby zwischen dem FC Köln und Borussia Mönchengladbach steht am 27. November 2021 an. Dann geht's für die Elf vom Niederrhein ins Rhein-Energie-Stadion in die Domstadt. Wie die Tabellenverhältnisse bis dahin aussehen, bleibt abzuwarten.