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Von Achim Müller

Borussia-Kommentar Richtig so! Gladbach-Bosse beenden Trainer-Experiment

Daniel Farke in seinem letzten Spiel als Trainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Das Bild zeigt den 46-Jährigen am 31. Mai 2023 während des Test-Kicks beim Hallescher FC. Farke hat die Arme verschränkt.

Daniel Farke in seinem letzten Spiel als Trainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Das Bild zeigt den 46-Jährigen am 31. Mai 2023 während des Test-Kicks beim Hallescher FC.

Diese Pressemitteilung ist wahrlich keine Überraschung mehr gewesen!

Daniel Farke ist nicht länger Trainer von Borussia Mönchengladbach. Am Freitag (2. Juni 2023) hat der Klub offiziell gemacht, dass der 46-Jährige sein Büro im Borussia-Park räumen wird.

Lediglich 362 Tage nach seiner offiziellen Vorstellung ist die Farke-Ära am linken Niederrhein bereits beendet.

GladbachLIVE-Kommentar zur Trainer-Entlassung bei Borussia Mönchengladbach

Um an dieser Stelle gleich auf den Punkt zu kommen: Präsident und Big Boss Rolf Königs (81) hat im Sinne des Klubs die richtige Entscheidung getroffen!

Unter Farke hatte Gladbach die schlechteste Saison seit zwölf Jahren gespielt.

Nicht nur das. Die Fohlen-Elf hat nur selten ihr gesamtes Potenzial abrufen können, zig wirklich schwache Leistungen gezeigt und die eigenen Fans angesichts der sportlichen Darbietungen, vor allen bei den Auswärtsauftritten, wiederholt vor Wut auf die Palme gebracht.

Farke sind noch weitere Dinge zum Verhängnis geworden. Der Fußballlehrer hatte sich in den vergangenen Monaten allein bei seinen öffentlichen Auftritten mehrmals verbal vergaloppiert. 

Beispielsweise in der Causa Marvin Friedrich (27) oder mit Bemerkungen zur Personal-Qualität in Richtung zweite und dritte Kader-Reihe.

Höhepunkt: Der zuletzt mehrfache initiierte Graue-Maus-Singsang während der Spieltags-Pressekonferenzen. 

Das hat den Bossen gar nicht geschmeckt! Sie haben die Reißleine gezogen.

Das Experiment mit dem Bundesliga-Novizen Daniel Farke ist gescheitert.

Max-Eberl-Nachfolger und Sportdirektor Roland Virkus (56) hatte bei Farkes Vorstellung noch von „Gänsehaut“ während der Vertragsverhandlungen gesprochen, nun muss er eingestehen, dass gleich seine erste Trainerentscheidung ein Missverständnis gewesen ist.

Das muss sich allerdings auch die gesamte Chefetage im Borussia-Park ankreiden lassen, denn sie hatte die Farke-Einstellung mitgetragen.

Bleibt festzuhalten: Der unrühmliche Abgang von Marco Rose (46), das Scheitern von Adi Hütter (53) als teuerster Trainer der Borussia-Geschichte, nun das misslungene Farke-Experiment.

In rund zwei Jahren haben die Gladbach-Fans bereits drei Cheftrainer erlebt. Indiz dafür, dass einige Personal-Entscheidungen im Borussia-Park nicht gepasst haben.

Der nächste Schuss sollte sitzen.

Noch weitere Entscheidungsfehler dieser Art kann sich Borussia nicht mehr erlauben.

Zum dritten Mal in Folge hat der Klub die internen Ziele nicht erreicht.

Borussia sucht jetzt einen Trainer, der den zwingend erforderlichen Kaderumbau mitgestalten und Spieler besser machen kann, der Stabilität zurück in die Mannschaft bringt, der flotten und mitreißenden Fußball spielen lässt, der aus Auswärts-Schlaffis wieder echte Kerle macht und so das Dauer-Murren im Umfeld verstummen lässt.

Ist der Schweizer Gerardo Seoane (44) so ein Typ?

Oder der Österreicher Oliver Glasner (48)? 

Oder ein anderer?

Diese Fragen müssen Königs, Bonhof und Co mit Hilfe von Virkus jetzt abklopfen.

Farke muss als der Trainer gehen, unter dessen Regie Borussia trotz einer verkorksten Saison einen neuen Zuschauerrekord in den 17 Heimspielen hat aufstellen können.

Was zeigt, dass dieser große Klub nun keine Experimente mehr starten, sondern vielmehr dringend gute und große Entscheidungen treffen sollte.

Diese tollen Fans haben wieder Aufbruchstimmung, Entertainment gepaart mit sportlichem Erfolg verdient.

Herr Königs, übernehmen Sie!