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Von Achim Müller

Kommentar „Schwierigkeiten“ bei Borussia – ohne das Bollwerk wackelt Gladbach! 

Jünter, das Maskottchen von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach: Stolzer Blick nach vorne, die Fohlen-Fahne selbstbewusst auf den Schultern, tausende Fans in der Nordkurve hinter sich. Dieses Foto stammt vom 31. Oktober 2021.

Jünter, das Maskottchen von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach: Stolzer Blick nach vorne, die Fohlen-Fahne selbstbewusst auf den Schultern, tausende Fans in der Nordkurve hinter sich. Dieses Foto stammt vom 31. Oktober 2021. 

Mönchengladbach. Die Situation ist ernst. Offenkundig ernster, als es der eine oder andere Anhänger von Borussia Mönchengladbach bislang wahrgenommen haben könnte. Die Corona-Krise hat den VfL bis ins Mark getroffen. Der neue Fernsehvertrag lindert die Pandemiefolgen nicht. Ganz im Gegenteil. Sportdirektor Max Eberl hat es jetzt im Gespräch mit GladbachLIVE klipp und klar ausgesprochen: „Das ist wahrscheinlich eine der größten Schwierigkeiten in der Vereinsgeschichte!“

GladbachLIVE-Kommentar zur Situation bei Borussia Mönchengladbach

Einen Großteil der rund 40 Millionen Euro, die in der vergangenen Saison in der UEFA Champions League erwirtschaftet wurden, hat Gladbach in das Stopfen von Kassen-Löchern stecken müssen – anstatt frisches Geld in sportliche Perspektiven investieren zu können. 

Nicht nur das: Für einen Zeitraum von vier Jahren geht der Borussia darüberhinaus – ohne weitere drohende Corona-Schäden wohlgemerkt – per se eine Summe von 72 Millionen Euro flöten. Weil der neue TV-Vertrag ab 2021 Gladbach pro Jahr 18 Millionen Euro weniger bringt.

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Und als sei das nicht genug, droht womöglich 2022 auch noch ein ablösefreier Abgang von Stars wie Ginter und Zakaria, die zusammen alleine einen aktuellen Marktwert von geschätzten 54 Millionen Euro aufweisen.

In dieser Melange haben die Macher und Entscheider um Präsident Rolf Königs (80), Geschäftsführer Stephan Schippers (54) und Sportdirektor Max Eberl (48) also alle Hände voll zu tun, die Kessel des Borussia-Schlachtschiffes so unter Dampf zu halten, dass der Modus „volle Fahrt voraus“ weiterhin möglich ist.

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Der Klub hat keinen Konzern, kein Werk, keinen externen Investor, keinen Milliarden-Mäzen im Rücken, jeder Cent muss aus eigener Kraft erwirtschaftet werden. 

Bedeutet: Bei Borussia sind mehr denn je Zusammenrücken und Zusammenhalt gefragt. Ob Bosse, Mannschaft, Trainer, Staff, Mitarbeiter, Sponsoren, Fans.  

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Max Eberl spricht in diesem Kontext von einem „Bollwerk“, welches die Borussia weiterhin in die Waagschale werfen könne.

Der Klub verfügt nach unseren Informationen, trotz Coronakrise und neuem TV-Vertrag, in allen Bereichen über ein Top-Fundament. 

Dennoch: Um „eine der größten Schwierigkeiten in der Vereinsgeschichte“ meistern zu können, dürfte Borussia volle Rückendeckung im Umfeld des Klubs in den kommenden Monaten sicherlich hilfreich rein. 

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Noch haben die Fohlen es selber in der Hand, in dieser Saison so Fahrt aufzunehmen, dass im Optimalfall am Ende ein Ticket für den Europapokal eingelöst und so zusätzliche Einnahmespritzen aus den Finanztöpfen der UEFA eingesammelt werden können.

Zudem lebt nach der Bayern-München-Sensation der Pokal-Traum!

Dieses auf dem Platz hinzubekommen, ist Aufgabe des Teams Sport.

Das Team „Bollwerk“, welches den Traditions-Klub Gladbach mittlerweile seit einer Dekade zurück in die Liga-Spitze mitgetragen hat, könnte mit seiner Wucht erneut weitere elementare Kräfte beisteuern. 

Damit „eine der größte Schwierigkeiten der Vereinsgeschichte“ die Aufbauarbeit linker Niederrhein und den besonderen Gladbacher Weg („Gallisches Dorf“) nicht zunichte machen kann.