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Von Antje Rehse (are)

Wunsch-Transfer hakt Kommt Bayern-Juwel als Plea-Ersatz?

Alassane Plea im Zweikampf mit Paul Wanner.

Alassane Plea verlässt Borussia Mönchengladbach nach sieben Jahren.

Borussia Mönchengladbach erzielt erste Transfererlöse, muss nun aber erst recht tätig werden. Kommt ein neuer Name ins Spiel?

Der bevorstehende Verkauf von Alassane Plea (32) ermöglicht Borussia Mönchengladbach endlich etwas Spielraum auf dem Transfermarkt. Doch ein Ziel der Gladbacher erweist sich nach wie vor als schwierig. Plant Roland Virkus (58) jetzt um?

Wunschkandidat zu teuer: Bayern-Talent als Plea-Ersatz?

Das erste Zahnrad dreht sich: Plea steht vor einem Wechsel zur PSV Eindhoven, soll intern bereits verabschiedet worden sein. Rund vier Millionen Euro Ablöse soll der Verkauf des Offensivspielers in die klammen Kassen spülen, zudem spart Gladbach das üppige Gehalt des Franzosen (ca. 4,5 Millionen Euro jährlich) ein.

Allerdings verliert Gladbach gleichzeitig einen spielstarken, variabel einsetzbaren Offensivmann, der in der vergangenen Saison immerhin elf Treffer beisteuerte. Sieben Jahre spielte Plea für Gladbach, sein Vertrag lief noch bis 2026. Er hätte offenbar gerne langfristig verlängert, Gladbach konnte sich nur einen kürzeren Vertrag vorstellen.

Borussia braucht nun also mehr denn je Verstärkung in der Offensive. Seit Wochen kursiert der Name Shuto Machino (25). Der Japaner galt als absoluter Wunschkandidat, um Borussias Offensive breiter aufzustellen und ob des langen Ausfalls von Torjäger Tim Kleindienst (29) eine Alternative zu haben. Der Kieler, ein ganz anderer Typ als Kleindienst, wäre nun auch ein logischer Ersatz für Plea.

Doch es gibt ein großes Problem: Holstein Kiel hat für Machino eine Schmerzgrenze im zweistelligen Millionenbereich festgelegt. Zu viel für Borussia – selbst nach dem Plea-Verkauf. Für Innenverteidiger Ko Itakura (28), der eigentlich mächtig Kohle einbringen sollte, soll es noch keine konkreten Anfragen geben, auch wenn der Japaner ebenfalls mit Eindhoven in Verbindung gebracht wurde.

Sollten die Störche bei der Ablöse von Machino, der nach dem Abstieg allerdings unbedingt weg will, hart bleiben, muss sich Borussia wohl nach Alternativen umsehen. Laut der „Rheinischen Post“ haben Virkus und seine Mitarbeiter eine Liste mit Namen erarbeitet.

Auf der könnte demnach auch Paul Wanner (19) stehen, den Gladbach nach RP-Informationen zumindest im Blick haben soll. Beim Eigengewächs des FC Bayern München, das in der vergangenen Saison für den 1. FC Heidenheim spielte, käme aber nur eine Leihe infrage.

Zudem ist denkbar, dass Wanner nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala in der Offensive des Rekordmeisters zumindest als Ergänzungsspieler eingeplant ist. Wanner wird aktuell auch mit einer Leihe zu Werder Bremen oder dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht wird.

Zu bedenken gilt auch, dass Wanner in seiner ersten Bundesliga-Saison in Heidenheim durchaus mit den für Spieler in seinem Alter nicht unüblichen Formkrisen zu kämpfen hatte. Ihn als Eins-zu-eins-Ersatz für Plea einzuplanen, wäre kreativ, aber nicht ganz ohne Risiko.

Klar ist: Nachdem das Sommer-Transferfenster in Gladbach mit den schon im Winter vorzeitig eingetüteten Verpflichtungen von Kevin Diks und Jens Castrop maximal auf Kipp stand, dürfte nun Bewegung reinkommen.