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Von Antonia Raabe

Vor Pokal-Fight mit BVB Gladbachs Kramer: „Die vielleicht beste Mannschaft im Wettbewerb“

Gladbach-Profi Christoph Kramer (l.) und Dortmunds Raphael Guerreiro (r.) kämpfen im Bundesliga-Duell am 22. Januar 2021 um den Ball.

Gladbach-Profi Christoph Kramer (l.) und Dortmunds Raphael Guerreiro (r.) kämpfen im Bundesliga-Duell am 22. Januar 2021 um den Ball.

Mönchengladbach - Gladbach vor dem DFB-Pokal-Viertelfinal-Hammer am Dienstag (2. März 2021/20.45 Uhr) gegen Dortmund. VfL-Profi und Weltmeister Christoph Kramer (30) spricht in einem Interview mit dfb.de über die brisante Begegnung mit der anderen Borussia und Gladbachs Traum von einem Titel.

  • Christoph Kramer spricht über das Pokalspiel der Gladbacher am Dienstag (2. März 2021/20.45 Uhr) gegen den BVB
  • Kramer nennt den BVB die „vielleicht beste Mannschaft im Wettbewerb“
  • Eine besondere Brisanz in dem Duell sieht Kramer aufgrund des anstehenden Trainer-Wechsels nicht

Dem Pokalspiel zwischen Gladbach und Borussia Dortmund wird im Vorfeld aufgrund des Wechsels von Fohlen-Trainer Marco Rose (44) zum BVB eine besondere Brisanz zu geschrieben.

Kramer sagt zu dieser Konstellation: „Ich bin mir sehr sicher, dass Marco Rose nicht zum amtierenden Pokalsieger wechseln möchte, sondern lieber den amtierenden Pokalsieger verlassen würde“, so Kramer „Natürlich wird die Brisanz von außen reingetragen, das ist für die Medien ein unfassbar brisantes Spiel. Aber wenn die Partie angepfiffen ist, wird das hoffentlich einfach nur ein schönes und spannendes Spiel.“

Gladbach gegen Dortmund: Kramer spricht anerkennend über den BVB

Kramer sagt weiter: „Der BVB ist die vielleicht beste Mannschaft im Wettbewerb. Borussia Mönchengladbach hat klassischer Weise kein Losglück - egal, in welchem Wettbewerb.“ Zur Erinnerung: Außer Dortmund waren neben Leipzig, Wolfsburg, Bremen auch Vereine wie Jahn Regensburg, Holstein Kiel und Rot Weiß Essen im Lostopf für das Viertelfinale.

Sehen Sie hier die Pressekonferenz von Borussia Dortmund vor dem Pokalspiel bei Borussia Mönchengladbach:

„Diesmal hat uns das Lospech einen echten Kracher beschert. Es hätte nicht unbedingt Borussia Dortmund sein müssen. Aber wir nehmen es, wie es kommt“, sagt Kramer.

Die Chancen für die Fohlen schätzt Kramer „Fifty-Fifty“ ein. Zumindest in der laufenden Saison gelang den Gladbachern gegen die schwarz-gelbe Borussia ein furioser 4:2-Sieg. 

Sehen Sie hier die Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Pokal-Duell gegen Dortmund:

Gladbachs Manager Max Eberl (47) spricht schon länger von dem großen Traum, „etwas Blechernes“ mal in den Händen zu halten. Den Wunsch nach einer Final-Teilnahme für die Gladbacher kennt Kramer. „Es wäre schön, wenn wir uns diesen Traum erfüllen könnten. Aber es verbietet sich eigentlich, bereits von Berlin zu sprechen, wenn man ein Spiel gegen Borussia Dortmund vor der Brust hat.“

Gladbach wartet seit 1995 auf einen Titel im DFB-Pokal

Gladbach konnte nicht nur gegen den BVB gewinnen, auch Rekordmeister FC Bayern wurde dieses Jahr bereits bezwungen, gegen RB Leipzig und ManCity (Champions League) gab es allerdings Niederlagen.

„Topmannschaften zeichnet vor allem aus, dass sie von 100 Spielen zu Hause gegen Mannschaften wie Hoffenheim oder Köln 95 bis 98 gewinnen. Uns würde das aktuell vielleicht 70-mal gelingen“, sagt Kramer und ergänzt: „Es ist natürlich schön, dass wir die Großen schlagen können. Aber uns fehlt noch die Konstanz gegen andere Mannschaften.“

Dafür nennt er ein einfaches Rechenbeispiel: „Wenn man alle Mannschaften zwischen Platz neun und 18 zweimal besiegt, hat man bereits 60 Punkte und müsste dafür nicht einmal gegen eine Topmannschaft gewinnen. Wir lassen gegen solche Mannschaften noch zu viel liegen.“

Mit Blick auf das Dortmund-Pokal-Duell sagt er: „Ich denke, gerade Gladbach und Dortmund sowie Leipzig und Wolfsburg, die ja auch im Viertelfinale aufeinandertreffen, rechnen sich berechtigte Chancen aus - vor allem auch, weil Bayern München bereits draußen ist.“

Gladbach peilt gegen den BVB das Weiterkommen an. Damit der Traum von etwas „Blechernem“ am Niederrhein weiterleben kann.