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Von Judith Malter

„Ich find's brutalen Quatsch“ Gladbachs Kramer äußert sich zu Rose und den vergangenen Wochen

Gladbachs Christoph Kramer stand nach dem 3:0-Sieg auf Schalke am 20. März 2021 im „ZDF Sportstudio“ Rede und Antwort.

Gladbachs Christoph Kramer stand nach dem 3:0-Sieg auf Schalke am 20. März 2021 im „ZDF Sportstudio“ Rede und Antwort.

Mönchengladbach - Nach neun sieglosen Spielen gelang den Gladbachern am Samstagabend (21. März 2021) endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Bei Schalke 04 gab es für die Elf von Trainer Marco Rose (44) einen 3:0-Sieg. Balsam für die Seele des Fohlen-Coachs, dessen Wechsel zum BVB in den vergangenen Wochen immer wieder als Ursache für die plötzliche Negativserie der Fohlen genannt wurde.

  • Gladbach besiegte Schalke am Samstag (20. März 2021) mit 3:0
  • Die Negativspirale der vergangenen Wochen ist somit beendet
  • Christoph Kramer äußert sich zu den vergangene Wochen und zur Trainer-Diskussion um Marco Rose

Kramer: Gelöste Stimmung nach Sieg auf Schalke

Dementsprechend erleichtert waren die Gladbacher nach dem Sieg auf Schalke. „Wenn man so viel auf die Fresse bekommt in den letzten  Wochen, vor allem auch medial, und alles in Frage gestellt wird, dann ist es natürlich immer eine gelöste Stimmung, wenn man dann mal wieder gewinnt“, bestätigte auch Weltmeister Christoph Kramer (30) im Interview nach der Partie im „ZDF-Sportstudio“. 

Der 30-jährige Mittelfeldspieler der Fohlen erklärte, dass er auch nicht genau wisse, warum zuletzt die positiven Ergebnisse bei Borussia ausgeblieben waren. Dass es an der Bekanntgabe von Roses Trainerwechsel gelegen hat, schloss er allerdings konsequent aus.

Kramer: „Sogar meine Eltern und meine Freunde haben mir diese Frage gestellt. Ich hab allen immer gesagt, und das sage ich jetzt auch Ihnen: Wenn jetzt dein Chef kündigt und du weißt das, dann sagst du dir ja nicht: ‚Ok ab heute ist alles egal – ich stell nur noch Scheiß-Fragen.‘ Sondern du machst weiter so, wie du es immer gemacht hast. Und bei uns ist das auch nicht anders. “

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Der Weltmeister von 2014 fuhr fort:  „Wenn der Chef kündigt, ist dir ja nicht alles egal. Und dem  Chef, der kündigt, ist auch nicht alles egal. Ich kann jedem versprechen, dass alles wirklich genauso war.“ Weder die Stimmung , noch die Ansprache des Trainers oder die Spielvorbereitung seien nach Bekanntgabe des Wechsels anders gewesen, betont Kramer.

Stattdessen nennt Kramer einen ganz anderen Grund für den vergangenen Negativ-Lauf der Fohlenelf: „Man muss sagen – das will zwar keiner hören – aber Teil der Wahrheit ist auch einfach, dass wir in dieser Phase, zweimal gegen Manchester City gespielt haben, einmal gegen Dortmund, einmal gegen Leverkusen, und einmal gegen Leipzig. Die Spiele kamen alle hintereinander in englischen Wochen. Und gegen diese Gegner haben wir in der Vergangenheit auch verloren. Dieses Jahr eben auch.“

Kramer zur Trainer-Diskussion: „Brutaler Quatsch“

Er wolle das nicht als Ausrede für die fehlenden Siege nehmen, so Kramer. Dennoch sei es eben manchmal so, dass in solchen Phasen auch mal mehrere Spielen nacheinander verloren gehen. „Wenn wir ganz ehrlich sind: Ich find's brutalen Quatsch, diese Diskussion um den Trainer und ob wir jetzt auch alles für ihn geben. Jeder Mensch kann da aus seinem Leben seine eigene Antwort finden, was er machen würde, wenn seine Situation so ist. Und ich bin mir sicher, dann sagt keiner ‚Ab morgen gebe ich mir keine Mühe mehr in dem was ich mache‘.“

Mit dem Sieg auf Schalke dürfte die Diskussion um Rose ohnehin vorerst vom Tisch sein.