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Von Achim Müller

GladbachLIVE-Kommentar Big Boss is back – Königs macht Gladbach wieder stark!

Rolf Königs, Präsident von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Auf diesem Foto ist der erfolgreiche Unternehmer am 30. Mai 2022 auf der Mitgliederversammlung im Borussia-Park zu sehen. Königs hält ein Mikrofon in der rechten Hand macht eine Geste mit seiner linken Hand.

Rolf Königs, Präsident von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Auf diesem Foto ist der erfolgreiche Unternehmer am 30. Mai 2022 auf der Mitgliederversammlung im Borussia-Park zu sehen. 

Ja, es hat an dieser Stelle in den vergangenen Monaten den einen oder anderen kritischen Kommentar gegeben.

Borussia Mönchengladbach hat schließlich gleich zwei verkorkste Spielzeiten in Folge hingelegt und damit auch zwei Mal in Serie das Ticket für einen internationalen Wettbewerb verspielt.

Dazu mit einem der, zu diesem Zeitpunkt zumindest, wertvollsten Kader der Liga in der vergangenen Saison wochenlang im Abstiegskampf gesteckt.

GladbachLIVE-Kommentar zur aktuellen Situation rund um den VfL Borussia

Gladbach hat, nach dem Marco-Rose-GAU, binnen weniger Monate in 2022, den wohl besten Manager der Bundesliga (Max Eberl, 48) verloren.

Darüber hinaus den teuersten Trainereinkauf der Vereinsgeschichte (Adi Hütter, 52) entlassen müssen.

Ferner heißt der Aufsichtsratsvorsitzende nicht mehr Reiner Körfer (80).

Teile der Fans hatten sich öffentlich per Banner im Stadion von der Mannschaft abgewendet.

Nicht nur das: Wunsch-Nachfolger Lucien Favre (64) hat Borussia, nach einem intensiven Comeback-Ringelpiez, kurzerhand als Hütter-Nachfolger im Regen stehen lassen.

Stattdessen klebt inzwischen das Namensschild von Daniel Farke (45) auf der Türe zum Cheftrainer-Büro im Borussia-Park.

Weiter hat der VfL in Form von auslaufenden Top-Spieler-Verträgen zig Kader-Baustellen bearbeitet und weiterhin zu beackern.

Plus: Wegen der Auswirkungen der Coronakrise klafft ein riesiges Millionen-Loch in der Fohlen-Kasse.

Und?

Am 21. August 2022, nach einem kurzen Intermezzo als Tabellenführer sogar, ist Borussia Mönchengladbach aktuell Bayern-München-Jäger Nummer eins in der Beletage des deutschen Fußballs. 

Platz zwei in der Tabelle, unter Farke noch ungeschlagen.

Also, mal kurz durchatmen an dieser Stelle und festhalten: Das darf dann guten Gewissens, auch wenn erst drei Bundesliga-Spieltage und eine DFB-Pokalrunde erfolgreich gespielt sind, als substanzielles Krisenmanagement eingeordnet werden.

Von den wichtigsten Entscheidern im Klub, die ohne Zweifel Präsident Rolf Königs (80), dessen Vize-Präsident Rainer Bonhof (70) und Finanz-Boss Stephan Schippers (54) heißen.

Basta!

Sie haben in einer Melange, in der schon ganz andere Traditionsklubs in die dunkelsten Tiefen gesogen worden sind, dass leckgeschlagene Gladbach-Schlachtschiff rasch wieder hochseetüchtig gemacht.

Sie hatten die Courage, nachdem zig externe Kandidaten ihnen einen Korb gegeben hatten, die interne Zweit-Lösung Roland Virkus (55) als Eberl-Nachfolger und neuen Manager durchzuziehen.

Sie stellten die Geschäftsführung mit Virkus und Ex-Mediensprecher Markus Aretz neu auf.

Aufsichtsrat (Michael Hollmann) und Präsidium (Stefan Stegemann) wurden in den Top-Positionen verjüngt.

Entscheidungswege rund um die Profi-Mannschaft wurden verkürzt.

Weiter wurden im Unterbau der Lizenzspieler-Mannschaft neue Personalstrukturen geschaffen.

Und: Die aktive Fanszene inklusive Ultras („Sottocultura“) ziehen, spätestens seit dem beeindruckenden Anhänger-Marsch zum Liga-Start, den mächtigen Borussia-Karren geschlossen wieder mit.

Plus: Daniel Farke entpuppt sich aktuell genau als der Fußballlehrer, der zu Borussia Mönchengladbach bestens passt.

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Er hat Stars wie Thuram, Plea oder Bensebaini aus der Formdelle wachgeküsst und dem Team den Spirit eingehaucht, den es braucht, um das spezielle Gladbacher Publikum wieder abzuholen und auf den Rängen zu elektrisieren.

Klar – all‘ das ist künftig noch einer intensiven Prüfung in Sachen Nachhaltigkeit zu unterziehen.

Nichtsdestotrotz ist die Fußball-Bundesliga ein Tagesgeschäft, nackte Ergebnisse ergeben die Währung, mit der in diesem Business regelmäßig abgerechnet wird.

Und wer aktuell mit Gladbach abrechnet, muss anerkennen, dass der Klub sich nach einer ganz komplizierten Phase sportlich stabilisiert hat.

Das ist längst kein Ruhekissen und auch keine Garantie dafür, dass es für Borussia wieder steil bergauf geht.

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Aber Gladbachs Macher um Big Boss Rolf Königs haben erneut bewiesen, dass sie einiges an Nehmerqualitäten in die Waagschale zu werfen haben und Krisen lösen können.

Das Gladbach-Fundament steht nach turbulenten Monaten stabil da.

Wenn die Tabelle tatsächlich nicht lügt, haben in den vergangenen Wochen zig Protagonisten im Borussia-Park richtig gute Arbeit geleistet.

Jetzt heißt es aber auch: Dranbleiben, Big Boss! Dranbleiben, Borussia!