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Von Hannah Gobrecht

Klarer Heimsieg Fohlen lassen Wölfen bei Hofmann-Show keine Chance

Marco Rose muss im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg unter anderem auf seine Stürmer Alassane Plea und Marcus Thuram verzichten.

Marco Rose muss im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg unter anderem auf seine Stürmer Alassane Plea und Marcus Thuram verzichten.

Mönchengladbach - Borussia wahrt die Chance auf den Champions-League-Einzug. Dank wem? Vor allem dank Jonas Hofmann! Der 27-Jährige brachte die Fohlen beim 3:0-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg schon in der ersten Halbzeit auf die Siegesstraße.

Die über 20.000 „Pappkameraden“ im Borussia-Park wurden bereits in der zehnten Minute stumm jubelnden Zeugen seines ersten Streichs. Stindl leitete den Ball gedankenschnell zu Embolo, der Gegenspieler Brooks mit einem Übersteiger stehen ließ und den Ball perfekt auf den einlaufenden Hofmann spielte. Der blieb vor „Wölfe“-Torhüter Casteels cool und schob überlegt zur Führung ein.

Gladbach: Embolo und Hofmann brillieren zusammen gegen Wolfsburg

Die Embolo-Hofmann-Kombination hatte bereits am vergangenen Wochenende in München gefluppt, doch da wurde der Treffer wegen einer Abseitsstellung noch aberkannt.

Die Gäste antworteten mit Fernschüssen durch Santos Sa und Klaus, konnten aber zunächst keine große Offensivgefahr ausstrahlen. Vor den TV-Bildschirmen hatte es zwischenzeitlich sogar einen Bildausfall gegeben, doch Hofmanns zweites Tor verpassten die Fohlen-Anhänger in ihren Wohnzimmern nicht. Und der Treffer konnte sich sehen lassen.

Hofmann vollstreckt erneut eiskalt

Stindl legte eine hohe Hereingabe von Lainer per Kopf auf Ginter ab, der den Ball im Sechszehner in Mittestürmer-Manier verarbeitete und zu Hofmann rüberlegte. Der zog erneut trocken ab. 2:0! Gladbachs verletzte Top-Torjäger Thuram und Kumpel Plea ballten auf der Tribüne strahlend die Fäuste.

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Borussen-Torwart Sommer wurde erstmals durch Arnold ernsthaft geprüft, doch dessen satter Schuss per Dropkick landete in seinen Armen. Traoré, den Rose erstmals in seiner Amtszeit in die Startelf beordert hatte, verzog kurz vor dem Pausenpfiff auf der Gegenseite.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild nicht. Vorne bekamen die Wolfsburger nicht viel auf die Kette und hinten blieben sie anfällig. Und erneut waren es Embolo und Hofmann, die prächtig harmonierten und für die ersten Fohlen-Chancen im zweiten Durchgang verantwortlich waren.

Lars Stindl entscheidet die Partie

Die Entscheidung fiel dann in der 65. Minute: Die Borussen nutzten einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste eiskalt aus. Stindl schickte Traoré auf rechts steil, der legte den Ball wieder zurück zu seinem Kapitän und Stindl ließ Casteels mit seinem Abschluss keine Chance. 3:0!

Das, was die Wölfe jetzt noch nach vorne warfen, verteidigten die Gladbacher weg. In der Schlussphase durfte Bennetts sein Bundesliga-Debüt feiern. Der 21-Jährige kam ebenso wie Doucouré für die letzen Minuten ins Spiel.

Einziger Wermutstropfen an diesem Abend: Elvedi wird den Fohlen nach seiner fünften Gelben Karte am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Durch den Heimdreier haben sich die Borussen vorerst wieder den vierten Platz zurückerobert. Aber: Es bleibt spannend. Leverkusen kann am Mittwochabend (20.30 Uhr) mit einem Sieg gegen den 1. FC Köln wieder an der Rose-Elf vorbeiziehen.