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Von Judith Malter

Slowake derzeit ohne Einsatzchance in Gladbach? Bénes: „Mache alles, um zu spielen“

László Bénes von Borussia Mönchengladbach, hier beim Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld am 12. September 2021 im Borussia-Park, kontrolliert den Ball und setzt zum Schuss an.

László Bénes von Borussia Mönchengladbach, hier beim Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld am 12. September 2021 im Borussia-Park, kann in dieser Saison bislang nur Kurzeinsätze verbuchen.

Mönchengladbach. Für László Bénes (24) läuft es bislang nicht gut bei Borussia Mönchengladbach. Seit seiner Rückkehr vom FC Augsburg, an den er in der Spielzeit 2020/21 verliehen wurde, kam er gerade Mal in sechs Partien der aktuellen Spielzeit zu Kurzeinsätzen. Schlimmer noch: War der Slowake im Sommer noch mit seiner Nationalmannschaft zur EM gefahren, wird er aktuell nicht mal mehr nominiert. Über diese schwierige Phase seiner Karriere hat der 24-Jährige nun im Interview mit der „Bild“ gesprochen und verraten: Er will weiter um eine Chance unter dem neuen Trainer Adi Hütter (51) kämpfen.

Gladbachs Bénes hinkt eigenen Erwartungen hinterher

László Bénes hat es aktuell nicht leicht: Unter Ex-Trainer Marco Rose (45) kurzzeitig gesetzt, verdrängte Florian Neuhaus (24) ihn schließlich auf die Bank. Danach spielte der Slowake unter Rose keine Rollte mehr, sodass er schließlich an den FC Augsburg verliehen wurde, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Im Sommer 2021 kehrte der Mittelfeldspieler schließlich nach Gladbach zurück, wollte unter dem neuen Trainer Adi Hütter wieder angreifen. Doch eine wirkliche Chance dazu bekam der 24-Jährige bisher nicht. Lediglich fünf Kurzeinsätze in der Bundesliga sowie ein Einsatz im DFB-Pokal stehen für Bénes zu Buche. Insgesamt gerade einmal 114 Minuten lang stand er unter Hütter auf dem Platz. Und: In den letzten sechs Spielen kam er gar nicht mehr zum Zug.

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Keine leichte Situation für Bénes, der nach seiner Rückkehr aus Augsburg eigentlich von einem Stammplatz beim VfL geträumt hatte. „Die Situation ist schwierig. Als ich nach meiner Leihe zurück nach Gladbach kam, war das mein klares Ziel. Bis jetzt hat es nicht funktioniert – ich hatte gehofft, dass ich mehr Spielzeit bekomme“, so das Fazit des Slowaken im Gespräch mit der „Bild“.

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Vor allem psychisch sei es derzeit nicht einfach für ihn, dass seine Spielzeit und sein persönlicher Anspruch derzeit so weit auseinanderliegen, sagt Bénes. Aufgeben will er aber in keinem Fall: „Ich muss das professionell sehen und mich weiter reinhängen, bis ich wieder meine Möglichkeiten bekomme“, gibt er sich kämpferisch.

Mit Trainer Hütter habe er bereits über seine derzeitige Situation gesprochen. Dieser habe ihm erklärt, dass es keinesfalls an schlechten Trainingsleistung liege, dass er derzeit so wenig Spielzeit bekomme. „Adi Hütter sagt, dass er mit meiner Leistung im Training sehr zufrieden ist. Auch, als ich zu Beginn der Saison ein paar Mal eingewechselt wurde, hat er mich gelobt“, so Bénes.

Aus diesem Grund habe er sich nichts vorzuwerfen. Vielmehr sei die enorme Konkurrenzsituation auf seiner Position im Mittelfeld dafür verantwortlich, dass er derzeit nur wenig im Fokus stehe.

Zur Erinnerung: Mit Denis Zakaria (24), Neuzugang Manu Koné (20), Florian Neuhaus (24) und Christoph Kramer stehen aktuell gleich vier Spieler der Fohlenelf in der Rangordnung vor Bénes. Chancenlos sieht sich der Mittelfeldspieler jedoch trotzdem nicht.

Bénes: „Bin mir über die enorme Konkurrenz-Situation im Klaren“

Bénes: „Der Trainer war immer zufrieden mit mir. Deshalb habe ich mir nichts vorzuwerfen. Dennoch bin ich mir über die enorme Konkurrenz-Situation im zentralen Mittelfeld im Klaren. Ich mache alles, um zu spielen. Aber am Ende entscheidet der Trainer. Das ist das Geschäft.“

Bis zum Jahresende wolle er nun weiter Gas geben, sagt Bénes, und so versuchen nochmal so viel wie möglich auf dem Platz zu stehen. Sollte das nicht klappen, scheint aber auch eine erneute Leihe nicht ausgeschlossen. Denn: Auch in der Nationalmannschaft hinkt Bénes aktuell den eigenen Erwartungen hinterher.

Gehörte der 24-Jährige noch bei der EM 2020 zum Aufgebot der slowakischen Nationalmannschaft, wird er aktuell nicht mehr zu den Länderspielen seiner Nation berufen. „Natürlich ist es wichtig für mich viel Spielpraxis zu sammeln. Die brauche ich auch, um für die Nationalmannschaft nominiert zu werden. Ich war mit der Slowakei bei der EM. Jetzt wurde ich aber nicht wieder nominiert. Das tut mir weh“, gibt er zu.

Die Tatsache, dass er trotz mehr Spielzeit in Augsburg nun wieder bei Borussia ist, bereut Bénes jedoch nicht. „Darüber denke ich nicht nach. Borussia hat im Sommer deutlich gemacht, dass man mich braucht. Deshalb spiele ich jetzt hier.“