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Von Achim Müller , Judith Malter

Fohlen mit „Dreadlocks“ Neu-Borusse hat nicht nur wegen der Frisur das Zeug zum Hingucker

Valentino Lazaro ist von Inter Mailand zur Borussia gewechselt. In Gladbach will der Österreicher die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmen.

Valentino Lazaro ist von Inter Mailand zur Borussia gewechselt. In Gladbach will der Österreicher die nächste Stufe auf der Karriereleiter erklimmen.

Harsewinkel - Er reist auch schon mal mit dem Privatjet, hat dazu einen schrillen Modegeschmack, seine ausgefallenen Frisuren wechseln. Gladbach-Star Valentino Lazaro, den Manager Max Eberl (46) zunächst auf Leihbasis von Inter Mailand hat loseisen können, bringt ohne Zweifel auf und neben dem Platz einige neue Aspekte in den Fohlen-Stall.

Sein Spitzname lautet Tino

Im aktuellen Trainingslager der Gladbacher Borussia in Harsewinkel (Kreis Gütersloh) fällt Lazaro nicht nur auf Anhieb wegen seiner „Dreadlocks“ im Travis-Scott-Rapper-Style auf. Die Zöpfe auf dem Kopf des 24-Jährigen wirbeln bei den Übungs-Aktionen wild herum – derweil klebt der Ball hingegen in aller Ruhe am Fuß des österreichischen Nationalspielers. Keine Frage, ein feiner Kicker, dieser Valentino Lazaro, dessen Spitzname Tino lautet.

Doch was ist Lazaro eigentlich für ein Typ? Kommt der Rechtsfuß privat genauso schrill wie seine Haarpracht daher? Max Eberl sagt dazu mit einem Lächeln: „Er wirkt sehr extrovertiert mit seiner Frisur. Das muss man sagen. Das war schon besonders, ihn zu treffen.“

Eberl sagt zudem: „Er ist ein sehr angenehmer Mensch. Ganz bescheiden, ganz demütig, bodenständig. Der Junge möchte einfach Fußballspielen und Spaß am Spiel haben, so habe ich ihn kennengelernt – und so hat er sich auch in den ersten Tagen präsentiert.“ Klingt nach: Coole-Socke-Kicker mit der nötigen Portion Teamgeist.

Lazaro kennt Rose und die Bundesliga

Eberl: „Ein Spieler, der sehr laufstark ist und viele Position spielen kann. Der direkt ankommt, weil er deutschsprachig ist, weil er den Trainer kennt und weil er die Art des Fußballs kennt.“

Eberl sagt über Lazaro weiter: „Er ist sehr kreativ. Natürlich kennen wir ihn aus der Zeit bei Hertha BSC von der rechten Seite. Dort kann er sowohl offensiv als auch defensiv spielen. Er kann aber auch auf der linken Seite spielen, oder im Zentrum, oder auf der Zehn oder Acht. Er ist ein sehr variabler Spieler, der uns viele Möglichkeiten gibt. Mit ihm und Hannes Wolf haben wir die Konkurrenzsituation weiter gestärkt – Konkurrenz wollen wir haben, um besser zu werden. Wir haben eine sehr lange Saison mit vielen Spielen.“

Eine Saison, in der Lazaro einige positive Schwingungen in den Fohlen-Kosmos bringen könnte. Der Mittelfeldspieler kann Titel und Erfolge, das hat er in seiner Zeit bei RB Salzburg bereits unter Beweis gestellt. Lazaro kann auch Bundesliga auf gehobenem Niveau, das hat er in seiner Zeit bei Hertha BSC demonstriert. Allerdings ist im Anschluss die Karriere etwas ins Stocken geraten.

Bei Borussia zurück zur alten Klasse?

In Gladbach will Tino den Neustartknopf drücken und auf dem Rasen (mit schriller Frisur) zu alter Klasse zurückfinden. Gelingt das, darf Eberl (vereinbarte Kaufoption mit Inter Mailand) sich im Fall Lazaro über einen weiteren Transfer-Coup freuen.

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