Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Wird immer wichtiger Darum ist dieser Gladbach-Profi derzeit unverzichtbar

Spieler von Borussia Mönchengladbach beim Torjubel.

Zwischenzeitlicher Jubel: Gegen den FC Bayern München am 3. Februar 2024 ging Borussia Mönchengladbach in Führung – etwas Zählbares sprang dennoch nicht heraus.

An ihm führt für Borussia Mönchengladbach zurzeit kein Weg vorbei!

Gute Leistung, trotzdem nichts Zählbares – so lässt sich der Auftritt von Borussia Mönchengladbach gegen den FC Bayern München wohl am besten zusammenfassen. Bei der 1:3-Niederlage vom Samstagnachmittag präsentierten sich die Fohlen mutig, doch im Gegensatz zu Bayer Leverkusen in der Vorwoche blieb der Rekordmeister vor dem Tor eiskalt.

Gladbach: Jordan erneut mit Scorerpunkt gegen Bayern

Dabei sah es zunächst so aus, als wenn Borussia Mönchengladbach erneut für eine Überraschung in der Allianz-Arena sorgen könnte. Nach Fehler im Aufbauspiel von Manuel Neuer (37) antizipierte Abwehr-Profi Nico Elvedi (27) stark den Ball, schaltete sich nach schnellem Doppelpass vorne ein und schob in der 35. Spielminute in Manier eines Mittelstürmers zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung ein.

Neben dem Schweizer Torschützen spielte sich erneut Jordan Siebatcheu (27) bei diesem Treffer in den Vordergrund, der als Wandspieler die Vorlage lieferte. Der US-Amerikaner wird im Spiel der Gladbacher immer wichtiger, was sich auch mittlerweile deutlich in den Tor-Beteiligungen ablesen lässt.

In München lieferte die Stürmer-Kante die siebte Torbeteiligung in der laufenden Bundesliga-Saison. Seit dem Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg (4. November 2023) war Jordan in jeder Partie, in der die Fohlen getroffen hatten und er zum Einsatz kam, an einem Tor direkt beteiligt.

Dabei fungiert der 27-Jährige nicht nur als Torjäger, sondern auch als Vorbereiter, wie er nun gegen den Rekordmeister erneut unter Beweis gestellt hat. Auch wegen seiner Torgefährlichkeit war Jordan zuletzt ein wichtiger Faktor in der Elf von Trainer Gerardo Seoane (45). 

Die personell angespannte Situation macht den US-Amerikaner ebenfalls unverzichtbar. Während Top-Torjäger Alassane Plea (30) in den letzten beiden Partien wegen einer Prellung pausieren musste, wird Tomas Cvancara (23) wohl vor Mitte Februar nicht zur Verfügung stehen.

Der tschechische Nationalspieler zog sich im Vormonat einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Ein genauer Rückkehr-Termin des 23-Jährigen steht noch nicht fest, dürfte sich aber noch ein wenig ziehen. Als zusätzliche Sturm-Alternativen verbleiben Seoane nur noch Grant-Leon Ranos (20) und Shio Fukuda (19).

Beide Talente kamen zuletzt zwar zu Kurzeinsätzen, doch der Schweizer Coach sieht sie noch nicht als Kandidaten für die Startelf an. Solange bleibt Jordan also alternativlos. Und das Gladbacher Spiel ist immer mehr auf den Stil des US-Amerikaners zugeschnitten, der besonders im Aufbauspiel wegen seiner Körperlichkeit gerne über lange Bälle gesucht wird.

Die Wucht des Stürmers dürfte auch in der bevorstehenden englischen Woche gefragt sein. Sowohl im Pokal-Kracher gegen den 1. FC Saarbrücken (7. Februar 2024) als auch im Liga-Spiel gegen den SV Darmstadt (10. Februar 2024) scheint es fast sicher, dass Jordan in der Startelf stehen wird.