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Von Daniel Thiel

WM-Hoffnung für Borussia-Quartett Wird Gladbach-Youngster zur Überraschung im DFB-Kader?

Jordan Beyer (l.) und Luca Netz (r.) gemeinsam auf dem Rasen nach dem Spiel von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt am 8. Mai 2022.

Luca Netz (r.) gemeinsam mit Jordan Beyer (l.) im Trikot von Borussia Mönchengladbach nach dem Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt am 8. Mai 2022.

Im Verein hinter Ramy Bensebaini nur zweite Wahl, in der DFB-Auswahl plötzlich die große Überraschung? Luca Netz kann sich offenbar Hoffnungen auf einen Platz im WM-Kader der Deutschen Nationalmannschaft machen.

Gladbach-Quartett mit Hoffnung auf Platz in deutschem WM-Kader?

Alles anders bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar! Nicht nur findet die WM im Winter und somit mitten in der Saison statt, auch die Nationaltrainer haben eine besondere Aufgabe. Noch bevor sie im November kurz vor Turnierbeginn den endgültigen Spielerkader nominieren müssen, ist es die Aufgabe von Bundestrainer Hansi Flick (57) und seinen Kollegen, schon eine 55-Spieler-Auswahl zu treffen.

Im Gegensatz zum endgültigen Aufgebot sind die Verbände der WM-Teilnehmer aber nicht verpflichtet, dies öffentlich zu tun. Trotzdem sickert nun durch, dass sich offenbar ein Quartett von Borussia Mönchengladbach Hoffnung machen kann, von Flick berücksichtigt zu werden.

Denn die „Bild“-Zeitung hat die Namen von 44 deutschen Spielern veröffentlicht, die offenbar auf der 55-Mann-Liste des DFB stehen – darunter eine kleine Sensation aus Gladbacher Sicht. Der Bundestrainer hat Luca Netz (19) auf dem Zettel.

In der Bundesliga stand der 19-Jährige in dieser Saison gerade erst einmal in der Startelf. Ansonsten ist kein Vorbeikommen an Ramy Bensebaini (27), der Stamm-Lösung von Trainer Daniel Farke (45) hinten links.

Einen so starken Mann wie den Algerier Bensebaini hat die DFB-Elf allerdings nicht und da könnte Netz zum Profiteur werden. Der leichteste Weg für deutsche Fußballer, in die Startelf der Nationalmannschaft zu rücken, sind die seit Jahren schwach besetzten Außenverteidiger-Positionen.

Da kann sich Netz bei einem Teamkollegen erkundigen: Auf der ungewohnten Position als rechter Verteidiger hat sich auch Jonas Hofmann (30) ursprünglich in die DFB-Elf gespielt. Zuletzt kam Hofmann auch auf seiner angestammten Position im Mittelfeld in der Nationalmannschaft zum Einsatz.

Bei Hofmann kommt es nicht überraschend, dass der Bundestrainer auf ihn setzt – nachdem auch klar ist, dass Hofmanns in Darmstadt erlittene Schultereckgelenksprengung seine WM-Teilnahme nicht gefährdet.

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Neben Netz und Hofmann sollen zwei weitere Gladbacher auf der 55er-Liste stehen: Julian Weigl (27) und Christoph Kramer (31). Weigl stand zuletzt im März 2022 im Aufgebot der Nationalmannschaft.

Kramer dürfte sich durch seine guten Leistungen auf verschiedenen Positionen unter Farke als mögliche WM-Allzweckwaffe in den Fokus des Bundestrainers gespielt haben.

Zudem: Kramer und Flick kennen sich bestens, haben 2014 gemeinsam den WM-Titel geholt. Damals war Flick Assistent von Jogi Löw (62). Kramer wurde letztmals im März 2016 für die Nationalmannschaft nominiert. Nun steht er – gemeinsam mit drei Borussia-Mitspielern – offenbar wieder auf dem Zettel des Bundestrainers.