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Von Judith Malter

Neun Corona-Fälle im FCB-Kader! Gladbachs Eberl verrät: „Bayern würde das Spiel gern verschieben“

Max Eberl, Manager von Borussia Mönchengladbach, bei einer Pressekonferenz der Fohlen am 9. Dezember 2021 im Borussia-Park.

Max Eberl, Manager von Borussia Mönchengladbach, hat sich am Mittwoch (5. Januar 2022) zu einer möglichen Absage der Partie beim FC Bayern geäußert.

Wird der Rückrunden-Auftakt zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München verschoben? Eigentlich sollen die Fohlen am Freitag (7. Januar 2022/20.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim Rekordmeister in die Rückserie der Bundesliga starten. Doch: Die Partie steht wegen zahlreicher Corona-Fälle im Kader der Bayern auf der Kippe. In der Pressekonferenz vor dem Match am Mittwoch (5. Januar) hat sich Gladbach-Manager Max Eberl (48) zu den Gerüchten um eine mögliche Spiel-Absage geäußert und bestätigt – der FCB würde eine Verschiebung der Partie begrüßen.

Findet der Rückrunden-Auftakt zwischen Bayern und Gladbach statt?

Wird am Freitag gespielt oder nicht? Wenn es nach dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München geht, dann nicht. Das zumindest bestätigte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl in der Pressekonferenz der Fohlen am Mittwoch (5. Januar) auf Nachfrage.

Eberl: „Ich habe mit Brazzo (Hasan Salihamidzic; Anm. d. Red.) telefoniert, Bayern würde das Spiel gerne verschieben. Das ist aber nicht unser Thema, das muss die DFL entscheiden. Wir bereiten uns darauf vor, dass die Partie Freitag stattfindet.“

Auch Borussia Coach Adi Hütter (51) pflichtete Manager Eberl bei: „Die Bundesliga entscheidet letztendlich, ob das Spiel stattfindet oder nicht.“

Grund für den Wunsch, die Partie nicht wie geplant am Freitag (7. Januar) stattfinden zu lassen, sind die zahlreichen Corona-Ausfälle der Bayern.  Denn: Acht Münchner Profis – Manuel Neuer (35), Kingsley Coman (25), Corentin Tolisso (27), Omar Richards (23), Lucas Hernández (25), Tanguy Nianzou (19), Leroy Sané (25) und Dayot Upamecano (23) – sind vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt positiv auf das Virus getestet worden.

Auch Alphonso Davies (21) fällt mit einem positiven Testergebnis aus. Das gab der Rekordmeister am Mittwoch via „Twitter“ bekannt.

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Hinzukommt, dass Eric Maxim Choupo-Moting (32) und Bouna Sarr (29) beim Afrika-Cup im Einsatz sind. Leon Goretzka (26/Patellasehnenprobleme) ist nicht im Teamtraining, Josip Stanisic (21) in der Reha. Am Mittwoch fehlte laut Informationen des „Express“ außerdem Nationalspieler Niklas Süle (26) im Training. Eine weitere Corona-Erkrankung scheint bei ihm jedoch nicht vorzuliegen, vielmehr scheint der Nationalspieler ebenfalls verletzt zu sein. Talent Gabriel Vidovic (18), der eigentlich den zum FC Venedig gewechselten Michaël Cuisance (22) ersetzen soll, musste außerdem laut „Sky“ wegen einer Erkältung passen.

Somit hatte Julian Nagelsmann (34) zuletzt nur zehn Feldspieler im Teamtraining. Doch reicht das für eine Absage der Partie? Laut DFL-Spielordnung müssen mindestens 15 spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler zur Verfügung stehen. Zu diesen 15 Akteuren müssen neun Lizenzspieler, darunter ein Torwart, zählen. Erst wenn diese Zahl unterschritten wird, würde die DFL einem entsprechenden Antrag zur Spielabsage stattgeben.

Allerdings: Verletzte oder gesperrte Spieler gelten dabei als „zur Verfügung stehend“. Heißt: Ein verletzungsbedingter Ausfall von Goretzka oder Süle spielt für eine Entscheidung der DFL keine Rolle. 

Und: Zudem besteht für die Bayern die Möglichkeit, Spieler aus dem Nachwuchs für die Partie gegen die Fohlenelf nachzunominieren. Die Spieler aus U23 und U19 haben allerdings seit rund einem Monat Pause und sind daher nicht im Rhythmus. Dennoch sollen die Nachwuchsspieler am Mittwoch aus ihrem Urlaub zurückgekehrt sein und an den Coronatestungen der Profis teilgenommen haben, um im Fall der Fälle für einen Einsatz bereit zu sein. Somit deutet sich an, dass die Bayern trotz der personellen Engpässe, noch gerade genug Spieler zur Verfügung haben.

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Die Gladbacher jedenfalls gehen derzeit davon aus, dass die Partie wie geplant am Freitag ausgetragen wird. „Wir bereiten uns so vor, als ob das Spiel stattfinden würde“, so VfL-Trainer Adi Hütter in der Pressekonferenz.

Sollte die Partie allerdings tatsächlich verschoben werden, müsste sie spätestens am folgenden spielfreien Dienstag oder Mittwoch angesetzt werden, wenn an diesen Tagen kein übergeordneter Spielbetrieb stattfindet. Das Duell zwischen dem FC Bayern und der Borussia wäre demnach am 11. oder 12. Januar möglich.

Derzeit sieht es aber eher danach aus, als ob die Partie trotz der zahlreichen Ausfälle der Bayern trotzdem stattfinden wird.

Übrigens: Auch Borussia blieb nicht von coronabedingten Ausfällen verschont. So fehlen derzeit Denis Zakaria (25), Joe Scally (19), Keanan Bennetts (22) und Mamadou Doucouré (23) nach positiven Testergebnissen.