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Von Judith Malter

Haken an die vergangenen Siege Borussia muss sich in Leverkusen „wieder neu beweisen“

Borussia-Trainer Marco Rosebeim Champions-League-Auswärtsspiel der Fohlen bei Inter Mailand.

Borussia-Trainer Marco Rose, hier beim Auswärtsspiel der Fohlen in Mailand, stellt sich in Leverkusen auf ein schwieriges Match ein.

Mönchengladbach - Für Gladbach könnte es aktuell kaum besser laufen: Ein haushoher Sieg in der Champions League, in der die Elf von Trainer Marco Rose (44) seit drei Spieltagen noch ungeschlagen ist, sowie fünf Bundesliga-Spieltage, die die Fohlen ebenfalls ungeschlagen überstanden haben.

Doch der Höhenflug könnte nach dem kommenden Duell gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntag (18 Uhr) auch schnell wieder vorbei sein. Verständlich, dass die Gladbacher sich lieber mit einem weiteren Erfolg als mit einer Niederlage in die Länderspielpause verabschieden möchten. Von den derzeitigen Lobeshymnen auf sein Team möchte der VfL-Coach sich daher nicht blenden lassen, wie er in der Pressekonferenz vor der Partie am Freitag betonte.

Rose: „Sind nicht so blöd, zu glauben, dass das von alleine so weitergeht“

„Ich glaube nicht, dass irgendwer so blöd ist, zu glauben, dass das vom Himmel gefallen ist oder von alleine so weitergeht“, so Rose. Er glaube nach dem berauschenden 6:0-Sieg seines Teams zwar keinesfalls an eine Spannungsabfall vor dem wichtigen Duell in Leverkusen. Wolle die Leistungen der vergangenen Partien aber keinesfalls zu hochhängen.

„Das Lob nehmen wir gerne mit, weil wir tatsächlich gut gespielt haben in der Ukraine", führte der Fohlen-Coach aus: „Aber wir müssen auch sagen: 6:0 gewonnen, starkes Spiel, wow, Haken dran. Wir müssen uns immer wieder neu beweisen. Und ich glaube nicht, dass ich das jemandem besonders erläutern oder erklären muss. Falls doch, mache ich es natürlich.“

Die Siege der vergangenen Wochen zählen beim Aufeinandertreffen mit dem direkten Konkurrenten aus Leverkusen nicht mehr – daran ließ Rose in seinen Ausführungen genauso wenig einen Zweifel, wie an der Tatsache, dass die Werkself trotz der Abgänge von Kai Havertz (21) und Kevin Volland (28) noch immer brandgefährlich ist.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen:

Rose: „Bayer besitzt einen personell hervorragend bestückten Kader und hat in Patrik Schick auch einen sehr starken Spieler hinzugeholt. Es treffen zwei sehr gute Mannschaften aufeinander, die in Form sind. Deshalb geht es für uns darum, dagegen zu halten und die Intensität der Leverkusener aufzunehmen.“

Es sei schwer zu sagen, welche Strategie die Werkself gegen den VfL wählen werde. „In Leverkusen wissen wir nun noch nicht, was auf uns zukommt. Vielleicht orientiert sich Bayer am letzten Spiel hier in Mönchengladbach. Leverkusen kann man aber auch mit Donezk vergleichen. Beide Mannschaften spielen ein 4-3-3-System, sind sehr ballsicher, verlagern viel und versuchen den Gegner auseinanderzuziehen, um Räume zu finden. Die Werkself agiert dabei aber mit viel mehr Intensität und Tempo auf dem Flügel“, erläutert Rose.

Borussia ist sich also durchaus darüber im Klaren, dass in Leverkusen eine schwierige Aufgabe auf sie zukommt. „Es wird eine große Herausforderung, in Leverkusen zu bestehen“, so der Trainer.