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Von Achim Müller

„Gut essen, trainieren“ Gladbachs Vorbereitung auf Real Madrid beginnt im Ausschlafen-Modus

Marco Rose, Trainer der Gladbacher Borussia, faltet während des 2:2 seiner Mannschaft am vergangenen Bundesliga-Spieltag in Freiburg die Hände.

Marco Rose, Trainer der Gladbacher Borussia, faltet während des 2:2 seiner Mannschaft am vergangenen Bundesliga-Spieltag in Freiburg die Hände. 

Mönchengladbach - Borussia hat die Generalprobe für den  Champions-League-Contest am Mittwochabend (21 Uhr/in unserem LIVE-Ticker) bei Real Madrid nicht mit einem Sieg bestanden. In der Fußball-Bundesliga gab es jüngst beim SC Freiburg ein 2:2.

Borussia reicht ein Punkt in Madrid

Dennoch: Gladbach hat beim Angstgegner (18 Jahre im Breisgau sieglos) angesichts der Personallage nicht enttäuscht, kam nach einem Rückstand sogar zurück. Die Fohlen-Elf hat an der Dreisam eine intensive Bewährungsprobe mit einem blauen Auge überstanden. Was durchaus auch Schub für den nahenden Europapokal-Fight bei Real geben könnte.

VfL-Cheftrainer Marco Rose (44) sagt: „Wir wollten gewinnen in Freiburg. Beide Mannschaften hätten gewinnen können. Wir wollten insgesamt mehr, aber aufgrund des Spielverlaufs geht das Unentschieden in Ordnung.“ Und Rose liefert aktuell zugleich auf solche Fragen, die während einer extrem intensiven Phase, sprich Spiele im Drei-Bis-Vier-Tage-Rhythmus, auf allzu tiefenanalytische Inhalte zielen, durchaus Antworten mit dadaistischem Background.

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So sagt der gebürtige Leipziger, angesprochen darauf, wie denn nach dem Freiburg-Fight seine Mannschaft binnen kürzester Zeit in eine solche Form zu bringen sei, dass sie einem Gegner wie Real Madrid in dessen Stadion Paroli bieten könne, das: „Wir gucken, wer gesund ist, wer gesund bleibt, und dann geht es am Mittwoch weiter.“

Rose ergänzt: „Schnell ins Bett gehen, gut essen, behandeln lassen, ausschlafen, wieder gut essen, danach hinlegen, wieder ein bisschen trainieren, uns behandeln lassen, über Dinge reden, die nicht so gut, aber auf der anderen Seite auch wiederum gut waren, schlafen, nur darum geht es.“

Eben eine Art Borussia-Dadaismus in Sachen Trainings-Didaktik in Zeiten von Hardcore-Spielbelastungen. Rose: „Wir sind mittendrin in diesem Block. Das ist eine unfassbare Herausforderung, der wir uns nach wie vor gerne sehr gerne stellen. Und es macht einfach Spaß.“

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Und: Gladbachs Trainer lebt auch gleich wieder das „Wir sind Borussia!“ vor. „Wir haben Bundesliga beim SC Freiburg gespielt, der gerade den Abstiegskampf ausgerufen hat. Und am Mittwoch spielen wir Champions League mit Real Madrid. Wahrscheinlich auch mit einer anderen Aufstellung, möglicherweise mit anderem Personal. Wir sind jetzt auch nicht so erpicht auf Analyse des Freiburg-Spiels, sondern mehr auf Vorbereitung der Aufgabe Madrid.“

Zu den Königlichen kommen die Fohlen am Mittwoch als Erster in der Gruppe B der UEFA Champions League. Und hätten sicherlich nichts dagegen, wenn Sie das „Estadio Alfredo Di Stéfano“ (das berühmte „Santiago Bernabéu“ wird zurzeit umgebaut) nach Schlusspfiff zumindest in einer solchen Tabellenkonstellation wieder verlassen könnten, in welcher der VfL zum ersten Mal in seiner Geschichte das Achtelfinale der Königsklasse erreicht hätte.

Teilnahme an Europa League sicher

Um die Gruppenphase in der Champions League aus eigener Kraft zu überstehen, braucht Borussia mindestens ein Unentschieden in Madrid. Bei einem Sieg auf spanischem Boden wäre den Fohlen der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Für den Einzug in die K.o.-Runde dieses Wettbewerbes würde es von der UEFA, als Prämie, eine weitere Finanzspritze in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro geben. Schon vor dem Madrid-Duell ist klar, dass Gladbach Platz drei in Gruppe B nicht mehr zu nehmen ist, somit der Klub vom linken Niederrhein auf jeden Fall in Europa überwintern wird. Im Falle des Scheiterns in der Königsklasse bliebe als Trostpreis  also die K.o.-Runde in der UEFA Europa League.