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Von Achim Müller , Judith Malter

Vor Rückkehr nach Gladbach Marco Rose warnt Dortmund vor angezählter Fohlen-Elf

Dortmund-Trainer Marco Rose, hier zu sehen am 29. Februar 2021 in Augsburg, steht vor seiner ersten Rückkehr zu Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Marco Rose blickt nach vorne, seine Zunge ist zu sehen.

Dortmund-Trainer Marco Rose, hier zu sehen am 29. Februar 2021 in Augsburg, steht vor seiner ersten Rückkehr zu Ex-Klub Borussia Mönchengladbach.

Mönchengladbach. Wer genau hingeschaut und hingehört hat bei der Pressekonferenz von Borussia Dortmund am Donnerstag (23. September 2021), dürfte bemerkt haben: Ein Bundesligaduell wie jedes andere ist für BVB-Trainer Marco Rose (45) das Topspiel am Samstag (25. September/18.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker) bei Borussia Mönchengladbach sicherlich nicht. Rose kehrt dann erstmals seit seinem Ausstiegsklausel-Abgang zum 1. Juli zu seinem Ex-Verein vom linken Niederrhein zurück.

GladbachLIVE hakt bei Dortmund-Trainer Marco Rose zur Rückkehr in den Borussia-Park nach

Dass damit zu rechnen ist, dass Rose wahrscheinlich im Borussia-Park ein Spießrutenlauf erwartet, sollte beim Topspiel niemanden mehr überraschen. Die Gladbacher Fanszene will Rose ihren Unmut darüber kundtun, dass er den Fohlen-Stall nach zwei Saisons wieder verlassen hat.  Die Coronavirus-Pandemie hatte dies bislang nicht möglich gemacht. Am Samstag werden dann bis zu 25.000 Fans in Mönchengladbach erwartet.

Dass die Enttäuschung im Gladbacher Lager immer noch so groß ist, zeigt zugleich, welche Wertschätzung Rose zunächst bei der Borussia-Basis am linken Niederrhein genossen hatte.

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GladbachLIVE fragte Rose am Donnerstag, wie er diese Melange aus Topspiel-Aufgabe, Rückkehr zum Ex-Verein und die zu erwartenden Fan-Reaktionen vorab einschätze. Der BVB-Coach sagte: „Ich konzentriere mich auf das Wesentliche. Auf das Spiel, auf die Aufgabe, die wir dort haben. Ich freue mich auf eine Menge Leute, die sich möglicherweise auch freuen, mich zu sehen.“

Rose betonte weiter: „Und ich erwarte natürlich eine Mannschaft aus Gladbach, die Qualität hat, die ich gut kenne, die an einem guten Tag in der Lage ist, jeden in der Bundesliga zu schlagen. Sie hatten einen schwierigen Saisonstart. Aber ich kenne die Jungs, die alles daran setzen werden, zu Hause, im eigenen Stadion, dieses besondere Spiel gegen einen starken Gegner aus Dortmund zu gewinnen. Und dementsprechend müssen wir bereit sein, dies anzunehmen und das auch auf den Platz bringen.“

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Rose hatte Gladbach zunächst auf Anhieb bis ins Achtelfinale der UEFA Champions League gecoacht. Im Anschluss allerdings mit Gladbach auch einen enttäuschenden achten Platz in der Bundesliga hingelegt, Team, Trainer und Verein verpassten so einen internationalen Wettbewerb. Rose kennt seine ehemaligen Spieler bestens. Er sagt dazu: „Es ist nicht immer ein Vorteil, wenn man die Mannschaft ganz gut kennt. Die Jungs kennen mich ja auch ganz gut. Es wird spannend zu sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Da steckt eine Menge Qualität drin.“

Dass Gladbach aus fünf Liga-Spielen unter seinem Nachfolger Adi Hütter (51) bislang nur vier Punkte eingesammelt und somit einen Flop-Start hingelegt hat, dazu sagte Rose: „Adi wird mit seiner positiven Art aus meiner Sicht relativ schnell die Kurve bekommen. Die Jungs sind zu gut. Nichtsdestotrotz wollen wir aus Mönchengladbach die drei Punkte mitnehmen.“

Dass Gladbach neben den sportlichen Sorgen derzeit auch personell ziemlich angeschlagen daherkommt, dies schätzte Rose auf GladbachLIVE-Nachfrage so ein: Wir unterschätzen grundsätzlich keinen Gegner. Das sollte man nie machen. Die Spieler, die ausgefallen sind in Gladbach, mit Ramy (Bensebaini, Anm. d. Red.), mit Tikus (Marcus Thuram) natürlich, Ginni (Matthias Ginter) ist dann mal ausgefallen, Hoffi (Jonas Hofmann) mit Problemen. Stevi Lainer, als einer, der immer von rechts anschiebt. Das ist natürlich schon nicht einfach, dass sind wichtige Spieler für Borussia Mönchengladbach.

Rose sagte weiter: „Das kann dir schon ein bisschen was zerhauen, dass ist klar. Aber sie versuchen, damit gut umzugehen. Sie jammern nicht. Auf der anderen Seite haben wir mit Reyna, Hazard, Brandt, Emre Can, Hummels zu Beginn der Saison – da haben wir alle ein ähnliches Päckchen zu tragen. Deswegen sehe ich da keinen sonderlichen großen Vorteil.“

Samstag dürfte sich dann im Borussia-Park zeigen, welche Borussia die Ausfälle an diesem Abend tatsächlich besser kompensieren kann.