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Von Achim Müller

„Ist jetzt allen bekannt!“ Ex-Gladbach-Manager arbeitet bald wieder mit Trainer Rose zusammen

Ex-Gladbach-Entscheider unter sich: Marco Rose (r.) ist seit Donnerstag (8. September 2022) neuer Cheftrainer bei RB-Leipzig. Max Eberl (l.) soll bei den Sachsen neuer Sportdirektor werden. Rose und Eberl umarmen sich.

Ex-Gladbach-Entscheider unter sich: Marco Rose (r.) ist seit Donnerstag (8. September 2022) neuer Cheftrainer bei RB-Leipzig. Max Eberl (l.) soll bei den Sachsen neuer Sportdirektor werden. Auf diesem Foto sind die beiden am 20. März 2021 in Gelsenkirchen zu sehen.

So oft, wie Oliver Mintzlaff (47) die Formulierung „ein Stück weit“ am Donnerstag (8. September 2022) während seiner Ausführungen bei einer Pressekonferenz in Leipzig ausgesprochen hat, lässt dies die Vermutung zu, dass der „RasenBallsport“-Geschäftsführer in den vergangenen Wochen womöglich das eine oder andere intensivere Gespräch mit Max Eberl (48) gehabt haben könnte.

Mintzlaff nennt die Bundesliga „Brot-und-Butter-Geschäft“ für RB Leipzig – auch diese Formulierung ist Beobachtern in Mönchengladbach, wo Max Eberl sich über eine Dekade hinweg zum wohl besten Sportdirektor der Liga entwickeln konnte, bestens bekannt. 

Dass Max Eberl der neue Sportdirektor beim Brause-Klub aus Leipzig werden wird, rückt immer näher. 

Max Eberl vor Einstieg bei RB Leipzig? Marco Rose: „Es ist ein offenes Geheimnis“

Mintzlaff  hat bei der Vorstellung des neuen RB-Trainers Marco Rose (45) durchblicken lassen, dass die Verhandlungen mit Eberl und Borussia Mönchengladbach, wo der Manager noch bis 2026 unter Vertrag steht, auf Hochtouren laufen.

Seine zunächst getätigte Aussage, der Sportdirektor komme jetzt, kassierte Mintzlaff auf entsprechende Nachfrage selbst wieder ein, anschließend sagte er: „Wir sind in Gesprächen. Das ist kein Geheimnis. (...) Es bringt jetzt aber auch nichts, permanent Wasserstandsmeldungen abzugeben. Es hat sich nichts daran geändert, dass dieser Verein einen starken Sportdirektor braucht.“

Mintzlaff schob nach: „Wer dieser Sportdirektor sein soll, dass ist jetzt allen bekannt (Max Eberl, Anm d. Red.). Wir führen in Ruhe die Gespräche. (...) Wir lassen uns nicht treiben.“

Marco Rose, den Eberl 2019 per Ausstiegsklausel von RB Salzburg als Cheftrainer zu Borussia Mönchengladbach geholt hatte, sagte bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz: „Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Klub sich um Max bemüht. Ich würde mich freuen, wenn das funktioniert.“

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Rose ergänzte: „Und ich würde mich auch sehr über die Zusammenarbeit freuen. Weil ich weiß, wie Max arbeitet, wie Max funktioniert, ich hätte dann sicherlich einen Mann an meiner Seite, der mir und uns insgesamt guttun würde.“

Leipzig ist jetzt die sportliche (und zuvor bereits private) Heimat von Rose. Und wohl in naher Zukunft auch die von Max Eberl.

Dessen Arbeitsvertrag in Gladbach ruht, seitdem Eberl am 28. Januar im Borussia-Park seinen Rücktritt verkündet hatte. Er sei „müde und erschöpft“, sagte Eberl damals unter anderem.

Inzwischen scheint der Akku für eine neue Herausforderung aufgeladen zu sein.

Dass Eberl am Donnerstag in Leipzig nicht gleich mit Marco Rose gemeinsam als „Team Sport“ vorgestellt werden konnte, dürfte in erster Linie daran liegen, dass Eberl und RB mit Borussia Mönchengladbach noch keine finale Einigung im Ablösepoker erzielt haben.

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Eberls Arbeitsvertrag in Mönchengladbach ruht aktuell. Ihm steht daher kein Gehalt zu, Borussia kann zugleich eine Ablöse für Eberl aufrufen.

Wie hoch diese letztendlich ausfällt, ist Verhandlungssache. Insider nennen zwei bis vier Jahresgehälter dessen, was Eberl bei RB Leipzig verdienen soll, als mögliche Summe.

Das würde in der Praxis so aussehen: Sollte Eberl beispielsweise vier Millionen Euro Jahresgehalt in Leipzig ausgehandelt haben, würde Borussia wohl mindestens eine Ablöse von acht Millionen Euro aufrufen.

Das Pokerspiel soll sich bereits auf der Zielgeraden befinden. Und Borussia war, ist und bleibt in dieser Verhandlungssache am Drücker.